Durst 07/2020

Markt & Trends  19 T agsüber ist das «Étoile Blanche» ein typisches Bistro/Restaurant mit ge­ mütlichem Waadtländer Ambiente. In den Sommermonaten sitzen die Gäste am liebs­ ten draussen auf der Terrasse und lassen die Blicke über den tiefblauen Genfersee schwei­ fen. Zum wahren Treffpunkt wird das Lokal am Donnerstag-, Freitag- und Samstagabend. Ein DJ sorgt für Stimmung, und die Gäste genies­ sen die grosse Auswahl von Gins und Bieren. «Diese Abendemachten das Lokal zu dem, was es heute ist», sagt Yann Antony. Hier trifft man sich mit Freunden und verbringt unbeschwerte Stunden. «Dieses Lebensgefühl haben viele unserer Gäste während des Lock­ downs vermisst», erzählt Patron Yann Antony. «Jetzt wollen die Leute wieder raus, sie suchen Geselligkeit, wissen aber auch, dass man we­ gen der Corona-Pandemie noch Schutz- und Distanzregeln einhalten muss.» Die Gesundheit der Gäste sei ihm und seinem Team wichtig, betont Yann Antony. «Selbstverständlich gilt auch bei uns ein Schutzkonzept, aber durch dieses soll unser Lokal seinen einzigartigen Charme nicht verlieren.» Richtige Massnahmen Wer das «Étoile Blanche» nach dem Lockdown besucht, merkt auf den ersten Blick: Das Team um Yann Antony hat es geschafft, das Schutz­ konzept umzusetzen und gleichzeitig das einla­ dende Ambiente ihres Lokals zu bewahren. Als Erstes fallen bloss die Desinfektionsmittel imEingangsbereich auf. Trotzdemgibt es natür­ lich weitere Massnahmen: Ihre Drinks genies­ sen die Gäste gemütlich amTisch statt stehend an der Bar, und im Lokal wie auf der Terrasse fehlen wegen der Distanzregelung einige Tische. Auf dem Boden stechen rote Linien und Pfeile ins Auge. Das «Étoile Blanche»-Teammarkier­ te auf diese Weise genau, wie viel Platz für welchen Tisch zur Verfügung steht. Deshalb ist für jeden Gast klar, wie weit er sich bewegen kann, ohne den vorgeschriebenen Mindest­ abstand zu unterschreiten. Yann Antony ist überzeugt: «Die Gäste, die uns jetzt besuchen, haben vor dem Corona-Virus Restaurant «Étoile Blanche» in Lausanne «Die Leute wollen wieder raus. Sie suchen Geselligkeit.» Yann Antony Gemütlichkeit trotz Schutzkonzept Die vom Bund wegen der Corona-Pandemie vorgeschriebenen Schutzmassnahmen umsetzen und gleichzeitig den Charme des Lokals erhalten: Im «Étoile Blanche» hat man es geschafft, beides unter einen Hut zu bringen. DURST besuchte das Lausanner Lokal Mitte Mai und liess sich von Patron Yann Antony die Massnahmen erklären. Linien auf dem Boden sorgen für den gebührenden Abstand. keine Angst.» Trotzdem sei es wichtig, dafür zu sorgen, dass das Virus im Lokal keine Chance hat. Der Patron erwähnt eine weitere Schutz­ massnahme, die bei den Gästen gut ankomme: «Bei uns müssen die Gäste nicht einmal die Speise- und Getränkekarte anfassen.» Die lässt sich nämlich über einen QR-Code auf jedes Smartphone scannen. Sowohl die Gäste wie auch das Personal schätzen diese Form der Angebotskommunikation. Apropos Perso­ nal: Auch dieses hat ein Anrecht auf Gesund­ heit und Sicherheit. Yann Antony: «Wenn unsere Mitarbeitenden wegen Corona-Bedenken lieber noch nicht arbeiten möchten, dürfen sie ohne weitere Erklärung zu Hause bleiben.» Dank der intelligenten Umsetzung der Schutz­ vorgaben hat man es geschafft, dass sich so­ wohl die Gäste als auch das Personal sicher und wohl fühlen. Auch deshalb durfte sich Yann Antony schon kurz nach dem Ende des Lock­ downs wieder über schöne Umsätze freuen. www.etoileblanche.ch

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