Durst 09/2020

Hauptgang  15 fördernd und gibt demLokal ein spezielles Am­ biente. Die Art des Betriebs und die Wahl der Biermarke bestimmen den Stil: Wenn ein Kun­ de die Marke Feldschlösschen ins Zentrum stellen will, arbeiten mein Kollege Matthias Metzger und wir mit dem Schloss, den Pferden In ein Restaurant geht man doch, um zu essen und zu trinken. Warum ist es Ihnen ein derart grosses Anliegen, die Gastronomen beimDesign ihres Lokals zu unterstützen? Silvan Riesen: Weil man eben auch in ein Res­ taurant geht, um sich wohlzufühlen. Der Gast schätzt es, wenn das Ambiente stimmig und alles aufeinander abgestimmt ist. Ob der Stil eher elegant oder hip, heimelig oder urban ist, hängt von der Art des Lokals und dem Zielpu­ blikum ab. In jedem Fall beeinflusst das Design eines Betriebs das Wohlbefinden der Gäste und damit auch den Umsatz. Ja man kann sagen: Die Ästhetik ist ebenso elementar wie es der Ser­ vice und die Küche sind. Wenn alle drei Punkte stimmen, kommt in der Regel auch der Erfolg. Sie sind darauf bedacht, Markenwelten und das Thema Bier in Gestaltungskonzepte zu integrieren. Wollen das die Gastronomen? Ja, wenn es um das Design eines Lokals geht, hat unsere Partnerschaft mit den Kunden im­ mer mit Bier zu tun. Und ja, das Bedürfnis nach einer diskreten Integration von Biermarken und anderen Brands ist da. Sie ist verkaufs­ Auf ein Bier mit Silvan Riesen «Neue Technologien können den Gastronomen von grossem Nutzen sein.» Silvan Riesen und Backsteinen als Sujets. Die Marke Brook­ lyn ist urban und steht für Underground, wäh­ rend Grimbergen Noblesse verströmt und hochwertig, elegant und mit viel Gold- und Brauntönen daherkommt. Valaisanne wieder­ um ist bodenständig und trotzdem modern. Hier arbeiten wir mit hochwertigem Holz. All diese Stile lassen sich gut in Gastronomiekon­ zepte integrieren. Wie definieren Sie Ihre Rolle, wenn Sie einen Kunden in Bezug auf die Gestaltung beraten? Im Zentrum steht stets der Gastronom, die Ge­ staltung seines Lokalsmuss in erster Linie ihm gefallen. Ich bin unterstützend tätig und ver­ mittle auch Design-Spezialisten, zum Beispiel von den Firmen La Cellula und Stammkraft. Im Gespräch versuche ich herauszufinden, was der Kunde will, wobei natürlich auch sein Zielpubli­ kum und sein Konzept grosse Rollen spielen. In Gestaltungskonzepte werden immer häufiger neue Technologien integriert. Hat Corona diesen Trend beschleunigt? Neue Technologien können den Gastronomen von grossem Nutzen sein – auch in Bezug auf Controlling. Heutzutage sind viele Daten verfüg­ bar, und wer sich mit ihnen auseinandersetzt, hat eine gute Basis, um Optimierungen vorzu­ nehmen. Auch die Bedürfnisse der Gäste ändern sich, seit Ausbruch der Corona-Pandemie tat­ sächlich noch schneller als zuvor. Zunehmend geschätzt werden zum Beispiel Lokale, welche die Speise- und Getränkekarte online anbieten. Dort steht ein QR-Code auf den Tischen, der die Gäste direkt zum Angebot führt. Lassen Sie uns zumSchluss noch kurz über Geld sprechen… …was natürlich ein zentraler Punkt ist, denn wenn man ein Lokal von Grund auf schön und stimmig gestalten will, erfordert dies Mut und eine gewisse Investition. Aber auch mit klei­ neren Budgets lassen sich grosse Effekte er­ zielen. Deshalb beraten wir gerne auch Betrie­ be, die bloss über ein kleines Budget verfügen. «Das Design ist ein Erfolgsfaktor» Silvan Riesen berät Gastronomen, wenn es um die Gestaltung von Lokalen und die Integration von Marken- welten geht. Der Channel Activation Manager bei Feldschlösschen bietet den Kunden massgeschneiderte Lösungen an. Er erzählt, warum er das Design eines Betriebs für enorm wichtig hält und warum es sich aufdrängt, auch neue Technologien in ein Gestaltungskonzept zu integrieren. Subtile Integration der Marke Grimbergen in das Design der Bar.

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