Durst 02/2021

Markt & Trends 25 E gal, welches Glas man wählt: Es sollte vorgekühlt sein, mindestens Zimmer- temperatur haben und auf keinen Fall direkt aus der Spülmaschine kommen. Selbst- verständlich ist es auch angezeigt, die Drinks in sauberen Gläsern ohne Kratzer zu servieren. Schliesslich erwartet der Gast für sein Geld im Lokal einen perfekten Drink. So weit, so klar. Die Wahl des Glases wird nun aber etwas komplizierter, ja, die Gläserkunde ist eine Wissenschaft für sich. easyDrink wird das Thema in kommenden DURST-Ausgaben noch vertiefen, zum Einstieg geht es nun aber ausschliesslich umdas Highball- und das Long­ drink-Glas. Die beiden Gläser sind eng mitein- ander verwandt: Sie sind chic und schlank, gradlinig und zylinderförmig. Zudem haben beide einen dicken Boden, der gewährleistet, dass sie trotz ihrer schlanken Erscheinung si- cher stehen. Es gibt aber natürlich auch Unter- schiede: Das Longdrink-Glas ist höher und hat mehr Volumen, das Highball-Glas hingegen kann unten auch etwas bauchig sein. Feine Unterschiede Selbstverständlich verwendet man das Long- drink-Glas für Longdrinks und das Highball- Glas für Highballs. Die Frage ist bloss: Wann ist ein Drink ein Longdrink und wann ein Highball? Der Begriff «Highball» ist nämlich erst vor kur- zer Zeit wieder in Mode gekommen, zuvor hatte auch ein Highball als Longdrink gegolten. Was einen echten Highball vor allem auszeich- net: Er wird komplett trinkfertig serviert. Der Bartender füllt das Glas mit dem Filler (Soda, Schweppes, Limonade usw.) auf, und die Filler- Flasche wird nicht herausgegeben. Beim Das Spirituosenprogramm von Feldschlösschen heisst easyDrink und richtet sich exklusiv an die Gastronomie. Bei easyDrink können Gastronomen rund 700 Markenprodukte zu attraktiven Preisen bestellen. Davon stammen fast 100 aus der Schweiz. easyDrink verfügt über eine grosse Spirituosen- kompetenz und hat sich zum Ziel gesetzt, diese an die Kunden aus der Gastronomie weiterzugeben. E A S Y DR I NK Longdrink-Glas (links) und Highball-Glas. Longdrink hingegen wird der Filler bloss zum Teil oder gar nicht eingeschenkt und die Filler- Flasche vor dem Gast neben das Glas gestellt. Der Gast füllt sich seinen Drink dann nach dem eigenem Gusto selbst auf. Auf den Punkt gebracht heisst das: Highballs sind etwas kleinere, dafür aber kräftigere Long­ drinks. Aufgrund der geringeren Filler-Menge weisen sie einen etwas höheren Alkoholgehalt auf. Alles klar? Ziehen wir zum besseren Ver- ständnis noch ein paar Beispiele heran: Der «Whisky Soda», der «Negroni» (Gin, Campari und roter Wermut) und der «Americano» (Campari, roter Wermut und Soda) sind klassi- sche Highballs. Der «Gin Tonic» und der «Cuba Libre» hingegen gelten als Longdrinks. Echte Klassiker Wichtiger als die wissenschaftliche und nicht immer ganz einfache Unterscheidung zwischen Highball und Longdrink ist die allgemeine Glasform. Egal ob Highball oder Longdrink: Ein solches Glas mit dickemBoden, chic und grad- linig, schlank und zylinderförmig, sollte in jeder Bar vorhanden sein. Eines haben das Long- drink- und das Highball-Glas nämlich auch noch gemeinsam: Sie sind echte Klassiker. Einstieg in die Gläserkunde für Spirituosen Das richtige Glas in Ehren «Lass die Luft aus dem Glas!» Mit dieser Redewendung fordert man auf, ein leeres Glas mit einem (meist alkoholischen) Getränk aufzufüllen. Wer dabei in Sachen Drinks Kompetenz zeigen will, wählt nicht nur die perfekte Spirituose, sondern auch das zum Drink passende Glas. Es gibt unzählige Gläser und Glasformen. Über die Gläserkunde sind ganze Bücher geschrieben worden. Wir beginnen mit zwei bekannten Glastypen: dem Longdrink- und dem Highball-Glas.

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