Durst 11/2022

Das Gastronomie-Magazin des Unternehmens Feldschlösschen www.durstzeitung.ch Ausgabe Nr. 11, November 2022 WAS DIE JUNGEN ANTREIBT HUNGRIG AUF KOCH Wettbewerbspreis: Tickets Arosa Humorfestival VERNETZTER DURST Das Gastronomiemagazin hat auch im Internet einen starken Auftritt WINTERLICHER GENUSS Die Biere der Abtei Grimbergen sind an kalten Tagen besonders heiss begehrt HITFLASH Aktionen und Promotionen exklusiv für die Kunden aus der Gastronomie

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Liebe Leserinnen, liebe Leser Zu wenige Köche verderben das Geschäft. Weil es in der Küche (und auch im Service) an Personal mangelt, müssen viele Gastronomiebetriebe ihr Angebot reduzieren und an einzelnen Tagen sogar schliessen. «Niemand will mehr Koch werden», habe ich gelesen. Das stimmt so zumGlück nicht. Die Zahl der Lernenden ist zwar seit Jahren rückläufig, es gibt sie aber noch, die jungen Frauen und Männer, die diesen kreativen und faszinierenden Beruf ganz bewusst ergreifen und in der Gastronomie etwas bewegen wollen. DURST hat mit einigen von ihnen gesprochen und ist auf viel Leidenschaft gestossen. Die jungen Berufsleute strotzen vor Ideen und Visionen. Sie legen grossen Wert auf Nachhaltigkeit, haben klare Ziele und verfolgen diese hartnäckig. Junge Köche bereichern die Branche. Deshalb macht es Sinn, ihnen zuzuhören, ihre Bedürfnisse zu kennen und diese ernst zu nehmen. Der Nachwuchs gehört nämlich zum wichtigsten Kapital des Gastgewerbes. Wer ihn fördert und fordert, kann die aktuellen Herausforderungen meistern und auch in dieser anspruchsvollen, von Personalmangel geprägten Zeit Erfolg haben. Ulrich Reinhard Area Sales Director Bern / Berner Oberland / Solothurn /Jura Apéro 3 eée Impressum DURST Das Gastronomie-Magazin des Unternehmens Feldschlösschen, www.durstzeitung.ch Herausgeberin Feldschlösschen Getränke AG, Theophil-Roniger-Strasse, 4310 Rheinfelden, Telefon 0848 125 000, www.feldschloesschen.swiss Gesamtverantwortung Daniela Fernández Redaktionelle Verantwortung Daniela Fernández Inserate durst@fgg.ch, Daniela Fernández Jahrgang Sechzehnter Jahrgang Erscheinungsweise Monatlich in deutscher, französischer und italienischer Sprache Auflage Deutsch 24000, Französisch 10000, Italienisch 2000 Redaktion, Gestaltung, Litho, Korrektorat, Übersetzung, Druck und Versand Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen Projektverantwortung Pamela Güller Chefredaktion Marcel Siegenthaler/Textension GmbH Urheberrechte Die in der Zeitung enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Bildnachweis Valeriano Di Domenico, Feldschlösschen, Stefan Bienz, iStock, Adobe Stock, Shutterstock, zvg. Karikatur: Göldi (Daniel Mangold) Alle enthaltenen Angebote richten sich ausschliesslich an Feldschlösschen-Kunden im Bereich Business-to-Business. DURST abonnieren E-Mail: durst@fgg.ch Telefon: 0848 125 000 Online: www.durstzeitung.ch Junge Köche bereichern die Branche Editorial Hauptgang Junge Köche Es gibt sie noch, die jungen motivierten Köche. Was sie antreibt, wie sie funktionieren, warum sie die Gastronomie lieben ��������� Seite 10 News&Produkte Gambrinus Traumhaft schöne Schäume �������������������Seite 4 Gastronomiemagazin Der Durst ist auch im Internet stark ������Seite 5 Grimbergen Perfekte Biere für kalte Tage �������������������Seite 9 People&Unterhaltung Feldschlösschen Gute Stimmung amMitarbeiterfest ������Seite 16 Auf ein Bier mit … Urs Masshard, Hotel & Gastro Union ��� Seite 19 Wettbewerbspreis Tickets für das Arosa Humorfestival ��� Seite 21 Markt&Trends Swissness Raffinierte Möbel aus Bier-Treber ��������Seite 23 Claudio Del Principe Rippchen aus dem Schmortopf ������������ Seite 28 Nachhaltigkeit Schonender Umgang mit Wasser �������� Seite 30 Drucksache myclimate.org/01-22-114778

4 News & Produkte Mit denWeihnachtsbieren von Feldschlösschen, Cardinal und Grimbergen können Sie Ihren Gästen eine beliebte Saisonspezialität bieten und Weihnachtsstimmung ins Lokal zaubern. Die Weihnachtsbiere werden seit dem 17. Oktober ausgeliefert. Bestellen können Sie sie imWebshop (shop.feldschloesschen.swiss) und beim Telesales (0848 80 50 10), solange Vorrat. Wein des Monats Annata Chardonnay Festliche Weihnachtsbiere La Hechicera Solera 21 Rum Bier des Monats Der La Hechicera Rum kommt aus demHerzen der Südkaribik: Kolumbien. Er ist eine Mischung aus verschiedenen Rums, die zwischen 12 und 21 Jahren alt sind. Sie wurden alle im Solera- Verfahren hergestellt und reiften in weissen amerikanischen Eichenholzfässern. Der La HechiceraRumerhält seine hoheQualität aber nicht nur durch das edleHolz, sondern auch durch die Hingabe der Riascos-Familie und des «Maestros Ronero». Zusatzstoffe und Zucker sind tabu. So entsteht ein Rummit kräftigemDuft nach Toffee und Orangenschalen und einemcharaktervollen Geschmacksprofil mit Noten von Holz, Tabak und Kaffee. Der Name leitet sich übrigens vomspanischenWort für Zauberin ab, denn La Hechicera, das ist echte Magie. Spirituose des Monats Der Wein des Monats ist eine elegante Begleitung durch den Spätherbst und eine perfekte Wahl für alle Liebhaber trockener Weine. Der Annata Chardonnay ist eine Assemblage aus den beiden Rebsorten Sauvignon blanc und Chardonnay. Im Glas schimmert der Italiener aus der Region Emilia-Romagna in einem dezenten Strohgelb, im Gaumen kommen intensive und harmonische Noten von Birnen und wilder Minze zur Geltung. Der Abgang dieses Weissweins aus dem Hause von Umberto Cesari ist lang und elegant. Passt perfekt zur… mediterranen Küche, zu Tapas und natürlich auch an der Bar. www.bottle.ch Jetzt bestellen! La Hechicera 47.80CHF pro Flasche Art.31358, 1×70cl, EW Glas Jetzt bestellen! Annata Chardonnay 14.90CHF pro Flasche statt CHF 16.90 Art.31963, 6×75cl, EW Karton Gambrinus schreibt über Bier-Begriffe Von traumhaft schönen Schäumen Der Schaum setzt dem Bier die Krone auf. Er ist aber nicht nur traumhaft schön. Gambrinus erklärt, warum der Schaum auch nützlich ist und was ihn zum Zusammenfallen bringt. Solange Vorrat Feldschlösschen Weihnachtsbier 4.10CHF pro Liter Art.10398, 20-Liter-Fass Cardinal Bière de Noël 4.10CHF pro Liter Art.10412, 20-Liter-Fass Grimbergen Brassin de Noël 5.29CHF pro Liter Art.11697, 20-Liter-Fass Jetzt bestellen! Träume sind redensartlich Schäume. Sie platzen. Der Schaum kann aber auch traumhaft schön und lange anhaltend sein. Die Schreibe ist vomBierschaum. Er setzt dem Bier die Krone auf. Der Schaum ist aber nicht nur traumhaft schön, sondern auch nützlich. Er liegt wie eine Decke auf dem Bier und verhindert, dass Aromen und CO2 zu schnell entweichen. Zudem sorgt er dafür, dass das Bier nicht überschwappt. Ist die Schaumkrone hoch, muss man nicht im Traum daran denken, das Bier könnte aus dem Glas flüchten. Die beschriebenen Eigenschaften des Schaums haben ganz viel mit Kohlensäure zu tun. Die bildet nämlich die Bläschen im Bier. Das tut sie aber auch in einer Cola, doch die schäumt nur kurz auf, und schon ist der Schaum geplatzt. Der Bierschaumhingegen ist stabiler. Wenn das Braumalz eine entsprechende Menge und Zusammensetzung an Eiweissen aufweist und das Bier eine ausreichende Karbonisierung hat, fördert dies die Entstehung eines festen Schaums. Auch der Hopfen trägt zur Schaumqualität bei. SeineBitterstoffesenkendieOberflächenspannung des Biers und unterstützen die Blasenbildung. Eine schöne, lange anhaltende Schaumkrone ist das traumhafte Ergebnis. Kohlensäure braucht es übrigens auch, umdas Offenbier vomFass zumZapfhahn zu transportieren. Einige Stouts wie das legendäre Guinness werden aber mit 30 Prozent Kohlensäure und 70 Prozent Stickstoff gezapft. So wird der Schaum cremiger und haltbarer. Der natürliche Feind des Schaums ist das Fett. Es reduziert die Oberflächenspannung und lässt den Schaum zusammenfallen. Schaumtastisch wichtig ist daher, dass man die Biergläser immer getrennt von fettigemGeschirr spült und sie vor dem Zapfen mit kaltemWasser ausspült. Aktionspreise bis Ende Dezember 2022

News & Produkte 5 Das Gastronomie-Magazin von Feldschlösschen Den DURST gibt es auch online Das Gastronomie-Magazin von Feldschlösschen ist in der Branche seit mehr als 15 Jahren eine feste Grösse. Obwohl die Digitalisierung weit vorangeschritten ist, erscheint es monatlich als geschätztes und beliebtes Printprodukt. Der DURST ist aber längst auch online zu finden – als E-Paper und mit vielen Zusatzinformationen. Handfest, sinnlich, haptisch, emotional: Diese Eigenschaften treffen auf die Gastronomie ebenso zu wie auf den DURST. Das Gastronomiemagazin von Feldschlösschen erscheint seit gut 15 Jahren. In dieser Zeit ist die Digitalisierung gewaltig vorangeschritten, und trotzdem hat sich das Printprodukt behauptet. Regelmässige Leserbefragungen zeigen, dass sich der DURST einer grossen und stabilen Beliebtheit erfreut. «Wie die Gastronomie ist aber auch der DURST bestrebt, mit der Zeit zu gehen», sagt Daniela Fernández, welche die Gesamtverantwortung für den DURST trägt und diesen in den letzten Jahren stets weiterentwickelt hat. Und wie die Gastronomie kann und will sich auch der DURST der Digitalisierung nicht verschliessen. Deshalb ist er längst auch im Internet präsent. Auf der Website www.durstzeitung.ch findet man sowohl den aktuellen DURST als auch sämtliche Ausgaben der letzten zehn Jahre als E-Paper. Ebenso den HitFlash, der jedem DURST beiliegt und die Kunden aus der Gastronomie über Aktionen und Promotionen informiert. Alle Ausgaben sind sowohl in deutscher, französischer als auch italienischer Sprache verfügbar. «Das ist aber noch nicht alles», sagt Daniela Fernández und verweist auf die speziell aufbeQR-Code scannen Hier gelangen Sie direkt auf die Website www.durstzeitung.ch «Wie die Gastronomie geht der DURST mit der Zeit. Deshalb hat er auch online einen grossen Auftritt.» Daniela Fernández reitetenHauptgeschichten. Auf der Website findet man auch die Media- und Kontaktdaten. Zudem kann man den DURST ebenso kostenlos abonnieren wie denmonatlichen GastronomieNewsletter von Feldschlösschen. Der DURST löscht den Durst auf Entwicklungen, Fakten, Services, Menschen, Chancen und Trends imBereich der Schweizer Gastronomie. Das tut er sowohl auf gutem altem Zeitungspapier als auch als E-Paper im Internet. Dass der DURST auch in der heutigen Zeit gedruckt erscheint, entspricht einem durch die regelmässige Leserbefragung belegten Kundenbedürfnis. Dank der nachhaltigen Druckerei, die Recyclingpapier und 100%Recycling-Folie einsetzt, trägt die Print-Ausbabe des DURST auch dem Schutz der Natur Rechnung. Wie die Gastronomie und Feldschlösschen ist der DURST der Tradition verbunden und gleichzeitig darauf erpicht, mit der Zeit zu gehen und neueWege zu betreten. Wie auch immer Sie das Gastronomie-Magazin lesen, auf Papier oder als E-Paper: Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame und inspirierende Lektüre. www.durstzeitung.ch

News & Produkte 7 Die höchsten Gipfel der Schweiz sind mit Neuschnee bedeckt, die Vorfreude auf denWintersport steigt. Es wird höchste Zeit für die Red Bull Winter Edition. Neben dem traditionellen Red Bull Energy Drink präsentiert der innovative Getränkehersteller in den kühlen Monaten jeweils einen speziellen Flüüügelschlag für den Winter. Die neue Red Bull Winter Edition kombiniert den köstlichen Geschmack von Feige und Apfel und wird durch winterlicheNoten abgerundet. Wie der klassische Energy Drink verleiht auch die Winter Edition von Red Bull Flüüügel. www.redbull.com Neu im Sortiment Flüüügel für den Winter Jetzt aktuell Feldschlösschen Glühbier Jetzt bestellen! Red Bull Winter Edition 1.94 CHF pro Dose Art. 32605, 24 ×25 cl, Dose Glühbier hat seine Ursprünge im Belgien der 1990er-Jahre. Das noch junge Getränk ist aber schon heiss begehrt. Das neue Feldschlösschen Glühbier ist draussen eine willkommene Erwärmung und auch in der Gaststube ein Genuss. Die heisse Innovation trägt die Aromen des Winters in sich: Zimt und Nelke, ergänzt mit einer feinen Citrusnote. Das Feldschlösschen Glühbier ist würzig-aromatisch, im Körper zart, leicht süss und auch im Abgang überaus aromatisch. Eine Ode an die kalte Jahreszeit! Pepsi Max, das ist maximaler Geschmack und zero Zucker. Die Erfrischung pur ohne Kalorien gibt es bereits seit 1993. Doch wie kommt Pepsi Max bei den Gästen und den Konsumentinnen an? Pepsi wollte es ganz genau wissen und führte in 14 Schweizer Städten die Pepsi Taste Challenge durch. Dabei stellte sich Pepsi Max dem Wettbewerb mit dermeistverkauften zuckerfreien Cola. 9739 Teilnehmerinnen und Teilnehmer traten zur Verkostung an und beantworteten anschliessend die Frage: «Welche Cola schmeckt dir persönlich besser?» 55 Prozent haben sich für Pepsi Max entschieden – ein eindeutiges Ergebnis! Pepsi Taste Challenge Folgen Sie dem Geschmack der Gäste Fast 10000 Konsumentinnen und Konsumenten haben in 14 Schweizer Städten an der Pepsi Taste Challenge teilgenommen. Ihr Urteil lässt keinen Zweifel zu: Hierzulande ist Pepsi Max die beliebteste zuckerfreie Cola. Damit wissen nun auch Gastronomen, welche zuckerfreie Cola die Mehrheit der Gäste bevorzugt. Das ist ein entscheidender Vorteil, denn Getränke ohne Zucker im Allgemeinen und zuckerfreie Colas im Speziellen sind im Trend. Für die Gastronomie gibt es Pepsi Regular und Pepsi Max nicht bloss in PET-Flaschen und Jetzt bestellen! Feldschlösschen Glühbier 5.10CHF pro Liter Art.31976, 10-Liter-Bag-in-Box nur solange Vorrat Jetzt bestellen! Pepsi Max 1.05 CHF pro Flasche Art. 26946, 24 ×33 cl, MW Glas Dosen, sondern auch in der ebenso beliebten wie nachhaltigen 33cl-Mehrweg-Glasflasche. Das ist perfekt für die Branche – und perfekt für dieGäste, die auf denmaximalenGeschmack von Pepsi Max stehen. Die Pepsi Taste Challenge 2022 hat es eindrücklich bewiesen. www.pepsi.ch

News & Produkte 9 Grimbergen Eine winterliche Erkundungsreise Nach einem heissen Sommer und einem schönen Herbst stehen bereits wieder der Winter und bald auch die Festtage vor der Tür. Das Leben verschiebt sich aus dem Freien ins Innere, es bieten sich wieder vermehrt Gelegenheiten, einen Abend gemütlich im kleineren, vertrauten Rahmen zu geniessen. Der perfekte Moment, sich mit einem geschmackvollen Grimbergen-Bier zu verwöhnen. Wie ein Phönix aus der Asche: Für die belgische Abtei Grimbergen spiegelt sich in dieser Redewendung die eigene Geschichte. Seit ihrer Erbauung imJahre 1128 ist die Abtei samt der hauseigenen Brauerei drei Mal niedergebrannt. Drei Mal haben die Mönche sie wieder errichtet. Ihr Eifer ermöglichte der Nachwelt nicht nur den Erhalt dieses historischen Gebäudes, sondern auch dieWeiterentwicklung einer bald 900-jährigen Bierkunst und Biertradition. Noch heute erinnert deshalb der mythische Vogel imGrimbergen-Logo an diese historische Prägung. Entsprechend viel Herz und Finesse stecken in der Braukultur, an der die Mönche über Jahrhunderte hinweg gefeilt haben. Obschon stets neue Biere entwickelt wurden, hat die Rezeptur die Epochen überdauert. Noch heute bildet sie mit ihrem unverwechselbaren und authentischen Charakter die Basis für die Grimbergen-­ Palette. Auf ihr lassen sich Tradition und Innovation verbinden. So zeichnen sich die Biere durch eine vielschichtige Geschmackswelt aus, in der es jede Menge zu entdecken gibt. Nun, da die Temperaturen sinken, die Tage kürDie perfekte Zeit für ein Grimbergen Brassin de Noël. Grimbergen Ambrée 5.24CHF pro Liter Art.22277, 20-Liter-Fass 1.94CHF pro Flasche Art.19025, 4×6× 25 cl, EWGlas Grimbergen Blanche 5.24CHF pro Liter Art.11508, 20-Liter-Fass 5.37CHF pro Liter Art.11461, 20-Liter-PET-Fass 1.94CHF pro Flasche Art.15182, 4×6×25 cl, EWGlas Grimbergen Rouge 5.24CHF pro Liter Art.25779, 20-Liter-Fass 1.94CHF pro Flasche Art.25771, 4×6×25 cl, EWGlas Grimbergen Blonde 5.24CHF pro Liter Art.11646, 20-Liter-Fass 1.94CHF pro Flasche Art.18803, 4×6×25 cl, EWGlas Grimbergen 0.0% 1.94CHF pro Flasche Art.26286, 4×6×25 cl, EWGlas Jetzt bestellen! in Ruhe mit einem Grimbergen-Bier eine geschmackliche Erkundungsreise zu geniessen. Die Möglichkeiten, die sich anbieten, sind vielfältig: ein dunkles Grimbergen Ambrée etwa, das den Gaumen mit seinen Röstnoten und Karamell inspiriert. Oder das leicht naturtrübe Grimbergen Blanche, das die typischen Aromen von Zitrusfrüchten und Koriander mit einer leicht säuerlichen Note verbindet. Für Freunde der Früchte bietet das Grimbergen Rouge mit seiner Fülle an Aromen roter Früchte wie Erdbeeren oder Cranberrys und einer Note Lakritze an. Wer sich gerne einmal mit einem Freund hinsetzen und etwas Geselligkeit geniessen möchte, dem sei das vollmundige und würzige Grimbergen Blonde empfohlen. Wer es alkoholfrei mag, dem steht mit Grimbergen 0.0% eine genussvolle Alternative zur Verfügung. Und natürlich ist auch Grimbergen Brassin de Noël wieder verfügbar: Das bernsteingoldene Weihnachtsbier lässt mit seinen Noten von Karamell, reifem Obst und dezenten Gewürzaromen die ganz besondere Stimmung der besinnlichen Weihnachtstage aufkommen. www.grimbergenbeer.com zer und die Nächte länger werden, bricht die Jahreszeit an, in der man es sich vermehrt im Innern gemütlich machen und sich etwas Gutes tun kann. Es ist der passende Rahmen, um

10 Hauptgang Noémie Bernard, 2018 haben Sie mit nur 26 Jahren gemeinsammit Ihren Eltern das Traditionsrestaurant «Sternen» inWalchwil übernommen. Wie ist es dazu gekommen? Noémie Bernard: Ich fühlte mich für diesen Schritt einfach bereit. Meine Eltern hatten zu jener Zeit noch ein eigenes Restaurant, ich bin also mit meiner Idee auf sie zugegangen. So haben wir uns auf die Suche nach einem passenden Lokal gemacht und in Walchwil den «Sternen» gefunden, der zu jener Zeit nicht verpachtet war. Dann ging alles sehr schnell: Nach einem kurzen Probekochen konnten wir unmittelbar starten. Die neue Lust am Kochen Es gibt sie noch, die jungen Köchinnen und Köche, die diesen Beruf bewusst wählen und mit Leidenschaft ausüben. DURST stellt drei von ihnen vor. Sie sind keine Ausnahmen. Reto Walther stellt bei den seit Jahren rückläufigen Lehrverhältnissen eine Trendwende fest. Der Geschäftsführer des Schweizer Kochverbands sagt, was es braucht, damit sich junge Leute für den Kochberuf begeistern lassen. Talsohle bei Kochlehrstellen durchschritten Die Pandemie hat das Gastgewerbe hart getroffen, aber auch etwas Gutes gebracht: Was die rückläufigen KochLehrerhältnisse betrifft, sei «die Talsohle durchschritten», sagt Reto Walther. Während der Lockdowns hätten viele Menschen vermehrt selbst gekocht, das Bedürfnis nach gesunder Ernährung sei gestiegen. Der Geschäftsführer des Schweizer Kochverbands stellt in einigen Regionen ein erhöhtes Interesse am Kochberuf fest, «vor allem in Städten, wo der Arbeits- und der Wohnort oft nahe beieinander liegen». Es gibt also Grund zu vorsichtiger Hoffnung. Die sich abzeichnende Trendwende ist aber dringend nötig, denn zwischen 2013 und 2019 ist die Zahl der Lernenden bei den Köchinnen und Köchen um mehr als 20 Prozent gesunken. «Weiter runter dürfen wir nicht», sagt Reto Walther und präsentiert Lösungsansätze: «Unsere Befragungen zeigen, dass der Kochberuf nicht wegen der Löhne oder der Arbeitszeiten in Ungnade gefallen ist, sondern in erster Linie wegen der fehlenden Wertschätzung der Vorgesetzten und auch der Gäste.» Hier setzt der Eidg. Dipl. Küchenchef, der bei der Armee fast 19 Jahre für die Ausbildung der Köche zuständig war, mit seinen Lösungsansätzen an: Weniger Hierarchie: «Es steht und fällt mit dem Chef. Im Gastgewerbe führen viele immer noch zu hierarchisch und gehen zu wenig auf die Bedürfnisse ihrer Angestellten ein. In der Armee sagt man, für eine Reformbrauche es zehn Jahre. Im Gastgewerbe wahrscheinlich auch.» Vermehrte Präsentation: «Viele Köche verstecken sich in der Küche, dabei sollten sie sich dem Gast zeigen. Nur so können sie die Wertschätzung abholen, die ihnen fehlt.» Mehr Planung: «Planbarkeit ist gerade für die jungen Mitarbeitenden extremwichtig. Sie Sie gelten als Talent, haben drei Jahre bei der Sterne-Köchin Tanja Grandits im Restaurant Stucki in Basel gearbeitet. Sie haben also auch etwas aufgegeben. Ich hatte mich normal beworben, durfte einen Probetag machen und wurde praktisch vom Fleck weg engagiert. Es war eine sehr wert- volle Zeit. Ich konnte als Demi-Chef de Partie beginnen und mich danach schnell weiterentwickeln. So war ich früh bereit, die Selbstständigkeit in Angriff zu nehmen. Ein grosser Schritt, der Sie in Ihrer Generation zur Ausnahme macht. Ja, die meisten meiner Berufsfreundinnen und -freunde sind angestellt. Einige arbeiten als Privatköche – das kommt meiner Selbstständigkeit noch am nächsten. Das finanzielle Risiko und der betriebliche Mehraufwand sind nicht ohne. Ist der Kochberuf immer noch attraktiv? Absolut, ich würde sogar sagen, immer mehr. Grosse Köche haben eine schöne Medienpräsenz und können sich in diversen Bereichen engagieren – das ist schon sehr spannend. Ausserdem kann man sehr kreativ sein und die «Wir jungen Köche sorgen für frischen Wind» Noémie Bernard, Küchenchefin im «Sternen» Walchwil «Grosse Köche können sich in diversen Bereichen engagieren.» Noémie Bernard Reto Walther. Noémie Bernard ist 30 Jahre alt und führt als Küchenchefin gemeinsam mit ihren Eltern den renommierten «Sternen» in Walchwil, ein Spitzenrestaurant mit 15 Gault-Millau-Punkten. Sie findet ihren Traumberuf attraktiver denn je.

Hauptgang 11 Leute mit seiner Arbeit begeistern. Und nicht zuletzt kann man überall auf der Welt kochen. Dennoch hat die Branche mit einem Fachkräftemangel zu kämpfen. Den gibt es in jedem Beruf. Klar, in der Gastronomie kommen einige Dinge erschwerend hinzu. Die längeren Arbeitszeiten etwa. Viele monieren auch die Bezahlung. Ich denke aber, dass da auch noch ein wenig der schlechte Ruf aus der Vergangenheit nachhallt. Vielerorts sind die Bedingungen fair. Ein Klima des gegenseitigen Respektsmuss vorhanden sein. Und das ist aus meiner Sicht immer grossflächiger der Fall. Was zeichnet denn die neue Generation der Köchinnen und Köche aus? Wir sind modern, sorgen für frischen Wind und achten stark auf Nachhaltigkeit. Heute zählt: mehr Saisonalität, mehr Regionalität. Wenn ich ein Produkt suche, dann gehe ich zum Bauern in Zug und nicht in die Stadt Zürich. Sie stehen gemeinsammit IhremVater in der Küche. Unterscheiden sich Ihre Berufsbilder? (Lacht) Er ist eidgenössisch diplomierter Küchenchef, hat also schon einmal die höhere Ausbildung als ich. Er hat noch klassisch und ohne die modernen technischen Errungenschaften gelernt – das unterscheidet uns in der beruflichen Herkunft. Gleichzeitig ist mein Vater nie stehen geblieben und hat sich stets weitergebildet. Er ist wirklich daran interessiert, was die neue Generation macht. Insofern sind wir beide modern-klassisch unterwegs. Wir kochen also auf dem gleichen Level. www.sternenwalchwil.com wollen wissen, wann sie nächste Woche frei haben. Deshalb sollte man den Arbeitsplan mittel- bis langfristig machen und nicht von der Hand in den Mund leben. Viele Gastronomiebetriebe schliessen heute individuelle Arbeitsverträge ab, was die Planung zwar nicht vereinfacht, aber bei der Rekrutierung hilft.» Ehrlichere Information: «Koch ist nur bedingt ein kreativer Beruf, sondern einHochleistungssport, bei dem man jeden Tag auf den Punkt abliefern muss. Zudem bekommt nicht jeder eine eigene Kochsendung und ist mit 24 Jahren Chef. Das sollte man den jungen Leuten ehrlich und transparent kommunizieren.» Junge Köche und was sie in der Gastronomie antreibt. Alles Wissenswerte dazu auf den Seiten 10 bis 15. Noémie Bernard vor dem «Sternen» in Walchwil. Lokalere Suche: «Die Zeit der Wanderjahre ist vorbei. Früher wollten die Jungen möglichst schnell möglichst weit weg. Heute bevorzugen sie einen Job in der Nähe, weil sie so ihr soziales Umfeld weiter pflegen können. Der gute Koch liegt für viele Betriebe also sehr nahe.» Und die Löhne, spielen die keine Rolle? «Doch, es ist zwingend notwendig, dass sie angepasst werden», sagt Reto Walther. Er spricht von einemArbeitnehmermarkt, manmüsse den Landesgesamtarbeitsvertrag neu verhandeln. Reto Walther ist überzeugt davon, dass Gastronomiebetriebe einen Teil der Mehrkosten an die Gäste weitergeben können. Wer all diese Punkte berücksichtigt, kann von der Trendwende profitieren und den Personalengpass in der Küche mit motiviertem Nachwuchs erfolgreich bekämpfen. Reto Walther räumt mit dem Vorurteil auf, Junge seien schlechtere Angestellte: «Ich habe nie festgestellt, dass junge Köchinnen und Köche heute weniger Herzblut mitbringen als früher. Wenn sie gefördert und gefordert werden, sind sie sehr, sehr leistungsbereit.» Die Jungköchin und die beiden Jungköche, die DURST in dieser Ausgabe vorstellt, sind beste Beispiele dafür.

#BelievingIsMagic 1:0 für die heimische Tribüne ©2022 The Coca-Cola Company. COCA-COLA is a registered trademark of The Coca-Cola Company. All rights reserved. COCA-COLA, COKE, the Contour Bottle are registered trademarks of The Coca-Cola Company.

Hauptgang 13 Mit 20 Jahren zog der Sedruner Koch Mathias Cavegn aus, um seine Laufbahn im urbanen Zürich voranzutreiben. Nach mehreren Stationen, darunter das Dolder Grand, ist er heimgekehrt, um zu bleiben. Heute führt der 31-Jährige mit seiner Partnerin das Restaurant Ustria Alpsu auf dem Oberalppass. Dort betreibt er berufliche Selbstverwirklichung. Mathias Cavegn, Geschäftsführer der «Ustria Alpsu» in Sedrun Zurück zum puren Handwerk Sollte es so etwas wie den Traum des modernen Kochs geben, dann lebt ihn Mathias Cavegn. Der 31-Jährige führt mit seiner Partnerin Pierina Tschuor in seiner Heimat Sedrun die «Ustria Alpsu» auf dem Oberalppass. Der einzigartigen Lage sei Dank, kann das Paar je nach Saison unterschiedliche Publika bedienen: im Sommer den Durchgangsverkehr der beliebten Passstrasse und im Winter den Tourismus, der sich im Schneesportgebiet vergnügt. Während Mathias Cavegn im Sommer für die Laufkundschaft «klassisch bündnerisch» kocht, setzt er im Winter, in dem er auf viele Stammgäste zählen kann, auf die Veltliner Küche. «Nudeln, Pizzoccheri, Gnocchi, Manfrigole, Malfatti, dazu spezielle Desserts statt Coupes und Glacés», zählt er auf. Das Motto: «Einfach, gut gekocht, qualitativ hochstehend, regionale Zutaten und hausgemacht.» WennMathias Cavegn von seiner Küche spricht, spürt man deutlich, wo sein kulinarisches Herz schlägt. Doch um zu Hause ankommen zu können, ist der Bündner zuerst einen bemerkenswerten Weg gegangen. Nach der Lehre in Sedrun ist er ausgezogen, um sein berufliches Glück im Unterland zu finden. Er begann in einem gehobenen Restaurant in Kilchberg, wechselte ins noble Dolder Grand am Zürichberg und wurde anschliessend Privatkoch. «Da war ich eher auf der Gourmet-Schiene unterwegs», blickt er heute zurück. Mit Charakter positionieren Schliesslich entschied er sich, im Winter beim Vater, der in Sedrun ein eigenes Restaurant führt, als Küchenchef zu arbeiten. Eine Rückkehr, die ihn glücklich machte und aus der sich darauf auch noch die Möglichkeit ergab, im Sommer das Lokal im lokalen Golfclub zu übernehmen. Da habe er realisiert, wie sehr dieses Klientel Freude an klassischen, gut gekochten Speisen hat und wie sehr das auch ihm selbst als Koch entspricht. «Gute Saucen und Teigwaren selbst machen – das ist pures Handwerk, das es immer weniger gibt und das die Leute schätzen», sagt er und gibt seiner Über- Die «Ustria Alpsu» auf dem Oberalppass. zeugung Ausdruck: «Die Gastronomie wird künftig ‹back to the roots› gehen.» Genau diese Philosophie verfolgt er inzwischen mit seiner Partnerin in der «Ustria Alpsu», die er von seiner Tante übernehmen konnte. Mathias Cavegn: «Um uns herum wächst die Skiarena Andermatt-Sedrun, es wird viel in Hotellerie und Gastronomie investiert. Unser Ziel ist nicht Wachstum, sondern unser Bijou nach unseren Vorstellungen zu gestalten, unseren Charakter zu behalten und nicht abzuheben. So wollen wir uns klar positionieren und uns behaupten.» Sein Blick auf die Branche ist derweil recht pragmatisch. Viele Selbstständige in seinem Alter würden aussteigen, weil sie unzähligen Ansprüchen genügen und dabei zu viele Kompromisse machen müssten. «Viele Gastronomen können nicht das tun, was sie ursprünglich wollten», sagt Mathias Cavegn. Eine Falle, in die er in der «Alpsu» nicht treten will. www.alpsu.ch «Das Ziel ist, unser Bijou nach unseren Vorstellungen zu gestalten.» Mathias Cavegn

14 Hauptgang 49% 37% 32% 30% 28% 26% 21% 18% 18% 15% 13% 12% 11% 10% 7% 29% 28% 27% 22% 20% 18% 16% 14% 14% 13% 11% 6% 42% 30% 27% 22% 20% 20% 20% 18% 17% 16% 16% 46% 41% 13% Das neue Gästeverhalten Inflation und Covid-Nachwirkungen prägen den Konsum. Die Carlsberg-Gruppe hat in weltweit 27 Ländern – darunter auch die Schweiz – 25000 Menschen zu ihrem Ausgehverhalten befragt. Die Resultate bieten interessante Erkenntnisse für die Positionierung von Gastronomiebetrieben. Quelle: Umfrage von «CGA – Powered by NielsenIQ» im Auftrag der Carlsberg-Gruppe. Die Umfrage fand im Juni 2022 in 27 Ländern statt, darunter 12 europäische Länder und auch die Schweiz. Wie häufig wollen Sie Gastronomiebetriebe besuchen? Worauf freuen Sie sich in der Gastronomie? Wofür wollen Sie in den nächsten 12 Monaten mehr Geld ausgeben? Bei welchen Events wollen Sie Alkohol konsumieren? Facts & Figures Öfter als 2021 Gleich oft wie 2021 Weniger oft als 2021 78% fühlen sich bei Besuchen von Gastronomiebetrieben und grossen Veranstaltungen sicher. 59% sind bereit, für qualitativ hochstehende Getränke etwas mehr zu bezahlen. 64% legen Wert darauf, dass Speisen und Getränke nachhaltig und ethisch produziert werden. 46% lassen sich vom Besuch eines Lokals durch Posts von Freunden in Sozialen Medien inspirieren. 33% bestellen oft neue Getränke, die sie in Sozialen Medien gesehen haben. 26% wählen oft ein Getränk, das in den Sozialen Medien gut aussieht. Ausgehen mit Familie und Freunden Mich selbst verwöhnen Besondere Anlässe Neues Essen probieren Freunde und Familie verwöhnen Event-Atmosphäre Keine Covid-Einschränkungen Neue Getränke probieren Neue Lokale entdecken Häufigere Lokal-Besuche Neue Getränkemarken probieren Getränke geniessen, die ich zu Hause nicht zubereiten kann Mehr erlebnisorientierte Lokale besuchen Mehr Premium Lokale besuchen Keiner der oben genannten Punkte Ferien im Inland Auswärts essen und/oder trinken Ferien im Ausland Kleidung Ich werde für nichts mehr ausgeben Heimwerken Technik Sport Festivals Fahrzeuge Bildung/Weiterbildung Ich gebe kein Geld für diese Dinge aus Feier wie Geburtstag/Hochzeit Nachtleben Konzerte/Gigs Musikfestival Kneipentour Street Food und Pop-up-Märkte Getränke-/Speisefestival Event mit spannenden Erlebnissen Nichts von alldem Sportereignis in Restaurant/Bar schauen Sportereignis live besuchen

Hauptgang 15 Speisen bieten zu können.» Deshalb sei in der Schweiz das Verständnis und auch die Wertschätzung für die Arbeit in der Gastrobranche unterentwickelt. ImAusland würden Gastronomen, Servicefachangestellte und Köche mit anderen Augen gesehen. Essen und die Kraft der Freude Dennoch hat Quentin Bochud seine neue Karriere noch keine Sekunde bereut. «Es macht grosse Freude, jemandem eine Freude zu bereiten», sagt er, und ein gutes Essen könne sehr wohl Freude bereiten – Freunde, Paare und ganze Familien zusammenbringen und ihnen schöne Momente schenken. Gutes Essen habe die Kraft, jemandem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. «In der aktuellen Zeit mit den vielen Problemen», sagt Quentin Bochud, sei der Beruf des Kochs deshalb wichtiger denn je. Für den Quereinsteiger, der einst im Labor gearbeitet hat, stimmt die Chemie in der Gastronomie. Der Romand will noch viele hochwertige Zutaten zu schmackhaften Kreationen mischen. www.leshalles1787.ch Quentin Bochud, Küchenchef im «Les Halles» in Bulle Quentin Bochud ist neu in der Branche. Erst seit rund anderthalb Jahren arbeitet er als Jungkoch. Was ihn in die Branche geführt hat, lasse sich so einfach gar nicht erklären. «Es war die Leidenschaft für das gute Essen, die mich zu dieser Herausforderung geführt hat», sagt der Küchenchef des Restaurants Les Halles in Bulle. Quentin Bochud ist gelernter Chemiker und hat diesen Beruf jahrelang ausgeübt. Dann wollte er eine Veränderung und entschied sich für ein Leben in der Gastronomie. «Chemie ist Küche, Küche ist Chemie», sagt Quentin Bochud mit einem schelmischen Schmunzeln. «Es ist für mich eine enorme Bereicherung, wenn ich unseren Gästen mit einem guten Essen Freude bereiten kann.» Diese Gefühle würden ihn immer wieder zu neuen kulinarischen Kreationen motivieren. «Mit qualitativen Zutaten oder neuen Kombinationen kann ich als KochMenschen überraschen.» Deshalb kennt Quentin Bochuds Küche nicht wirklich eine Spezialität. «Ich wechsle unsere kleine Karte regelmässig.» Dabei setzt der Jungkoch grossen Wert auf lokale und saisonale Produkte. Fehlende Wertschätzung in der Schweiz Die Entscheidung, vom Labor in die Küche zu wechseln, fiel ausgerechnet in eine Zeit, in der viele Köche die Branche verlassen. Doch warum ist das so, warum sind Jobs in der Gastronomie so wenig begehrt? Für Quentin Bochud ist der Personalmangel in der Branche keine Überraschung. «Das Metier ist hart», sagt er. «Die Arbeitszeiten sind unregelmässig, man muss am Wochenende und Abend arbeiten.» Das sei eine grosse Herausforderung und auch Beim Kochen stimmt die Chemie Die Karriere von Quentin Bochud nahm eine scharfe Kurve. Als Chemiker mischte er im Labor verschiedene Elemente zu neuen Substanzen, dann entdeckte er seine neue Passion und sieht darin Parallelen: «Als Koch mische ich in der Küche hochwertige Zutaten zu genussvollen Kreationen», sagt der Küchenchef des Restaurants «Les Halles» in Bulle. Das Auge isst mit: Kreation von Quentin Bochud. eine Belastung, besonders für das Familienleben. Hinzu komme, dass all die Anstrengungen und Entbehrungen oft mit einem relativ tiefen Lohn abgegolten werde. Eines festzuhalten, ist Quentin Bochud besonders wichtig: «Viele Menschen können sich gar nicht vorstellen, wie viel Personal und Aufwand nötig sind, um einen Gastronomiebetrieb zu führen und damit esmöglich ist, demGast gute Quentin Bochud.

16 People & Unterhaltung Impressionen vom Schlossfest. Endlich wieder «zäme fiire» und ein geme «Pionier, Meister, Partner»: Der stimmungsvolle neue Feldschlösschen-Song schlug am Schlossfest ein wie eine Bombe. Der Chor bestand aus einem Teil der Mitarbeitenden, denen auch das Fest gewidmet war. Dieses hatte wegen der Pandemie zweimal verschoben werden müssen. Entsprechend gross war das Bedürfnis, sich in lockerem Rahmen auszutauschen und den Tag zu geniessen. Schlossfest für Mitarbeitende von Feldschlösschen Endlich war es wieder möglich, gemeinsam lockere Stunden zu verbringen. Das Feldschlösschen-Motto «Zäme stark» wurde in «Zäme fiire» umgewandelt, und am Ende des Schlossfests waren sich die rund 700 Mitarbeitenden aus der ganzen Schweiz, die am Hauptsitz ihres Arbeitgebers gefeiert hatten, einig: Das hat richtig gut getan! Auf dem grossen Schalanderplatz auf dem Brauereiareal in Rheinfelden wurden die Autoscooter rege benützt. Sie waren aber beileibe nicht die einzige Attraktion. DieMitarbeiterinnen und Mitarbeiter massen sich in Geschicklichkeitsspielen, bewunderten die auftretenden Künstler und liessen es sich auch kulinarisch gut gehen. Erfrischung gab es unter anderem vom Barwagen, und für die musikalische Unterhaltung sorgten Bands und DJ’s. Entsprechend ausgelassen war die Stimmung. Überaus stimmungsvoll ist auch der Mitarbeiter-Song der grössten Schweizer Brauerei, der am Schlossfest seine Weltpremiere feierte. Er heisst «Pionier, Meister, Partner» und nimmt die Werte und die Kultur von Feldschlösschen auf. Die Leadsänger gaben den Takt an, und der aus Mitarbeitenden aus sechs Bereichen bestehende Chor zeigte bemerkenswertes musikalisches Talent. Das begeisterte Publikum sang und tanzte kräftig mit. Abends zog sich die Festgemeinschaft in die imposante Pitchhalle, wo jeweils auch das Feldschlösschen Oktoberfest stattfindet. Hier wurde das Nachtessen serviert und bis in die frühen Morgenstunden weitergefeiert. Song anhören Hier finden Sie den Mitarbeiter-Song von Feldschlösschen Feldschlösschen-CEO Thomas Amstutz. Die Interpreten des Feldschlösschen-Songs.

People & Unterhaltung 17 einsamer Song Thom der Dudler dudelte mit der Formation Marama. Auf dem Openair-Gelände in Ennetbühl stehen zwei irische Pubs, von der grünen Insel werden sechs verschiedene Offenbiere gezapft, und zum Essen gibt es Fish and Chips, Muscheln und andere irische Spezialitäten. Selbstverständlich verströmen auch die Musiker den speziellen Charme Irlands. Das Irish Openair Toggenburg ist das einzige seiner Art in der Deutschschweiz und fand im September zum zwölften Mal statt. OK-Chef und Initiant Peter Tanner hat sich in der Blasmusik- Szene einen Namen gemacht und ist 2008 durch glückliche Fügung auf die Idee dieses charmanten und einmaligen Events gekommen. Wegen der Pandemie konnte das Openair in den letzten zwei Jahren nicht stattfinden. Die aufgeschobene zwölfte Auflage wollten sich nun 6000 Fans nicht entgehen lassen. «Wir sind stetig gewachsen und hatten auch schon mal 7500 Besucherinnen und Besucher», sagt Peter Tanner. Rekorde strebe man nicht an, umso grösseren Wert lege man auf die Qualität des Anlasses. Dass diese stimmt, daran gab es Anfang September einmal mehr keine Zweifel. www.irish-openair.ch Irish Openair Toggenburg Irland zum Trinken, zum Essen und zum Hören Die Gäste hatten die Wahl zwischen sechs irischen Offenbieren. Peter Tanner.

NUR EIN BIER. ABER EIN BESSERES.* * 5 RAPPEN PRO F L ASCHE FÜR DEN SCHUT Z DES SCHWE I ZER WALDES . Weitere Infos auf: www.uszit-bier.ch Mit Verantwortung geniessen.

People & Unterhaltung 19 Auf ein Bier mit Urs Masshardt 4,4 Prozent rechnen, und die ist auch dringend notwendig. In letzter Zeit sind nämlich viele Gastro-Angestellte abgewandert – zum Beispiel in den Gartenbau, wo die Arbeitszeiten regelmässiger und die Löhne höher sind. Ein weiteres Beispiel: Die Verkehrsbetriebe Luzern haben eine Werbekampagne durchgeführt und Köche als Buschauffeure akquiriert. Bei den Anstellungsbedingungen – dem GAV – muss dringend etwas gehen, aber leider blockiert GastroSuisse eine positive Entwicklung. Kommen wir zum Arbeitsumfeld, ... ...das genauso wichtig ist. Empfänglich für branchenfremde Stellenangebote bin ich nämlich dann, wenn der Lohn und das Arbeitsumfeld inklusive meiner Aufgaben und BetriebsReden wir über das, was die Branche zurzeit ammeisten beschäftigt: den Personalmangel. UrsMasshardt: Was heisst «zurzeit»? 2003 haben wir bei der Hotel & Gastro Union erstmals das Manifest zum Zustand der gastgewerblichen Berufe verfasst und es danach laufend angepasst. Schon damals war der Mangel an gelerntem und ungelerntem Personal ein grosses Thema. Leider müssen wir feststellen, dass sich seither nicht viel verändert hat. Hat sich das Problemwegen Corona nicht dramatisch zugespitzt? Das Problem ist grösstenteils hausgemacht und Corona bloss das Tüpfelchen auf dem i. Seit mehr als zwölf Jahren ist die Zahl der Lehrverhältnisse stark rückgängig, am meisten bei den Restaurationsfachleuten und den Köchen. Sie sagen, das Problem sei hausgemacht. Was kann die Gastronomie besser machen? Ich möchte nicht alle in den gleichen Topf werfen, denn es gibt sehr wohl Gastronomen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und deshalb genügend Personal finden. Ich bin überzeugt, dass der Personalmangel beseitigt oder zumindest verkleinert werden kann, wenn man den Hebel endlich an vier Punkten ansetzt: Lohn, Arbeitszeit, Wertschätzung und Bildung. Fangen wir mit den Löhnen an! Die sind ein ganz wichtiger Punkt. Als Arbeitgeber kann ich sie beeinflussen, denn nur die Mindestlöhne sind geregelt. Laut einer Umfrage der ETH-Konjunkturforschungsstelle KOF können in gastgewerblichen Berufen Beschäftigte mit einer durchschnittlichen Lohnerhöhung von «Höhere Löhne zahlen sich aus» Personalmangel und kein Ende. Urs Masshardt wirft den Arbeitgebern vor, teilweise selbst schuld am grössten Problem der Branche zu sein. Laut dem Geschäftsleiter der Hotel & Gastro Union gibt es zwei Lösungsansätze: höhere Löhne und mehr Wertschätzung. Wer das einsehe, finde immer genügend Angestellte. Urs Masshardt: «Es gibt kein Beizensterben, sondern nur ein Beizersterben.» klima nicht stimmen. Einen wichtigen Teil des Umfeldes kann der Gastronom selbst bestimmen, und das ist die Wertschätzung, der Umgang miteinander. Da gibt es noch viel Luft nach oben. In jeder Schulklasse sitzen mindestens vier Lernende, die sagen, der Umgangston im Betrieb sei rau. Junge wollen ein Recht auf Mitsprache, doch die fehlt oft. Vielerorts wird nach demveraltetenKKK-Prinzipgeführt: kommandieren, kontrollieren, korrigieren. Führungscoaches raten aber zu fordern, fördern, und feedbacken oder zu einemmodernen KKK-Stil: Kultur und Kontext, dann kommt auch die Kraft. Junge Arbeitnehmer legen auch Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance. Kann da die Vier-Tage-Woche weiterhelfen? Vom GAV her ist sie möglich, aber nicht für jeden Betrieb sinnvoll. Wichtiger erscheint mir, die Arbeitspläne nicht zu kurzfristig und im Einvernehmen mit den Angestellten zu machen. Auch das Aufzeigen von Perspektiven sowie Weiterbildungsangebote tragen zur Motivation bei. Das eingangs erwähnte Manifest wurde 2003 erstmals erstellt. Was denken Sie, welche Ergebnisse wird es in 20 Jahren bringen? Wir müssen die unternehmerischen Kompetenzen der Arbeitgeber erhöhen. Wer rechnen kann, offeriert keine Spaghetti für 18 Franken mit Salat oder Suppe als Vorspeise und begreift, dass sich höhere Löhne und mehr Wertschätzung auch ökonomisch auszahlen. Ich bin Realist: Wer es heute schon gut macht, wird es noch besser machen. Es gibt kein Beizensterben, sondern nur ein Beizersterben. Der Standort bleibt, der uneinsichtige Beizer nicht. Urs Masshardt. Urs Masshardt ist Geschäftsleiter der Hotel & Gastro Union, die sich seit 135 Jahren für das Personal einsetzt. Der Berner amtet auch als Stiftungsratspräsident der Hotelfachschule Luzern und Verwaltungsratspräsident der Hotel Montana AG. www.hotelgastrounion.ch UR S MA S SH A RD T Manifest Hier finden Sie die Standpunkte der Hotel & Gastro Union zum Arbeitsmarkt

SINGLE MALT SCOTCH WHISKY Talisker 10yo Singleton 12yo Bitte trinken Sie verantwortungsvoll. | Multibrand-Talisker-Singleton-Feldschlossen-Inserat-1/2-205x145mm-OK.indd 1 15.09.22 13:49 HITFLASH AKTION NOVEMBER immun PLUS MIT VITAMIN C + D& ZINK immun VITAL MIT SONNENVITAMIN D N E U

People & Unterhaltung 21 3×2 Tickets für Montag, 12. Dezember Das Arosa Humorfestival garantiert Lacher auf höchstem alpinem Humor – und das schon zum 31. Mal. Auch in diesem Jahr ist es dem Team um den künstlerischen Leiter Frank Baumann gelungen, im Dezember hochkarätige Comedians und Kabarettisten ins Bündnerland zu holen. Zu den Highlights des Festivals gehört jeweils «Best of Arosa Humorfestival» mit einem bunten Potpourri an Künstlern. Durch das Programm führt das Duo «Lapsus». Auftritte haben unter anderen der in Australien aufgewachsene und in der Schweiz heimisch gewordene Rob Spence, Marc Haller, Lars Reichow, Lisa Eckhart und Stefan Waghubinger. Möchten Sie wieder einmal unbeschwert und herzhaft lachen? Dann lösen Sie das Quiz auf dieser Seite, und mit etwas Glück geht Ihr Wunsch im Advent in Erfüllung. DURST verlost 3×2 Tickets für die Vorstellung «Best of Arosa Humorfestival» vomMontag, 12. Dezember 2022 um 17.30 Uhr im Tschuggenzelt. www.humorfestival.swiss Wettbewerb – zu gewinnen: Sind Sie ein Lachexperte? Dann sollte das Quiz auf dieser Seite für Sie kein allzu grosses Problem darstellen. Es dreht sich nämlich alles um Humor. Die Buchstaben der sechs richtigen Antworten ergeben das Lösungswort. 1. Los gehts recht einfach, nämlich mit einer alten Lebensweisheit: Humor ist, wenn man trotzdem… P kracht L lacht O erwacht 2. Wie heisst die britische Komiker- gruppe, die mit ihrem schwarzen Humor viele Fans gewonnen hat? U Monty London F Monty Pardon A Monty Python 3. Emil Steinberger ist der Schweizer Kabarettist. Wo hat der Luzerner als junger Mann neun Jahre gearbeitet? F bei der Telefonauskunft C am Postschalter B bei der Feuerwehr 4. Wenn etwas unsinnig und lächerlich ist, greift man gerne zu einer tierischen Redewendung: Da lachen ja die… R Kühe E Pferde H Hühner 5. Wie nennt man ein wiederkehrendes Element, das sich wie ein roter Faden durch ein Humorprogramm zieht? O Kalauer D Limerick E Running Gag 6. Sie wollen sich «Best of Arosa Humorfestival» anschauen? Dann wissen Sie sicher, wer durch die Show führt. N Duo Lapsus U Rob Spence R Hans-Rudolf Merz Lösungswort: ______ Senden Sie das Lösungswort und Ihre Kontaktdaten (Vorname, Name, Telefonnummer und Gastronomiebetrieb) per E-Mail an durst@fgg.ch. Einsendeschluss: 10. November 2022 Eintritte für fünf Personen in den Escape Room in der neuen «Brauwelt» in Rheinfelden gewonnen haben: ArminWasserfallen (3 nose hair pub in Lyss), Nathalie Maggio (La Tour-de Peilz) und Michael Kistler (Restaurant Desperado in Moosseedorf). Wir gratulieren. GE W I NNER S E P T EMBER 2 0 2 2 Tickets für das Arosa Humorfestival Rob Spence tritt bei «Best of Arosa Humorfestival» auf.

F E L D S CH LÖ S S CHEN V E RB I ND E T. S E I T 1 8 7 6 Entdecke unsere neuen Stellenangebote. Bist du bereit für deine neue Herausforderung?

Markt & Trends 23 Wer neueMöbel braucht, findet diese in riesigen Möbelmärkten. An den ökologischen Fussabdruck der Tische, Stühle und Schränke denken beim Kauf die wenigsten. Noemi Niederhauser war das schon immer ein Dorn im Auge. Die Desi- gnerin sagte sich: «Beim Bierbrauen entsteht ein Nebenprodukt, der Bier-Treber. Den will ich recyclen und daraus Möbel designen.» In der Umgebung von Lausanne begann sie, Treber zu sammeln und zu forschen, wie sie daraus ein für die Möbelproduktion geeignetes Material entwickeln kann. Noemi Niederhauser wurde fündig. SiestellteausdemTrebereinsperrholzartigesMaterial her und nannte esWastematter. Tierfutter und jetzt auch Möbel Treber ist der Malzrückstand, der nach dem Brauen des Biers übrig bleibt. Dieser Treber ist organisch, reich an Eiweiss und lässt sich mithilfe von Bindemitteln zu einer Art Spanplatte pressen. Manchmal wird der Treber einfach entsorgt und meistens an Tiere verfüttert. Feldschlösschen stellt ihn Landwirten zur Verfügung. Treber ist eine wichtige Proteinquelle für Milchkühe, fördert das Wachstum sowie die Gesundheit von Rindern und hat auf die Darmflora von Pferden eine stabilisierende Wirkung. Noemi Niederhauser jedoch wollte den Bier- Treber anders nutzen. «Für die Möbelproduktion war mir wichtig, dass diese ökologische Der Lausannerin Noemi Niederhauser haben es Materialien angetan, die in schier unendlichenMöglichkeiten transformiert werden können. Dabei verbindet die junge Designerin Kunst, Handwerk und Design. Die innovativen Materialien, die sie entwickelt, basieren auf einer gründlichen Analyse der sozialen, ökonomischen und ökologischen Auswirkungen. Noemi Niederhauser will die lokale Kreislaufwirtschaft greifbar machen und dabei die Beziehung zwischen dem, was wir produzieren und dem, was wir konsumieren, neu erfinden. Swissness Goodness Dieser Tisch besteht aus Bier-Treber Recycling kann so berauschend sein! Die Schweizer Designerin Noemi Niederhauser entwirft aus Nebenprodukten von Brauereien Designer-Möbel. Ende Jahr kommt die Lausannerin mit ihrer ersten nachhaltigen Produktlinie auf den Markt. Ihr Wunsch: «Ich würde gerne eine Brasserie oder ein Restaurant gänzlich mit meinen selbst designten Möbeln aus Bier-Treber einrichten.» NO EM I N I EDERH AU S ER Spanplatte aus Treber ähnliche Eigenschaften hat wie eine herkömmliche Platte», sagt sie. Und darüber hinaus besitzt ihr Wastematter die Besonderheit, dass sich das Material in ganz individuelle Formen pressen lässt. «Diese Eigenschaft eröffnet im Design ganz neue Möglichkeiten», erklärt Noemi Niederhauser, die diese Möglichkeiten geschickt nutzt. In den letzten Monaten hat die innovative Designerin an der Kreation von Möbeln aus ihrem Wastematter gearbeitet. War Bier ihre Inspiration? Noemi Niederhausers Möbelkreationen erinnern nämlich ein wenig an überdimensionale Bierdeckel, die experimentell zusammengesteckt sind. Ende dieses Jahres zeigt sie ihre erste vollständige Kreation. Die Westschweizerin wünscht sich, dass ein Gastronomiebetrieb ihre nachhaltigen Möbel entdeckt. «Es wäre doch schön, wenn meine Möbel aus Bier-Treber ein Lokal ausstatten würden, in dem Bier genossen wird», schwärmt sie mit Glanz in den Augen. Wie entwickeln sich Lebensräume, wenn sie sich an unsere sich ständig verändernde Gesellschaft anpassen? Dieser Frage stellte sich die junge Designerin aus der Romandie als Repräsentantin der Schweiz im letzten Sommer am Salone del Mobile in Mailand. Mit Erfolg! An der berühmten Möbelmesse überraschte und überzeugte Noemi Niederhauser mit ihrer Biermöbel-Idee die Designer aus aller Welt. www.noemi-niederhauser.ch

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Markt & Trends 25 Rebels 0.0% Die Zeiten ändern sich. Gehörte der Alkohol früher noch zum guten Ton, stellt die Generation Z diese vermeintliche Selbstverständlichkeit infrage. Ein Gefühl, das sich in einer bemerkenswerten Statistik äussert: Millenials trinken 20%weniger Alkohol als die Vorgängergeneration. Diesem Trend hat sich das Zürcher Start-up Rebels 0.0% verschrieben. Ende 2020 ist es mit drei alkoholfreien Spirituosen an den Start gegangen: einer Gin-, einer Rum- und einer Aperitif-Alternative. Als Basis für Aperitifs, LongAlkoholfrei und rebellisch gut Der erfrischende Geschmack der Natur so natürlich wie ich 22HEN01_Annonce FELD_205X145_kw44_fdi.indd 2 21.09.22 09:47 Jetzt bestellen! Rebels 0.0% Aperitif Alkoholfrei 30.90CHF pro Flasche Art.32545, 1×50 cl, EW Glas Gin Alkoholfrei 30.90CHF pro Flasche Art.32544, 1×50 cl, EW Glas RumAlkoholfrei 30.90CHF pro Flasche Art.32546, 1×50 cl, EW Glas drinks und Cocktails. «Wir gehen davon aus, dass bald jeder zehnte Drink alkoholfrei sein wird», unterstreicht Co-Gründer Janick Planzer. Er weiss: «60% der Konsumenten möchten ihren Alkoholkonsum reduzieren, wiederum 60% davon wünschen sich eine bessere Auswahl an alkoholfreien Cocktails.» Zu dieser Entwicklung passt die steigende Popularität des «Dry January», dem Vorsatz, jeweils im Januar keinen Alkohol zu trinken. «Bis zu 20% der Konsumenten planen daran teilzunehmen», sagt Planzer. Tatsächlich ist die Idee mit offenen Armen empfangen worden: Die allererste Charge war bereits nach einem Monat ausverkauft. Das wiederum dürfte aber auch mit der Qualität der Produkte zusammenhängen. Diese werden vollumfänglich in der Schweiz produziert und enthalten Bio Botanicals, keinen zugesetzten Zucker oder Süssungsmittel und sind vegan. www. rebels00.com Kreative Cocktails Hier finden Sie interessante Rezepte für Drinks mit Rebels 0.0%

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