Durst 01/2023

Das Gastronomie-Magazin des Unternehmens Feldschlösschen | Ausgabe 1/2023 DIE GASTRONOMIE UND DIE ENERGIEKRISE AUF SPARFLAMME BENI THURNHEER Der «Hürlimann des Jahres» sagt, was sogar ihn zum Erstummen bringt RICHI KÄGI Der renommierte Foodscout schreibt ab dieser Ausgabe für DURST HITFLASH Aktionen und Promotionen exklusiv für die Kunden aus der Gastronomie Wettbewerbspreis: VIP-Logenplätze Art on Ice

F E L D S CH LÖ S S CHEN V E RB I ND E T. S E I T 1 8 7 6 Entdecke das Feldschlösschen Glühbier NEU Die perfekte Wahl für die kalte Jahreszeit! Für kurze Zeit in der Gastronomie erhältlich.

Drucksache myclimate.org/01-22-651074 Liebe Leserinnen, liebe Leser Die Energiepreise sind stark gestiegen, und noch immer hängt ein möglicher Engpass wie ein Damoklesschwert über dem Land und auch über der Branche. Wie jede Krise bietet aber auch diese Chancen, die eigene Situation zu überdenken und aus der vorübergehenden Not eine langfristige Tugend zu machen. Zurzeit bietet Ihnen der Bund viele Möglichkeiten, mithilfe von Subventionen die Energieeffizienz Ihres Betriebs zu verbessern. Mit den geeigneten Massnahmen können Sie nicht nur kurzfristig Strom, Gas, Öl und Geld sparen, sondern gleich für einen längeren Zeitraumetwas für ihrenwirtschaftlichen Erfolg tun und dabei auch noch die Umweltbelastung reduzieren. 2023 beginnt für die Gastronomie und die Hotellerie mit vielen Fragezeichen. Eines zumindest bleibt aber fraglos: Auch im neuen Jahr können Sie auf Ihren Getränkepartner zählen. Feldschlösschen wird weiterhin alles unternehmen, um Sie nach Kräften zu unterstützen. Ich wünsche Ihnen einen perfekten Start ins 2023 und die notwendige Energie, um gemeinsam mit uns von Feldschlösschen die Herausforderungen des neuen Jahres zu meistern. Thomas Amstutz CEO Feldschlösschen Apéro 3 Impressum DURST Das Gastronomie-Magazin des Unternehmens Feldschlösschen, www.durstzeitung.ch Herausgeberin Feldschlösschen Getränke AG, Theophil-Roniger-Strasse, 4310 Rheinfelden, Telefon 0848 125 000, www.feldschloesschen.swiss Gesamtverantwortung Daniela Fernández Redaktionelle Verantwortung Daniela Fernández Inserate durst@fgg.ch, Daniela Fernández Jahrgang Siebzehnter Jahrgang Erscheinungsweise Monatlich in deutscher, französischer und italienischer Sprache Auflage Deutsch 24000, Französisch 10000, Italienisch 2000 Redaktion, Gestaltung, Litho, Korrektorat, Übersetzung, Druck und Versand Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen Projektverantwortung Pamela Güller Chefredaktion Marcel Siegenthaler/Textension GmbH Urheberrechte Die in der Zeitung enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Bildnachweis Valeriano Di Domenico, Feldschlösschen, iStock, Adobe Stock, Shutterstock, zvg. Karikatur: Göldi (Daniel Mangold) Alle enthaltenen Angebote richten sich ausschliesslich an Feldschlösschen-Kunden im Bereich Business-to-Business. DURST abonnieren E-Mail: durst@fgg.ch Telefon: 0848 125 000 Online: www.durstzeitung.ch Neue Energie für die Gastronomie Editorial Hauptgang Energie Die hohen Preise setzen der Branche zu – die Krise ist aber auch eine Chance ��������������������������������������������������������������������������������������������� Seite 10 News&Produkte Gambrinus Die Bierflut von London ����������������������������Seite 4 CO2-Warngerät Mehr Sicherheit für das Personal ����������Seite 5 Best of Swiss Gastro Die Award Night und die Gewinner ����������Seite 9 People&Unterhaltung Hürlimann Bier AG Die GV und die neuen Projekte ��������������Seite 16 Auf ein Bier mit … Bernard Thurnheer �������������������������������� Seite 16 Wettbewerbspreis VIP-Logenplätze für Art on Ice ������������� Seite 21 Markt&Trends Swissness Risottoreis aus dem Aargau ������������������Seite 23 Richi Kägi Die erste Kolumne des Foodscout ������� Seite 28 Nachhaltigkeit Sicherheit dank Safety Ambassadors ��� Seite 30

4 News & Produkte Naturbelassen, trüb unfiltriert und einzigartig erfrischend: Feldschlösschen Braufrisch ist eine ganz eigene, moderne Interpretation eines klassischen Lagerbiers. Es überzeugt mit leichtenMalz- und Karamellnoten, sein Antrunk ist mit einer leichten Hopfenbittere unterlegt, hinzu kommt der Duft von frischer Hefe. In der Bügelflasche und auch frisch vom Fass ist Feldschlösschen Braufrisch eine Bereicherung für jede gesellige Runde – und auch ein hervorragender Begleiter zu leichten Speisen wie Salaten und Fisch. Es passt auch perfekt zu Bergkäse. Wein des Monats Adank Pinot Noir Feldschlösschen Braufrisch Giselle Aperitif Alkoholfrei 0.0% Bier des Monats Viele Gäste nehmen sich nach den Festtagen vor, imJanuar denAlkoholkonsumzu reduzieren. Für sie hat das Zürcher Unternehmen «Belle Giselle» den perfekten Aperitif: Giselle Aperitif Alkoholfrei 0.0%bietet dank des hausgebrauten Enzianextrakts die für ein Apérogetränk passende Tiefe. Der Abgang ist floral-bitter, und Limette sowie Quitte sorgen für fruchtige Noten. Die alkoholfreie Giselle ist pur ein Genuss, sie eignet sich aber auch vorzüglich, um Cocktails zu mixen. Giselle 0.0% Sprizz und Giselle 0.0% Tonic sind nur zwei Beispiele und der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Spirituose des Monats Dieser Pinot Noir des Weinguts Adank in der Bündner Herrschaft zeichnet sich durch seine Intensität aus. Sein tiefes Rot und die kräftigen, dunklen Fruchtaromen mit feiner Wüze in der Nase deuten an, was sich imGaumen entfaltet: eine verspielte Eleganz mit Schmelz und Mineralität. Die Familie Adank führt ihr Weingut seit 1984 mit Leidenschaft und Begeisterung, was man ihren Weinen anzumerken scheint. Passt perfekt zu… Tapas-Bar, zum geselligen Apéro, generell zur Bar und auch zur schweizerischen Küche. www.bottle.ch Jetzt bestellen! Giselle Aperitif Alkoholfrei 0.0% 15.45CHF pro Flasche Art.31623, 1×70cl, EW Glas Jetzt bestellen! Adank Pinot Noir 21.90CHF pro Flasche Art.27536, 6×75cl, EW Karton Der Abend des 17. Oktober 1814 bricht an. In London haben die Dinge an diesem Tag bisher ihren gewohnten Lauf genommen. Dann hört George Crick, ein Angestellter der Meux’s and Companies Horse Shoe Brewery, den Knall eines berstenden Fasses. 135000 britische Gallonen Porter – das sind mehr als 610000 Liter Bier – donnern durch das Lagerhaus an der Tottenham Court Road. Jetzt ist es vorbei mit dem gewohnten Lauf. Jetzt nimmt das Drama seinen Lauf, das als die Londoner Bierflut noch heute bekannt ist. In besagter Lagerhalle kommt es nämlich zu einem Dominoeffekt: Weitere Fässer bersten, insgesamt fliessen fast 1,5 Millionen Liter Bier in die Strassen Londons. Die riesige Bierwelle zerstört zwei Häuser und bringt eine Wand des Pubs «Tavistock Arms» zum Einsturz. Eleanor Cooper, eine junge Angestellte des Pubs, wird unter den Trümmern begraben. Binnen weniger Minuten sind auch die George Street und die New Street mit Bier überflutet. Sieben weitere Menschen sterben, darunter eine Mutter und ihre dreijährige Tochter. Als besonders fatal erwies sich, dass sich die Unglücks-Brauerei in den Slums von St.Giles befand. In diesem ärmlichen Quartier lebten ganze Familien in Kellerräumen von Mietskasernen, die sich schnell mit Bier füllten. Die Brauerei wurde 1922 abgerissen. Später erinnerte das Lokal «Holborn Whippet» mit einem speziell gebrauten Fass Porter an die Schreckensereignisse des 17. Oktober 1814. Gambrinus schreibt über historische Bier-Ereignisse Der Tag, als eine Bierflut durch Londons Strassen donnerte Im neuen Jahr taucht Gambrinus tief in die Geschichte ein. Er schreibt über historische Bier-Ereignisse und beginnt mit dem 17. Oktober 1814. Damals ereignet sich eine Katastrophe, die als die Londoner Bierflut in die Geschichte eingehen sollte. Jetzt bestellen! Feldschlösschen Braufrisch 1.59CHF pro Flasche Art.14706, 20×33cl, MW Bügel 4.12CHF pro Flasche Art.14529, 20-Liter-Fass

News & Produkte 5 CO2-Warngerät Mehr Sicherheit für die Angestellten Eine hohe CO2-Konzentration in der Luft kann zu grossen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Weil der Druck in Bierfässern mit CO2 erzeugt wird, lauert die unsichtbare Gefahr auch in den Kellerräumen mit Fassbier. Damit Gastronomen die Gesundheit ihres Personals schützen können, bietet Feldschlösschen neu ein hochwertiges CO2-Warngerät an. Bei Bierfässern ist Kohlendioxid (CO2) im Spiel. Wenn dieses in der Luft eine zu hohe Konzentration hat, kann das für die Gesundheit der Menschen imRaumgefährlich werden. «Häufigstes Symptom sind Kopfschmerzen», sagt René Zwygart, technischer Kundendienstleiter bei Feldschlösschen. Es kann aber auch zu Bewusstlosigkeit kommen, in schlimmen Fällen sogar mit Todesfolge. Um die Gesundheit des Personal optimal schüt- zen zu können, bietet Feldschlösschen neu das CO2-Warngerät Analox AX60 an. Das Sicherheitssystem überwacht die CO2-Konzentration und warnt, wenn diese zu hoch ist. Das Gerät passt in jeden Keller und ist einfach zu bedienen. Die Investition inklusive Montage beträgt weniger als 2000 Franken. Mit diesem relativ geringen Aufwand lässt sich die Gesundheitsgefährdung des Personals stark senken. René Zwygart nennt ein weiteres Argument, warum sich die Investition lohnt: «Kopfweh ist wie erwähnt das häufigste Symptom, wenn es in der Luft zu viel CO2 hat. Kopfweh führt oft zu Ausfällen vonMitarbeitenden, und die Suva hat errechnet, dass ein Ausfalltag zwischen 600 und 900 Franken kostet.» René Zwygarts Rechnung: «Wenn man dank dem CO2-Warngerät schon nur drei Ausfalltage verhindern kann, ist dessen Anschaffung amortisiert.» In den für die Arbeitssicherheit zuständigen Kantonen geht man gegen die Gefahr durch eiCO2-Warngerät QR-Code scannen und mehr erfahren René Zwygart präsentiert das CO2-Warngerät. ne zu hohe CO2-Konzentration vor. In Basel- Stadt zum Beispiel ist ein CO2-Warngerät für eine neue Betriebserlaubnis bereits Vorschrift. Andere Kantone werden ihre Auflagen schon bald erhöhen. Feldschlösschen empfiehlt, jetzt schon ein CO2-Warngerät anzuschaffen, und bietet seinenKunden einenGratis-Sicherheitscheck an. Bis zur Installation des Analox AX60 ist es dann nur noch ein kurzer Weg. Sind Sie interessiert? Dann wenden Sie sich an Ihren Sales Manager oder kontaktieren Sie den Feldschlösschen Gastroservice. Aligal Mit der grossen Flasche kann man Geld sparen Ausschankgase verhindern des Entweichen von Kohlensäure aus demBier und fördern das Bier vom Fass zum Ausschankhahn. Zugelassen sind nur die unbedenklichen Gase Kohlensäure, Stickstoff und Gemische aus beiden Gasen. Die drei bewährten Aligal-Fördergase gibt es nicht nur in den sieben Kilogramm fassenden Flaschen, sondern auch in Flaschen mit zehn Kilogramm Inhalt. Die grossen Flaschen sind für den Kelleranstich vieler Gastrobetriebe geeigneter und helfen erst noch, Geld zu sparen. Aligal 2 und Aligal 13 werden für den Offenausschank von Bier am häufigsten verwendet. Aligal 2 besteht zu 100% aus Kohlensäure, Aligal 13 zu 70%aus Stickstoff und zu 30%aus Kohlensäure. Das zu 100% aus Stickstoff bestehende Aligal 1 wird vor allem für den Offenausschank von Eistee verwendet. Jetzt bestellen! Aligal 1 57.35CHF pro Flasche Art.100015, 10 kg Aligal 2 57.35CHF pro Flasche Art.100017, 10 kg Aligal 13 57.35CHF pro Flasche Art.100019, 10 kg Mehr Informationen beim Gastroservice Telefon-Hotline: 058 123 41 41 E-Mail: gastroservice@fgg.ch

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News & Produkte 7 Focuswater Push Orange&Lemongrass Zero Sugar 1.88 CHF pro Flasche Art. 33033, 4×6×50 cl, PET Focuswater Calm Rhubarb&Rasperry Zero Sugar 1.88 CHF pro Flasche Art. 33034, 4×6×50 cl, PET Schweizerisch, aromatisch, voller Vitamine und Mineralien, aber nur eine Kalorie pro Deziliter und ungesüsst: Die beiden Focuswater-Varianten Push und Calm entsprechen voll dem Zeitgeist. Der Name ist dabei Programm: Das nach Orangen- und Zitronengras schmeckende Push weckt, Calm hat mit seiner Rhabarber- und Himbeernote einen beruhigenden Effekt. www.focuswater.com Neue Focuswater im Sortiment Lieber wach oder ruhig? Weihnachtsbiere Jetzt als Winterbiere anpreisen DieWeihnachtsbiere von Feldschlösschen, Cardinal und Grimbergen bringen Weihnachtsstimmung ins Lokal. Sie sind aber auch nach den Festtagen angesagt – als Winterbiere mit dem einzigartigen Geschmack der kalten Jahreszeit! Bestellen können Sie sie beimTelesales (0848 80 50 10) und imWebshop (shop.feldschloesschen.swiss), solange Vorrat. Drink des Monats Der Jsotta Cooler ist auch ohne Alkohol cool Im Januar werden vermehrt coole Drinks ohne Alkohol bestellt. Mit dem Jsotta Cooler Senza können Gastronomen genau das anbieten, was die Gäste jetzt besonders schätzen. Der Jsotta Rosso Senza ist die alkoholfreie Variante des mehrfach prämiertem Jsotta Rosso Wermut. Er steht dem Original in nichts nach: Vollmundige Aromen von roten Früchten, gepaart mit der einzigartigen Jsotta-Kräutermischung, führen zum kompletten Wermut-Geschmack ohne Kompromisse. Kommen jetzt noch die subtilen Ingweraromen des Schweppes Selection Ginger Ale, die Süsse des Grenadine-Sirups und die Säure des Zitronensafts hinzu, lässt das Ergebnis im Dry January keine Gästewünsche offen. Der coole Drink des Monats wärmt die Seele auch ohne Promille. Zutaten 4 cl Jsotta Rosso Senza 2 cl frischer Zitronensaft 1 cl Monin Grenadine Sirup 2 cl Schweppes Selection Ginger Ale Eiswürfel Zubereitung Jsotta Rosso Senza, den frischen Zitronensaft und Monin Grenadine Sirup in ein Glas mit Eis geben. Mit Schweppes Selection Ginger Ale auffüllen und servieren R E Z E P T Jetzt bestellen! Jsotta Rosso Senza 12.95CHF pro Flasche Art.27728, 1×75 cl, EW Glas Monin Grenadine 9.55CHF pro Flasche Art.24499, 1×70 cl, EW Glas Schweppes Selection Ginger Ale 1.92CHF pro Flasche Art.27134, 12×20 cl, EW Glas Feldschlösschen Weihnachtsbier 4.10CHF pro Liter Art.10398, 20-Liter-Fass Cardinal Bière de Noël 4.10CHF pro Liter Art.10412, 20-Liter-Fass Grimbergen Brassin de Noël 5.29CHF pro Liter Art.11697, 20-Liter-Fass Jetzt bestellen! Solange Vorrat Jetzt bestellen!

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News & Produkte 9 Best of Swiss Gastro Award Ohlala, dieser Event war ein Genuss Schauplatz für die Verleihung der Best of Swiss Gastro Awards war Mitte November das Ohlala-Zirkuszelt in Kloten. In sieben Kategorien wurden die Besten der Besten der Schweizer Gastronomie gekürt. Gesamtsieger des Abends und Master Best of Swiss Gastro 2022 ist die Hinterhofmetzgerei Staad am Bodensee. Auch Feldschlösschen und viele seiner Kunden hatten Grund zum Feiern. Ohlala, die Award-Verleihung 2022 von Best of Swiss Gastro (BOSG) war grosser Zirkus! Die Verleihung mit rund 600 begeisterten Gastronomen und Partnern fand im Erotikzirkus Ohlala in Kloten statt und wurde zum fünften Mal professionell von Sven Epiney präsentiert. Es gab zahlreiche Attraktionen, die Hauptrollen gehörten an diesem Abend aber den nominierten Gastronomiebetrieben. Die BOSG-Fachjury hatte 93 innovative Schweizer Lokale ausgewählt, die mit einem überzeugenden Konzept punkten konnten. Während dreier Monate haben sich diese Restaurants, Bars und Cafés anschliessend dem Urteil des Publikums gestellt. Zehntausende Bewertungen wurden online abgegeben. Zusammen mit der Note der BOSG-Fachjury hat das Urteil des Publikums die Gesamtwertung ergeben. Die beste Gesamtbewertung und somit die Krone als Master 2022 und den ersten Platz in der Kategorie «Casual Dining» hat die «Hinterhofmetzgerei Staad» am Bodensee erhalten. Das Urteil von BOSG zumbesten Konzept 2022: «Wer Fleisch allerhöchster Qualität liebt, muss in Staad einkehren. Hier wird als Delikatesse unter anderem das Fleisch alter, glücklicher Kühe imTavolata-Konzept an denGast gebracht. Ausserdem werden Cuts serviert, die normalsterbliche Gäste so wohl noch nie geniessen durften.» Für all diese nachhaltigen Genüsse ist Fleischsommelier Michael Vogt verantwortlich. Besonders auffallend ist in diesem Jahr das D I E AWA RD - GE W I NNER Master: Hinterhofmetzgerei (Staad) – Classic: 1. Restaurant Bündnerland (Luzern), 2. Wädi- Bräu (Wädenswi), 3. Gasthaus Schupfen (Diessenhofen) – International: 1. Roof Garden (Zürich), 2. Bacio della Mamma (Luzern), 3. Kai Sushi (Zürich) – Casual Dining: 1. Hinterhofmetzgerei (Staad), 2. 1KOMMA7 (Zürich), 3. Anoah Plant based (Zürich) – Fine Dining: 1. Restaurant Corso (St.Gallen), 2. Restaurant Pöstli (Lachen), 3. Rössli «al cavallino» (Gelterkinden) – Activity: 1. Alp Arosa (Arosa), 2. Alla Capanna (Verdasio), 3. Alfred’s (Hofstetten) – Bar&Lounge: 1. Garage Bar (St.Gallen), 2. Le Fumoir Bar &Lounge (St.Gallen), 3. Restaurant Bones (Baden) – Coffee&Bistro: 1. kasa.kaisin (Zürich), 2. Le Piaf (Luzern), 3. Wild Chik’n (Amriswil) Die Award-Gewinner lassen sich im Ohlala-Zirkuszelt feiern. starke Abschneiden der Gastronomiebetriebe aus der Ostschweiz. Nebst dem Mastertitel geht ein ganzes Drittel aller Preise in den Osten des Landes. Damit verweist die Ostschweiz sogar die gastronomiestarke Region Zürich auf die Plätze. Diese konnte sechs Preise abräumen. Die restlichen Award-Gewinner verteilen sich auf die Regionen Innerschweiz, Basel, Bern und Graubünden, was beweist: Innovative Gastronominnen und Gastronomen gibt es in vielen Landesteilen der Schweiz. Gleich doppelten Grund zum Feiern hatte Feldschlösschen. Die grösste Schweizer Brauerei trug als Partner von BOSG zum Gelingen des zauberhaften Events im Zirkuszelt beiund freute sie sich über die Awards, welche die Garage Bar in St.Gallen und viele andere ihrer innovativen Kunden in Empfang nehmen durften. Ohlala, die Schweizer Gastronomie hat bewiesen, dass sie trotz zurzeit vieler Herausforderungen ganz grossen Zirkus bieten kann. www.bestofswissgastro.ch

10 Hauptgang Wir befinden uns in einer Inflation. Nicht nur die Energiepreise haben stark zugelegt, auch andere Produkte sind in den letzten Monaten teurer geworden. Das bekommen die Gastronomen zu spüren, denn viele ihrer Lieferanten geben ihre Mehrkosten an sie weiter. Deshalb stehen sie vor der Frage, ob auch sie ihre Mehrkosten an die Gäste weitergeben sollen Die Energiekrise ist auch eine Chance Dem Schweizer Gastgewerbe gehen die Sorgen nicht aus. Nachdem es in den beiden letzten Jahren vor allem mit der Covid-Pandemie zu kämpfen hatte, wird es nun durch eine starke Inflation und steigende Energiepreise herausgefordert. Die Tugenden der Zeit heissen Effizienz, Sparsamkeit und Nachhaltigkeit. Nicht nur dem eigenen Portemonnaie, sondern auch der Umwelt zuliebe. Hohe Strompreise Der Sommer 2022 war ein überdurchschnittlich schöner und intensiver für das Schweizer Gastgewerbe. Doch was sich nach der langen Corona-Durststrecke wie ein Befreiungsschlag anfühlte, hat sich mit steigenden Energiepreisen, der Inflation und einer drohenden Energiemangellage schnell relativiert. Vor allem Grossverbraucher sehen sich angesichts der Kostenexplosionmit erheblichen Herausforderungen konfrontiert (vgl. Seite 15). «Nach der Krise ist vor der Krise», ist man versucht zu denken. Reine Schwarzmalerei wäre indessen fehl am Platz. Im Vergleich zur unberechenbaren Pandemie ist die Situation nämlich nicht nur besser einzuschätzen – sie birgt auch Chancen. Im Wissen, dass die Problematik nicht mehr verschwinden wird, ist spätestens jetzt für jeden Betrieb der Zeitpunkt gekommen, sichmit dem Thema auseinanderzusetzen. Dank Nachhaltigkeit, Effizienz und Sparsamkeit lassen sich Emissionen und Kosten senken. Wovon wiederum alle profitieren: die Gesellschaft, die Umwelt und das Unternehmen selbst. «Es ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um die Sache in die Hand zu nehmen», sagt Lukas Herzog, der für die Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) Gastronomieunternehmen in Energie- fragen berät. Hinsichtlich einer Mangellage, die auch noch in den nächsten Wintern drohen könnte, rät er zu einfachen Sofortmassnahmen. Auch der Branchenverband GastroSuisse ist aktiv geworden: Er hat zusammen mit dem Bundesamt für Energie eine Checkliste mit 12 Spartipps und 92 konkreten Massnahmen erarbeitet (vgl. Seiten 12 und 13). Die Möglichkeiten sind vielfältig. DURST zeigt die wichtigsten auf und lässt sie durch Energieberater Lukas Herzog einschätzen: Energiesparen Effizient: Anlagen und Apparaturen müssen nur dann laufen, wenn sie wirklich gebraucht werden. Das gilt nicht nur für die Küche, sondern auch für Lüftungen, Beleuchtungen oder Unterhaltungselektronik. In nicht ausgebuchten Hotels können die Zimmer nach Gebäude und Etagen belegt werden, sodass nicht belegte Zonen weniger beheizt werden müssen. Gezielt: In der Küche, im Wellness- und Fitnessbereich, beim Waschen, beim Heizen oder beim Kühlen: Energie kann an vielen Orten gezielt eingesetzt werden. Ein Grad weniger heizen, die Öffnungszeiten anpassen, in der Küche den Deckel auf die Pfanne legen: Allein mit Achtsamkeit kann schon viel gespart bzw. gewonnen werden. Der Tipp des Experten: «Auch über Kochtechniken kann gespart werden. Generell gilt: Je weniger Wasser verdampft wird, desto mehr Energie kann gespart werden.» Kleinere Investitionen Neuanschaffungen: Was in vergangenen Jahren gerne einmal vor sich hergeschoben wurde, gilt es jetzt an die Hand zu nehmen. Zum Beispiel den alten Elektro- oder Gasherd gegen einen Induktionsherd eintauschen oder den alten Salamander durch einen zeitgemässen mit Tellererkennung ersetzen. Gäste akzeptieren höhere Preise wegen Energie Transparenz ist wichtig «Je weniger Wasser verdampft, desto mehr Energie wird gespart.» Lukas Herzog, Energieberater EnAW oder ob dafür die Akzeptanz fehlt. Ein Feldschlösschen-Kunde, der im Mittelland mehrere Gastronomiebetriebe führt, hat mit der Verrechnung der höheren Energiepreise gute Erfahrungen gemacht: Er berechnet seinen Gästen einen Energiekostenbeitrag von fünf Prozent und weist diesen auf der Quittung transparent und gesondert aus. Nur dank dieser Gebühr könnten seine Betriebe weiterhin profitabel sein, sagt er, und die Mehrheit der Gäste habe dafür Verständnis. GastroSuisse empfiehlt generell, steigende Kosten in den Preisen laufend zu berücksichtigen, um den wirtschaftlichen Betrieb weiterhin sicherzustellen.Wichtig ist laut demBranchenverband, die Gäste aktiv darauf hinzuweisen, dass die Preise für Speisen und Getränke einen Energiezuschlag enthalten. Ob als Hinweis bei

Hauptgang 11 Reparaturen: Bei kaputten Dichtungen, tropfenden Wasserhähnen und undichten Venti- len geht viel Energie verloren. Das muss nicht sein und birgt viel Potenzial. Der Tipp des Experten: «Man sollte jetzt auf jeden Fall die Beleuchtung überprüfen und die alten Halogen- durch LED-Lampen ersetzen. Da liegt bis zu 80 Prozent Sparpotenzial.» Substanzielle Investitionen Systeme ersetzen: Wer längerfristig im kompetitiven Geschäft der Gastronomie bleiben will, sollte sich auch mit grösseren Investitionen auseinandersetzen. Neben dem Ersatz von Geräten können auch intelligente Systeme geprüft werden. Wer die Liegenschaft besitzt, sollte wenn nötig auch über den Ersatz einer neuen Heizung oder die Anschaffung einer Photovoltaikanlage nachdenken. Der Tipp des Experten: «Der Zeitpunkt ist günstig, da man gegenwärtig von verschiedenen Fördertöpfen profitieren kann. Für Massnahmen im Bereich der Stromförderung gibt es beispielsweise das Programm ‹ProKilowatt› des Bundesamts für Energie. Geht es dagegen um Wärme und Häuserdämmung, kann man auf kantonaler Ebene Beiträge über das ‹Gebäudeprogramm› beantragen. Grundsätzlich kann man in allen Bereichen mit 20 bis 25 Prozent Beteiligung rechnen.» Die Energiekosten in gastronomischen Betrieben machten vor der Inflation der letzten Monate durchschnittlich 2,2 Prozent der Gesamtkosten aus. In der Hotellerie liegt der Wert bei 2,8 Prozent. Gegenüber den Personal-, Waren- oder Mietkosten sind dies relativ tiefe Beträge. Das Einsparpotenzial im Energiebereich ist jedoch vergleichsweise hoch. Deshalb sind die Energiekosten ein nicht zu vernachlässigender Wettbewerbsfaktor – zurzeit mehr denn je. 2 , 2 PRO Z EN T Energiekostenbeitrag auf Quittung ausgewiesen. Alles über die hohen Energiepreise, eine mögliche Mangelsituation und die Auswirkungen auf die Branche auf den Seiten 10 bis 15. Energie sparen und sie effizienter nutzen Zusammengefasst heisst das alles: Es gilt, wo überall möglich Energie zu sparen und sie effizienter zu nutzen. Gastronomie- und Hotelleriebetriebe, die jetzt die Gunst der Stunde nutzen und – mit oder ohne Unterstützung durch die öffentliche Hand – Massnahmen ergreifen, sind nach der Energiekrise einen Schritt weiter als vorher. Das Sparpotenzial endet mit der Krise nämlich nicht. So gesehen ist die Energiekrise tatsächlich auch eine Chance – für die Betriebsrechnung und natürlich auch für die Nachhaltigkeit, die ohnehin ein Gebot der Zeit ist und von den Gästen auch in der Gastronomie geschätzt wird. denPreisen inderMenükarte oder auf Hinweistafeln an den Eingängen der Lokale, überlässt der Verband den Wirtinnen und Wirten. Auf weniger Akzeptanz stösst laut Experten, die Preise generell zu erhöhen. Viele der Gäste leiden zurzeit nämlich selbst unter der Inflation im Allgemeinen und unter den hohen Energiekosten im Speziellen. Deshalb haben sie wenig Verständnis, wenn jetzt ohne Angaben von Gründen auch noch die Preise in ihrem Lieblingslokal steigen. Der erwähnte Feldschlösschen-Kunde macht es besser: Er setzt auf Transparenz und kann deshalb auf das Verständnis der Mehrheit seiner Gäste zählen.

12 Hauptgang «Eine gute Zeit für Investitionen» Als Präsident von GastroSuisse kämpft Casimir Platzer an vorderster Front für die Anliegen der Branche. Als Hotelier in Kandersteg weiss er aus eigener Erfahrung, wo der Schuh drückt. DURST sprach mit dem Berner Oberländer über die steigenden Energiepreise und wie sich Gastronomen und Hoteliers für eine Mangellage wappnen können. GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer zur Energiekrise Die Gastronomie hat zuletzt mehrere Krisen durchlebt. Hat sie dabei eine Resis- tenz gebildet, die ihr nun auch in der Energiekrise zugutekommen könnte? Casimir Platzer: Die Branche hat immer wieder bewiesen, dass sie mit Krisen umgehen kann – nicht erst in den letzten zwei Jahren. Wir hatten in den 2000er-Jahren eine Finanzkrise und 2011 den Frankenschock. Doch insbesondere bei Corona hat sie gezeigt, wie flexibel und anpassungsfähig sie ist. Jetzt ist die Situation insofern etwas anders, als dass wir gleich vor einemStrauss von Herausforderungen stehen, bei denen wir nicht wissen, wie diese sich entwickeln: Corona, ein Fachkräftemangel, Inflation, eine schlechte Konsumentenstimmung und eine Energiekrise mit einer möglichen Mangellage und explodierenden Preisen. Vor allem Letzteres macht uns Sorgen. Sie führen in Kandersteg ein Hotel. Wie sieht die Situation in IhremBetrieb aus? Als unser Stromvertrag Ende 2021 auslief, lag der Preis bereits bis drei- bis viermal höher als in der Vergangenheit üblich. Wir entschieden uns, imTagesmarkt zu bleiben und den Vertrag im Frühling, wenn die Preise traditionell sinken, zu verlängern. Stattdessen stiegen die Preise aufgrund des Kriegs in der Krise unaufhaltsam. So hatten wir im Monat August eine Stromrechnung, die dem ganzen Jahr 2021 entspricht. Solche Beispiele gibt es viele. Dennoch sind nicht alle Betriebe im gleichen Ausmass betroffen. Der Berner Oberländer ist bei GastroSuisse seit 1989 in verschiedenen Gremien tätig. Seit 2012 sitzt er im Vorstand des Branchenverbandes, 2014 wurde er zum Präsidenten gewählt. Zwischen 2000 und 2008 war der 60-Jährige Präsident von GastroBern und gleichzeitig Präsident des Hotelier-Vereins Berner Oberland. Gemeinsam mit seiner Gattin Muriel Platzer führt er das Belle Epoque Hotel Victoria in Kandersteg. www.gastrosuisse.ch – www.hotel-victoria.ch C A S I M I R P L AT Z ER Natürlich kann es sein, dass je nach Betriebskonzept der Anteil der Stromkosten an den Gesamtkosten höher ist – etwa bei einemHotel mit einer grösseren Wellness- oder Saunalandschaft. Dennoch trifft eine explosionsartige Entwicklung der Preise alle. Im Verhältnis hat die kleine Beiz genau das gleiche Problem wie das grosse Hotel. Sollte es aber tatsächlich zu einer Mangellage kommen, wären die Grossbetriebe stärker betroffen: Die Kontingentierung für Betriebemit über 100Megawattstunden würde zu einer Wettbewerbsverzerrung führen. Das Schreckgespenst der Mangellage macht schon seit demSommer die Runde. Wie hat GastroSuisse darauf reagiert? Uns war bewusst: Je früher wir mit dem Sparen beginnen, desto besser ist das hinsichtlich einer potenziellenMangellage. Deshalb hat unsere Abteilung Wirtschaftspolitik zusammen mit dem Bundesamt für Energie schon im Juli eine Checkliste mit zwölf Möglichkeiten zum Energiesparen erstellt. Darüber hinaus haben wir zusammen mit dem Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung einen Branchensparplan eingeben, der in die Verordnungsentwürfe eingeflossen ist. Auf der von Ihnen angesprochenen Checkliste summieren sich unter den zwölf Punkten insgesamt 92 Massnahmen. Das sind eine Menge Tipps,… … und sie tun nicht weh, weil die Kundschaft nicht von ihnen tangiert ist. Unabhängig davon ist es für jeden Betrieb sinnvoll, die möglichen Sparanstrengungen vorzunehmen: Sie entlasten die Umwelt, sie helfen einer Mangellage vorzubeugen und schlagen sich direkt im Portemonnaie nieder. Wir gehen davon aus, dass sich der Verbrauch allein damit um 10 bis 15 Prozent reduzieren lässt. Welche Punkte haben Sie in IhremHotel abgehakt? ImHerbst haben wir die Putzequipe darauf sensibilisiert, nach einer Abreise konsequent darauf zu achten, dass die Heizung ausgeschaltet und die Stromfresser im Standby-Modus, etwa der Fernseher, ausgesteckt sind. Zu bestimmten Zeiten heizen wir weniger, in der Küche verwenden wird die passende Pfanne für die Kochplatte und benutzen wenn immer möglich den Deckel. Generell werden die Geräte, die nicht gebraucht werden, vom Strom getrennt und die Lüftung ausgeschaltet, wenn sie nicht benutzt wird. All diese Dinge hätte man schon früher machen können – aber nun sind sie relevant. «Es gibt einen Kessel voll Fördermassnahmen, mit denen der Bund gewisse Anstrengungen und Investitionen mitfinanziert.»

Hauptgang 13 stellen, anhand dessen die Betriebe sehen, für was sie wo noch Fördermittel geniessen könnten. Generell rate ich den Liegenschaftseigentümern unter unseren Mitgliedern zu prüfen, wo sie jetzt investieren können – insbesondere auch hinsichtlich Eigenstromproduktion. In unserem Hotel in Kandersteg prüfen wir aktuell ein Holzgaskraftwerk und Photovoltaikanlagen. Ausserdem werden wir wohl bald ein Blockheizkraftwerk einbauen – also eine Art Heizung, die gleich noch Strom produziert. Wir haben über kleine und grosse Massnahmen gesprochen. Können Sie uns auch noch innovative nennen? Wenn zwei benachbarte Betriebe, die beide den Strom im freien Markt beziehen, zusammenspannen, um gemeinsam Strom zu produzieCasimir Platzer beim DURST-Interview Anfang November im Berner Restaurant Flow. «Wir gehen davon aus, dass sich der Energieverbrauch mit unserem 12-Punkte-Plan um 10 bis 15 Prozent reduzieren lässt.» Glauben Sie, dass diese neuen Gewohnheiten diesenWinter überdauern? Das kann ichmir gut vorstellen. Wir sind Unternehmer. Und insbesondere in Branchen mit tiefer Marge, zu denen die Gastronomie gehört, mussman auf die Kosten achten. Vielleicht entdeckt man nun Sparpotenzial, dessenman sich früher gar nicht richtig bewusst war. Mit der Checkliste wird auf kleine Massnahmen gezielt, mit denen 10 bis 15 Prozent eingespart werden können. Bieten Sie auch grössere Hebel? Wir sind gerade dabei, mit den Energieberatern von der PEIK ein Programm auf die Beine zu stellen, das dieser Tage anlaufen soll. Die ersten 40 Betriebe, die sich anmelden, werden gratis eine Energieberatung im Wert von 4000 bis 5000 Franken durchführen lassen können, in denen ihnen ihre konkreten Potenziale aufgezeigt werden. Manchmal genügen kleine Investitionen, es könnten aber durchaus auch grössere Investitionen ausgelöst werden. Ist auch die Zeit für Investitionen gekommen? Absolut. Es gibt einen ganzen Kessel voll Fördermassnahmen, mit denen der Bund gewisse Anstrengungen und Investitionen mitfinanziert. Wir sind gerade dabei, ein Inventar zu erren, können sie allenfalls heute schon zurück in die Grundversorgung kehren. Aber innovative Konzepte? An den grössten Stromfressern – der Wärmeproduktion, der Kühlung und der Lüftung – führt keinWeg ganz vorbei. Ein Deckel auf die Pfanne, ein Grad mehr imKühlschrank, ein System eine Zeit lang abstellen: Viele kleine Massnahmen ergeben auch viel Sparpotenzial. Das Gebot der Stunde heisst Optimierung. Richten wir den Blick noch nach vorne: Wo steht die Branche im nächsten Frühling? Umdas Ganze ins rechte Licht zu rücken: Es hat in der Gastronomie immer viel Fluktuation gegeben. Doch die Strompreis situation kann für manch einen Betrieb gefährlich werden. Ein Teil der Kosten muss zwangsläufig über eine Preisanpassung weitergegeben werden, doch da wandern wir auf einem schmalen Grat. In dieser Frage müssen wir Lösungen finden. Sparplan QR-Code scannen und zum 12-Punkte-­ Sparplan von GastroSuisse gelangen

14 Hauptgang 30% 62% 8,3% 34,6% 1,7% 29,9% 25,5% 29% 4% 6% 70% Die Schweiz und ihre Energie * Umsetzung der gängigsten Massnahmen, die von GastroSuisse und anderen Organisationen empfohlen werden Energetisch vom Ausland abhängig Inländische Stromproduktion Wer wie viel Strom braucht Facts & Figures Wasserkraftwerke Kernkraftwerke thermische Kraftwerke diverse erneuerbare Quellen Inländische Produktion des gesamten Energiebedarfs (Strom, Benzin, Öl, Gas, Kohle) Importe Haushalt Landwirtschaft, Gartenbau Industrie, verarbeitendes Gewerbe Dienstleistungen Verkehr 59% des Verbrauchs sind fossile Energien. 28% des Verbrauchs sind erneuerbare Energien. 25,78 Milliarden Franken betrugen die Endverbraucher-Ausgaben für Energie. 58,1 Terawattstunden Stromwurden verbraucht. 4988 Gigawattstunden erneuerbare Energie wurde produziert. Energieverbrauch in der Gastronomie Ohne Massnahmen Total 100% Mit Massnahmen* Total 60% Wäsche 5% Wäsche 3% Büro/Diverses 10% Büro/Diverses 6% Lüftung 15% Lüftung 9% Beleuchtung 20% Beleuchtung 12% Kälteanlagen 20% Kälteanlagen 12% Kochen 30% Kochen 18% Quellen: Bundesamt für Energie, Bundesamt für Umwelt, energie.ch – alle Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2021

Hauptgang 15 Das «Sport Rock» gehört zu den Grossverbrauchern und hat den Strom in der Vergangenheit stets auf dem freien Markt eingekauft. Entsprechend hoch sind die Preisaufschläge, mit denen die beiden Besitzer Werner Bossert und Daniel Hüsler jetzt konfrontiert sind. Werner Bossert gibt Einblicke in interessante Zahlen und sagt, warum er optimistisch ist, auch diese Herausforderung zu meistern. «Sport Rock» in Willisau 100000 Franken Mehrkosten für Strom Auf 2500 Quadratmetern Grundfläche ist das «Sport Rock» in Willisau ein riesiger und energieintensiver Erlebnispark mit einem Fitness-, einem Vital- und einem Bowlingbereich, einem Café und einer kleinen Brauerei. «Pro Jahr brauchen wir rund 350000 Kilowattstunden (kWh) Strom, 100000 kWh produzieren wir mit unserer Photovoltaikanlage selbst», sagt Werner Bossert, der den Betrieb gemeinsam mit Daniel Hüsler besitzt und führt. Energietechnisch ist das «Sport Rock» ein Grossverbraucher, und als solcher hat es den Strom in den letzten Jahren zu günstigen Konditionen auf dem freien Markt eingekauft. Deshalb ist man jetzt von den Preiserhöhungen besonders stark betroffen. Werner Bossert gibt aufschlussreiche Einblicke in seine Stromrechnung: «Die Viertelmillion Kilowattstunden, die wir jährlich einkaufen müssen, kostete uns bis anhin 18 Rappen pro kWh. Pro Jahr bezahlten wir insgesamt rund 45000 Franken.» Das war vor der Energiekrise. «Vorübergehend», sagt Werner Bossert, sind die Preise 2022 bis um das Sechsfache gestiegen, danach haben sie sich auf etwas tieferem Niveau konsolidiert. Für das laufende Jahr rechnen wir nun mit Stromkosten zwischen 140000 und 160000 Franken. Verdreifachung der Stromkosten Eine Verdreifachung der Stromkosten also! «Das geht zwar zum Glück nicht an die Substanz, es tut aber weh», sagt Werner Bossert. Und es erfordert Massnahmen: Einen Teil der Mehrkosten gibt das «Sport Rock» an die Gäste weiter. «Nicht nur die Energiepreise sind viel höher, auch andere Lieferanten haben aufgeschlagen», gibt Werner Bossert zu bedenken. Und die Gäste, goutieren die die höheren Preise? Werner Bossert antwortet mit einem klaren «Ja»undbegründet: «WirhabendiePreisstruktur per 1. Dezember angepasst und dies schon Wochen zuvor offensiv kommuniziert. Dabei durften wir feststellen, dass der überwiegende Teil der Gäste sensibel ist und die Problematik der steigenden Preise kennt. Das Verständnis für unsere moderaten Aufschläge ist gross.» Das «Sport Rock» ist ein energieintensiver Betrieb. «Unsere Gäste haben Verständnis für moderate Preiserhöhungen.» Werner Bossert Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite wird natürlich auch im«Sport Rock» wo immer möglich Strom gespart. Werner Bossert: «Der Wellness-Bereich bietet nicht mehr jeden Tag denVollbetrieb, sondern richtet seineÖffnungszeiten vermehrt nach den Gästebedürfnissen.» Zudem lösche man das Licht früher und setze konsequent nur noch effiziente LED-Lampen ein. Werner Bossert rechnet mit einem Sparpotenzial von sechs bis zehn Prozent. «Wenn jeder Betrieb so viel Strom spart, gibt das für die ganze Schweiz ein ansehnliches Potenzial.» Eine Krise bietet auch Chancen Werner Bossert ist ein optimistischer Mensch. «Eine Krise» sagt er, «bietet immer auch Chancen, sich weiterzuentwickeln. Wenn sich die Lage im Energiesektor wieder normalisiert haben wird, werden wir einige Massnahmen aufrechterhalten.» Zudem sei jetzt eine gute Zeit für Investitionen, denn der Staat subventioniere viele Bemühungen um mehr Energieeffizienz. «Wir möchten unsere Photovoltaikanlage erweitern und optimieren. Leider ma- chen sich viele andere ähnliche Überlegungen, sodass die Wartezeiten zurzeit recht lange sind.» Die Energie ist massiv teurer geworden. Persönlich verfügt Werner Bossert aber über genügend Energie, um auch diese Herausforderung zu meistern. Er ist überzeugt: Dank der aufgegleisten Massnahmen ist das «Sport Rock» für die nahe Zukunft gut aufgestellt. www.sportrock.ch

16 People & Unterhaltung Gute Stimmung, kreative Projekte und ein Gruss von der Titanic Die 10. Generalversammlung der Hürlimann Bier AG wurde ihrer Jubiläums-Affiche gerecht. Beat Schlatter führte mit Witz durch den Abend, die Aktionäre stimmten vier kreativen Projekten zu, und der Schweizer Spitzensegler Markus Moser meldete das Titanic- Projekt als vollendet. Bernard Thurnheer ist «Hürlimann des Jahres» und für die Musik sorgten wie gewohnt die «Hürlisingers». Jubiläums-GV der Hürlimann Bier AG Die Aktionäre der Hürlimann Bier AG strömten im November in Scharen ins Zürcher «Volkshaus», denn sie wissen: Dieser Abend bietet beste Unterhaltung und einiges zum Staunen. Für viele der Lacher war einmal mehr Verwaltungsratspräsident Beat Schlatter als Moderator verantwortlich. Punkto Eloquenz braucht sich der «Hürlimann des Jahres 2022» hinter dem Komiker und Schauspieler nicht zu verstecken: Der Titel wurde Bernard Thurnheer verliehen, der ihn dankend annahm (vgl. Interview unten). Stars des Abends waren auch die vier neuen Projekte, die aus dem Hürlimann-Fonds finanziert werden und von den Aktionären mit Applaus genehmigt wurden. Deshalb wird Wie haben Sie sich den Titel «Hürlimann des Jahres» verdient? Bernard Thurnheer: In meinem Alter erhält man Preise in der Regel für das Lebenswerk. Während vier Jahrzehnten habe ich in Schweizer Stuben eine gute Stimmung verbreitet, und das passt doch hervorragend zum geselligen Getränk Bier und zur Marke Hürlimann. Mit Bier kam ich schon als Bub in Berührung. Ichwuchs inWinterthur auf, undwenn die damalige Brauerei Haldengut braute, rochman dasMalz. Dieser Geruch ist mir geblieben, er erinnert mich an meine Kindheit. Vielleicht ist das der Grund, «Bier bringt mich tatsächlich zum Verstummen» Auf ein Bier mit Bernard Thurnheer, dem «Hürlimann des Jahres» Der «Schnurri der Nation» ist jetzt auch «Hürlimann des Jahres». DURST sprach mit der Moderatoren-Legende Beni Thurnheer über die Auszeichnung, die GV und das Verhältnis zwischen Fussball und Bier. Dabei offenbarte der Winterthurer Erstaunliches. warum ich die Entwicklung des Bieres interes- siert verfolgte. Eine Zeitlang fiel mir auf, dass es immer weniger Marken und auch weniger neue Biere gab. Das hat sich zum Glück geändert. Und als Sportreporter, sind Sie da Bier auch regelmässig begegnet? Selbstverständlich! Fussball und Bier, das wird von vielenMenschen wie Zwillingsbrüder wahrgenommen. Die Premier League, die Bundesliga und auch unsere Super League ohne Bier, das ist undenkbar. Für mich ist das einer der grössten und langfristigsten Werbeerfolge, eine wahreMeisterleistung, denn Sport und Alkohol, das passt ja höchstens bedingt zusammen. Allerdings möchte ich anfügen: Wenn man selbst Sport getrieben hat und danach so richtig durstig ist, dann gibt es nichts Besseres als ein Bier. Der erste Schluck, das ist wie das Paradies. Und wenn Sie sich selbst ein Bier genehmigen, dann sprechen Sie noch mehr als sonst? Nein, Alkohol hat bei mir gerade den gegenteiligen Effekt: Ich werde immer stiller. Ein Bier bringt mich tatsächlich zum Verstummen, und ich bin danach auch nicht mehr voll arbeitsfähig. Die auf mich überaus beruhigende Wirkung eines Bieres schätze ich deshalb vor allem, wenn das Tageswerk vollbracht ist. Bier ist so etwas wie der Anfang vom Feierabend. es bald Hürlimann-Tischbomben und Hürlimann-Hundenäpfe geben. Schliesslich soll der Vierbeiner auch etwas vomGenuss haben, den sich Herrchen und Frauchen gönnen. Auf Anklang stiess auch das Projekt «Bionic Man»: Die Kunstfigur «Bionica» erhält ein neues, frisches Kostüm. Die Stiftung «Bionic Man» setzt sich dafür ein, dass Kinder massgeschneiderte Handprothesen und damit mehr Lebensqualität erhalten. Reise über den Atlantik Das vierte Projekt führt uns über den Atlan- tik, nach New York ins «Cafe Select» des Schweizers Oli Stumm. Dort wurde eine Szene des Films «Spider Man 3» gedreht, und deshalb war in diesem internationalen Blockbuster ein «Hürlimann»- Schild gut sichtbar. Oli Stumm erhält nun aus der Heimat ein nigelnagelneues Schild. Apropos Atlantik: Diesen hat der Schweizer Ein- Hand-Segler Markus Moser mit seiner Yacht «Lifegun» in diesemJahr amschnellsten überquert und die renommierte «Ostar»-Regatta gewonnen. Als er sich genau an der Stelle befand, an der 1912 der Luxusliner Titanic sank, warf er eine Hürlimann-Flasche aus dem Jahr 1912 ins Wasser. Damit ist das vor drei Jahren genehmigte Projekt realisiert. Ob die Titanic wie erhofft gehoben und die Flasche gefunden wird, muss die Zukunft zeigen. www.huerlimann-rappen.ch

People & Unterhaltung 17 «Der Geruch des Malzes erinnert mich an meine Kindheit.» Bernard Thurnheer Welche Biere bevorzugen Sie denn? Ich liebe die eher bitteren Biere, die Ales und India Pale Ales. Ein grosses Lob gehört auch den alkoholfreien Bieren. In diesem Bereich ist die Entwicklung der letzten Jahre fantastisch. Bei vielen alkoholfreien Bieren merkt man den Unterschied zu einem Bier mit Alkohol heute kaum noch. Mir hat mal ein Wirt erzählt, wenn ein Gast schon zuviel intus habe und noch eine Stange bestelle, kredenze er dem auch mal ein alkoholfreies Bier. Es habe sich noch keiner beschwert, weil es noch keiner bemerkt habe. Wie haben Sie die GV der Hürlimann Bier AG erlebt, an der Sie zum«Hürlimann des Jahres» ernannt wurden? Es ist grossartig, was für kreative Projekte da jedes Jahr vorgestellt werden und wie inspirierend Beat Schlatter durch den Abend führt. Für mich ist das eine Art moderner Kunst. Besonders beeindruckt hat mich das Titanic- Projekt: Ein Schweizer Spitzensegler versenkt eine Hürlimann-Flasche aus dem Jahr 1912 genau an jener Stelle, an der die Titanic 1912 gesunken ist. Der Gedanke hinter diesem Projekt: Sollte die Titanic einmal geborgen werden, würden die Leute feststellen, dass schon damals Hürlimann getrunken wurde. Auf so eine Idee muss man erst mal kommen! Diese etwas andere GV zu moderieren, wäre dies nicht auch ein Job für Sie? Ich glaube nicht, denn Beat Schlatter macht das hervorragend. Und aufgrundmeines langen Berufslebens weiss ich sehr gut: Was vorne auf der Bühne derart lustig herüberkommt, erfordert hinter den Kulissen brutal viel Arbeit. Bernard Thurnheer lässt sich als «Hürlimann des Jahres» feiern. Hintere Reihe Mitte: Beat Schlatter und Feldschlösschen-CEO Thomas Amstutz.

Das bernsteinfarbene Spezialbier zur festlichen Jahreszeit Feldschlösschen Weihnachtsbier F E L D S CH LÖ S S CHEN V E RB I ND E T. Mit Verantwortung geniessen. FS_Weihnachtsbier_DurstInserat_Raffi.indd 1 15.09.2022 12:45:37

People & Unterhaltung 19 Impressionen von «Rudolfs Weihnacht» in Luzern. «Rudolfs Weihnacht» in Luzern Das Rentier mit der roten Nase gab ihm seinen Namen: «Rudolfs Weihnacht». Der Weihnachtsmarkt im Inseli-Park findet zwar erst zum dritten Mal statt, ist in Luzern aber bereits auf dem besten Weg, eine schöne Tradition zu werden. Initiiert wurde er 2019 von der «Rudolfs Reindeer AG», einem Zusammenschluss von Gastronomen um Philipp Kathriner und Dominik Schmid. «Rudolfs Weihnacht» beinhaltet alles, was einenWeihnachtsmarkt ausmacht: Glühbier-und andere verführerische Düfte, weihnächtliche Klänge, funkelnde Lichter, einen attraktiven Markt mit Handwerkskunst und Design und ein sowohl qualitativ wie quantitativ festliches kulinarisches Angebot. Rudolfs Fondue-Chalet und Rudolfs Sport-Chalet sind Orte der Begegnung, das Programm von «Rudolfs Weihnacht» lädt aber auch zum Basteln ein, es bietet Walking Acts, Feuershow und vieles mehr. Wie bei vielen anderen Weihnachtsmärkten kommt im Inseli-Park ein Energiesparkonzept mit vielen sichtbaren und auch nicht sichtbaren Massnahmen zum Einsatz. So wird «Rudolfs Adventszauber und LED-Licht Die Weihnachtsmärkte im ganzen Land bringen die Gäste in festliche Stimmung und bieten der Gastronomie zusätzliche Umsätze. DURST war bei «Rudolfs Weihnacht» im Luzerner Inseli-Park, der von Gastronomen initiiert wurde und mit den Düften des Advent Vorfreude auf die Weihnachtstage aufkommen lässt. Wegen der Energiekrise erstrahlt er dieses Jahr konsequent in LED-Licht. Heiss begehrt: Feldschlösschen Glühbier. Weihnacht» mit LED Lichtern illuminiert, und ein Beleuchtungsplan regelt die partielle zeitliche Reduktion der Beleuchtung. In den Chalets lassen sich dank der dicken Holzwände und der menschlichenWärmedieHeizsysteme reduzieren, und durch den Einsatz neuster Technologien wird mit kleinem Energieaufwand gekocht. Advent, Advent, ein Lichtlein brennt – in diesem Jahr bei «Rudolfs Weihnacht» in Luzern, aber stromsparender denn je.

RESTAURANTLEITER / GASTGEBER FELDSCHLÖSSCHEN RESTAURANT (W/M/D) VERSTÄRKE UNSER TEAM ENTDECKE WACHSE LEBE BEWIRB DICH HIER:

People & Unterhaltung 21 Spektakel auf dem Eis Nach der zweijährigen Zwangspause kündigt Art on Ice für die Tour vom 2. bis 12. Februar 2023 einige Neuerungen und einen Topact als Gaststar an. Der englische Hitparadenstürmer Rag’n’Bone Man wird für emotionale Momente sorgen, Gjon’s Tears und die Schweizer Sängerin und Songwriterin ELLE runden das Musikprogrammab. Auf demEisfeld sindOlympiasiegerinnen und Weltmeister zu sehen. Art on Ice präsentiert eines der besten Eiskunstlauf-Line- ups weltweit. Die neue Produktion wird in Zürich, Fribourg und Davos zu sehen sein. Möchten Sie sich von Art on Ice verzaubern lassen und das magische Geschehen auf dem Eis aus einer exklusiven VIP-Loge verfolgen? Dann lösen Sie das Quiz auf dieser DURST-Seite, und mit etwas Glück sind Sie am 4. Februar ab 19 Uhr dabei, wenn die einzigartige Show imZürcher Hallenstadion steigt. Zu gewinnen gibt es 3×2 Logenplätze inklusive Hospitality-Angebot. Wir wünschen Ihnen viel Glück. www.artonice.com Wettbewerb – zu gewinnen: Alles spricht vom Energiesparen. Kennen Sie sich mit Energie aus? Dann sollte das Quiz auf dieser Seite für Sie kein allzu grosses Problem darstellen. Die Buchstaben der sechs richtigen Antworten ergeben das Lösungswort. 1. Woher bezieht die Schweiz ihre Energie zum grössten Teil, nämlich zu 75 Prozent? D aus Wasserkraft in den Alpen N aus Sonnen- und Windkraft S aus dem Ausland 2. Warum sind erneuerbare Energien so bedeutend für die Nachhaltigkeit und damit auch für die Energiezukunft? O weil sie gratis sind P weil sie viel weniger CO2 verursachen A weil sie permanent verfügbar sind 3. Wie lässt sich Wasser mit dem geringsten Energieverbrauch zum Kochen bringen? A auf dem Gasherd L auf dem Elektroherd P imWasserkocher 4. Die klassische Glühlampe hat ausgedient. Welche Alternative verbraucht am wenigsten Energie? U Halogenlampe H Leuchtstofflampe R LED-Lampe 5. Wie viel Heizenergie lässt sich mit einer um ein Grad niedrigeren Raumtemperatur sparen? A 2 Prozent D 4 Prozent E 6 Prozent 6. Welche Massnahme bringt in einem Haushalt energetisch die grösste Einsparung? A von Hand abwaschen N duschen statt baden C konsequent das Licht löschen Lösungswort: ______ Senden Sie das Lösungswort und Ihre Kontaktdaten (Vorname, Name, Telefonnummer und Gastronomiebetrieb) per E-Mail an durst@fgg.ch. Einsendeschluss: 10. Januar 2023 Je zwei Tickets für das Arosa Humorfestival gewonnen haben: Louis Brendel (Hotel/Restaurant Alpina in Leukerbad), Rico Altermatt (Restaurant KafiSatz in Widnau), und Bruno Meister (Grenchen). Wir gratulieren! GE W I NNER NO V EMBER 2 0 2 2 3×2 Logenplätze für Art on Ice Die Eistanz-Olympiasieger Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron.

NEU F E L D S CH LÖ S S CHEN V E RB I ND E T. S E I T 1 8 7 6 Erfrischend fruchtig bei 0.0% Alkohol

Markt & Trends 23 In der Schweiz fristet die Reisproduktion ein Nischendasein. Michael Rüttimann ist sicher: «Das wird auch so bleiben.» Das ist insofern bemerkenswert, als dass der Landwirt aus demaargauischen Jonen sie erst jüngst für sich entdeckt und beste Erfahrungen mit ihr gesammelt hat. 2021 hatte er auf einem Feld mit 70 Aren erstmals mit der Nassreistechnik Risottoreis der Sorte Loto angebaut und 800 Kilogramm in den Verkauf gebracht. Nun, nach dem heissen Sommer 2022, resultierten satte drei Tonnen. Michael Rüttimann: «Wir stellen die Qualität ins Zentrum, das kommt gut an.» Wie die Jungfrau zum Kind Tatsächlich gibt es in der Schweiz nur 13 Betriebe, die Reis anbauen, sechs davon liegen im wasserreichen Kanton Aargau. Die Nähe zu Flüssen und dichte Böden begünstigen das Unterfangen, auch Rüttimanns Mattenhof liegt in unmittelbarer Nähe der Reuss. Ausserdem braucht es genügend Sonne und Wärme. Bis zum 47. Breitengrad, so die Regel, kann Reis Auf dem Mattenhof bauen Michael Rüttimann und Claudia Stohler in Jonen seit zwei Jahren Risottoreis der Sorte Loto an. Das Produkt ist nicht nur zart und qualitativ hochwertig, sondern auch nachhaltig hergestellt. DURST verlost 4 Säcke à 400 GrammRisottoreis. So nehmen Sie an der Verlosung teil: Senden Sie Ihre Kontaktdaten sowie das Stichwort «Risottoreis» per E-Mail an durst@fgg.ch. Einsendeschluss ist der 10. Januar 2023. Swissness Goodness Qualität vom Nordpol des Reisanbaus Eigentlich sind Michael Rüttimann und seine Frau Claudia Stohler in der Milchwirtschaft tätig. Doch seit 2021 bauen sie auf dem Mattenhof im aargauischen Jonen auch Risottoreis mit der Nassreistechnik an. Dank der Nähe zur Reuss, einem guten Boden und viel Sonne können sie nicht nur ein qualitativ hochwertiges Produkt auf den Markt bringen, sondern auch ein Biotop für Insekten schaffen. V I ER S ÄCK E R I S O T T OR E I S angebaut werden. «Wir sind hier also amNordpol des Reisanbaus», meint er und lächelt. Michael Rüttimann und seine Frau Claudia Stohler, die auf ihremHof zuvor ausschliesslich auf Milchwirtschaft gesetzt hatten, sind wie die Jungfrau zumKind zumneuen Geschäftszweig gekommen. Im Frühjahr 2021 war ihnen die Idee zugetragen worden, kurz darauf stiegen sie ein und wurden Teil der IG Aargauer Reis. Sodann brachten sie die Saat auf einem planierten Feld aus und fluteten es mit Drainage- Wasser. Weil im Wasser mit Ausnahme der Hirse kein Unkraut wächst, blieb der Aufwand bis zur Ernte bescheiden. Ausserdem wurde ein Biotop für Insekten geschaffen. «Wir hatten extra ein Feld zwischen zwei Naturschutzgebieten ausgewählt», sagt Michael Rüttimann. Da der Sommer 2021 feucht ausfiel, blieb die Ernte überschaubar. Beim sogenannten Entspelzen, dem Prozess, bei dem die getrockneten Reiskörner in den Mühlen geschliffen werden, liess Rüttimann die Maschinen stark zu Werke gehen. Dabei ging zwar Gewicht verloren, doch der Reis wurde feiner und qualitativ besser. Das Paar stellte das Produkt zwei Sterne-Köchen zu, die Rückmeldungen waren ermutigend. Ähnliches vernahmen sie von den Käuferinnen und Käufern, die mehrheitlich selbst am Feld vorbeigefahren und dabei auf den Reisanbau aufmerksamgeworden waren. Den Reisanbau zelebrieren In diesem Jahr haben Michael Rüttimann und Claudia Stohler erneut gesetzt – und dank des warmen Sommers das Vierfache des letztjährigen Ertrags eingeholt. Diesen wollen sie nun weiter streuen. Das Handelswarenhaus Globus undmehrere Spitzenköche haben bereits angefragt. «Unsere Setzlinge werden hier gezogen, zur Ernte kommen Hilfskräfte aus der Region, und wenn möglich wird der Reis ab Hof verkauft», sagt Michael Rüttimann, für den Hochwertigkeit die oberste Maxime ist. Denn: «Auf demMattenhof wollenwir nicht einfach Risottoreis anbauen. Wir wollen ihn zelebrieren.» www.mattenhof-jonen.ch Das Reisfeld in unmittelbarer Nähe der Reuss. Verlosung Claudia Stohler, Michael Rüttimann und ihre beiden Kinder.

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