Durst 01/2023

People & Unterhaltung 17 «Der Geruch des Malzes erinnert mich an meine Kindheit.» Bernard Thurnheer Welche Biere bevorzugen Sie denn? Ich liebe die eher bitteren Biere, die Ales und India Pale Ales. Ein grosses Lob gehört auch den alkoholfreien Bieren. In diesem Bereich ist die Entwicklung der letzten Jahre fantastisch. Bei vielen alkoholfreien Bieren merkt man den Unterschied zu einem Bier mit Alkohol heute kaum noch. Mir hat mal ein Wirt erzählt, wenn ein Gast schon zuviel intus habe und noch eine Stange bestelle, kredenze er dem auch mal ein alkoholfreies Bier. Es habe sich noch keiner beschwert, weil es noch keiner bemerkt habe. Wie haben Sie die GV der Hürlimann Bier AG erlebt, an der Sie zum«Hürlimann des Jahres» ernannt wurden? Es ist grossartig, was für kreative Projekte da jedes Jahr vorgestellt werden und wie inspirierend Beat Schlatter durch den Abend führt. Für mich ist das eine Art moderner Kunst. Besonders beeindruckt hat mich das Titanic- Projekt: Ein Schweizer Spitzensegler versenkt eine Hürlimann-Flasche aus dem Jahr 1912 genau an jener Stelle, an der die Titanic 1912 gesunken ist. Der Gedanke hinter diesem Projekt: Sollte die Titanic einmal geborgen werden, würden die Leute feststellen, dass schon damals Hürlimann getrunken wurde. Auf so eine Idee muss man erst mal kommen! Diese etwas andere GV zu moderieren, wäre dies nicht auch ein Job für Sie? Ich glaube nicht, denn Beat Schlatter macht das hervorragend. Und aufgrundmeines langen Berufslebens weiss ich sehr gut: Was vorne auf der Bühne derart lustig herüberkommt, erfordert hinter den Kulissen brutal viel Arbeit. Bernard Thurnheer lässt sich als «Hürlimann des Jahres» feiern. Hintere Reihe Mitte: Beat Schlatter und Feldschlösschen-CEO Thomas Amstutz.

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