Durst 01/2019

Hauptgang  15 Zimmerstunden undmit Freizeit auch an Aben- den oder an Wochenenden. Heute wollen sich Mitarbeitende auch aus- und weiterbilden. Junge Menschen erwarten von ihrem Arbeit- geber zudem vermehrt Sicherheit, Wertschät- zung und auch Achtsamkeit im Umgang mit den Angestellten. ImMittelpunkt eines Betriebs sollten also nicht nur die Gäste stehen, sondern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Das ist so. Fachliche Kompetenzen der Mit­ arbeitenden sind Voraussetzung. Doch gute Mitarbeitende hat nur, wer mit ihnen auch wertschätzend umgeht. Und wer im Betrieb zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat, hat auch zufriedene Gäste. In der Gastro- nomie und der Hotellerie ist diese Erkenntnis noch nicht überall angekommen. Wie entscheidend ist die Lohnfrage bei der Suche nach Arbeitskräften? In den letzten Jahren sind die Saläre in der Branche besser geworden – insbesondere die Löhne für Einsteiger. Doch bei der Chance auf Entwicklung herrscht noch grosser Nachhol- bedarf. Auch wenn jemand keinen Berufsab- schluss hat, sollte er oder sie auf ein Zeichen der Wertschätzung durch den Arbeitgeber zäh- len und sich Jahr für Jahr auf eine angemesse- ne Lohnerhöhung freuen dürfen. Was raten Sie Gastronomen? Wo können sie gutes Personal finden? Die Digitalisierung ist auch hier angekommen. Heutewird gutes Personal vor allemauf Online­ plattformen gefunden. Das Stelleninserat in der Zeitung gehört der Vergangenheit an. Grosses Angebot Aus- und Weiterbildung D ie Suche nach Arbeitnehmenden wird zur grossen Herausforderung. Durch einen gezielten Einsatz von Weiterbildungsbudgets können Mitarbeitende belohnt und auch motiviert werden. Dies vor allem im Bereich «Jobenrich- ment», denn die Weiterbildung und die daraus entstehenden Möglichkeiten werden von jungen Leuten als Bereicherung angesehen. Wichtig ist auch das «Jobenlarge- ment», die Erweiterung des Tätigkeitsfeldes durch neue, interessante Aufgaben. Die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Branche sind vielfältig. «In den letzten Jahren sind die Saläre in der Branche besser geworden.» Höhere Berufsbildung Höhere Fachprüfungen Küchenchef/in mit eidg. Diplom 1½ Jahre Leiter/in Restauration mit eidg. Diplom 1½ Jahre Leiter/in Hotellerie-Hauswirtschaft mit eidg. Diplom 1½ Jahre Leiter/in Gemeinschaftsgastronomie mit eidg. Diplom 1½ Jahre Theoretische und praktische Weiterbildung Berufsprüfungen Chefköchin/-koch mit eidg. Fachausweis 1 Jahr Bereichsleiter/in Restauration mit eidg. Fachausweis 1 Jahr Bereichsleiter/in Hotellerie-Hauswirtschaft mit eidg. Fachausweis 1 Jahr Chef de Réception mit eidg. Fachausweis 1 Jahr Sommelière/Sommelier mit eidg. Fachausweis 1 Jahr Theoretische und praktische Weiterbildung Basisqualifikation Progresso (Lehrgänge der Sozialpartner imGastgewerbe) Fachbereich Küche, Service, Hauswirtschaft, Systemgastronomie 5 Wochen Perfecto «Futura» (Kurse für Erwerbslose aus demGastgewerbe) Fachbereich Küche, Service, Hauswirtschaft 5 Wochen Integrationsvorlehre RIESCO (Lehrgänge für anerkannte Flüchtlinge) Gastronomie 1 Jahr Gebäude- und Automobiltechnik 1 Jahr Bau 1 Jahr Santé 1 Jahr fide Sprachkurs Gastronomie/Hotellerie (Sprachförderung imGastgewerbe) Fachbereich Küche, Service, Hauswirtschaft 13 Wochen Vorbereitungskurs für handwerkliche Berufe 12 Wochen Berufliche Grundbildung Zusatzausbildung Diätköchin/-koch EFZ 1 Jahr Verkürzte Zweitlehren Köchin/Koch EFZ 2 Jahre Restaurationsfachfrau/ -fachmann EFZ 2 Jahre Hotelfachfrau/-fachmann EFZ 2 Jahre Berufslehren (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis) Köchin/Koch EFZ 3 Jahre Restaurationsfachfrau/-fachmann EFZ 3 Jahre Hotelfachfrau/-fachmann EFZ 3 Jahre Systemgastronomiefachfrau/-fachmann EFZ 3 Jahre Hotel-Kommunikationsfachfrau/-fachmann EFZ 3 Jahre Kauffrau/Kaufmann EFZ Branche Hotel-Gastro-Tourismus (HGT) 3 Jahre Berufslehren (Eidgenössisches Berufsattest) Küchenangestellte/r EBA 2 Jahre Restaurationsangestellte/r EBA 2 Jahre Hotellerieangestellte/r EBA 2 Jahre Verkürzte modulare Ausbildung Küchenangestellte/r EBA; Restaurationsangestellte/r EBA; Hotellerieangestellte/r EBA 1 Jahr