Durst 03/2021

News & Produkte 9 Steve Gilsenan, Head of Quality der Kultmarke «Guinness ist meine grosse Liebe» Als Arthur Guinness 1759 in Dublin seine Brauerei gründete, unterzeichnete er den Pachtvertrag vorsorglich für 9000 Jahre – ein gutes Omen für die Beständigkeit seines mittlerweile legendären Unternehmens. Im Gespräch mit DURST erklärt Steve Gilsenan, Head of Quality bei Guinness, warum sich Tradition und Innovation bei der Kultmarke hervorragend ergänzen und weshalb das Guinness Hop House 13 und das Guinness IPA unverwechselbare Biere sind. Was genau machen Sie als «Head of Quality» bei Guinness? Steve Gilsenan: Ich trage die Verantwortung für alle Aspekte der Qualität, von den verwen­ deten Rohstoffen bis zu den Abläufen in unse­ ren Brauereien in der ganzenWelt. Ich binmitt­ lerweile seit mehr als 20 Jahren bei Guinness tätig, und meine Aufgaben haben mich in über 40 Länder geführt. Wir sehen Guinness als Ver­ sprechen: Egal, wo man ein Pint geniesst, der Geschmack muss immer der gleiche sein. Des­ wegen legen wir grösstenWert auf die Auswahl der Zutaten und die Standards, nach denen sie verarbeitet werden. Für alle, die Sie jetzt um Ihren Job beneiden: Wie wird man Head of Quality? MeinWeg führtemich von der Universität direkt zu Guinness. Zuerst habe ich in der St.James’s Gate Brewery gearbeitet, dann in der Brauerei in Kilkenny, in der Stadt, wo ich auch lebe. Vor meiner jetzigen Aufgabe war ich «Master Brewer» und lernte jedes noch so kleine Detail im Zusammenhang mit Guinness kennen. Zum Beispiel besuchte ich vor der Ernte die Felder, um mir ein Bild von der Gerste zu machen und zu verstehen, wie wir sie später verarbeiten können. Darin besteht meine wichtigste Quali­ fikation: Ich lebe Guinness, es ist meine eine, grosse Liebe. Ein Traumjob in jeder Hinsicht! Erinnern Sie sich an das erste Mal, als Sie durch das berühmte Tor der Guinness Brauerei gegangen sind? Mein Vorstellungsgespräch fand in Dublin statt, aber nicht in der Brauerei. Trotzdem wusste ich sofort: Für dieses Unternehmen möchte ich arbeiten. Die Leute bei Guinness sprachen mit so viel Leidenschaft, sie waren Steve Gilsenan stellt sicher, dass Guinness seinen Werten treu bleibt. so stolz darauf, ein Teil von Guinness zu sein. Dieser Eindruck bestätigte sich, als ich erst­ mals das St.James’s Gate passierte: Man spürt die Geschichte und die Tradition, die hin­ ter diesem einmaligen Brand stehen. Ich erin­ nere mich, wie ich eines der originalen Re­ zeptbücher mit der Unterschrift von Arthur Guinness in meinen Händen halten durfte. Das war Inspiration pur. Tradition und Innovation gehen bei Guinness Hand in Hand. In der Open Gate Brewery entstehen laufend neue Biere. Arbeiten Sie eng mit den dortigen Braumeisterinnen und Braumeistern zusammen? Absolut. Ich degustiere regelmässig die neues­ ten Kreationen, um zu beurteilen, ob sie in die Guinness-Familie passen. Das ist unser wich­ tigster Massstab. Doch gleichzeitig streben wir seit unserer Gründung nach Innovation. So hat Guinness als erste Brauerei geröstete Gerste anstelle von Malz verwendet, um nur ein Bei­ spiel zu nennen. In der Open Gate Brewery er­ schaffen wir neue Geschmackserlebnisse. Manche bleiben imwahrsten Sinne des Wortes einmalig, andere werden Teil unserer Produkt­ palette, wie Hop House 13 oder Guinness IPA. Was zeichnet diese beiden Biere aus? Wir verwenden für beide den Guinness-Hefe­ strang, der seit Generationen beim Draught zum Einsatz kommt. Das Hop House 13 hat ein klares, aber nicht zu starkes Hopfenaroma, das Raum lässt für die Süsse des Malzes. Das Guinness IPA hopfen wir dreimal: auf die tradi­ tionelle Art im Braukessel, nach dem Kochen derMaische und noch einmal nach der Fermen­ tierung. Dadurch entsteht eine ausgeprägte Bitternote mit wunderbaren Kiefer- und Zitrus- aromen. Die Erfolge bestärken uns: Innovation wird bei Guinness weiter grossgeschrieben. www.guinness.com «Guinness strebt nach Innovation und neuen Geschmacksrichtungen.»

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYwNzMx