Durst 07/2021

Digestif 31 Andreas Mettler Sales Manager im Berner Seeland In einem Gastronomiebetrieb würde ich am liebsten... im Service arbeiten, wo man den direk­ ten Kontakt zu den Gästen hat, mit ihnen diskutieren und sie beraten kann. Das machte mir übrigens auch damals gros­ sen Spass, als ich zusammen mit mei­ nem Bruder Christian den «Bären» in Oberbottigen führte. Das ist der Betrieb unserer Eltern, wo wir aufgewachsen sind; als Wirtekinder, wie man so schön sagt. Während heute mein Bruder und meine Mutter den «Bären» führen, pro­ fitiere ich beruflich davon, die Gastro­ nomie von der Pike auf zu kennen. Bierkultur bedeutet für mich... vor allem Abwechslung und Vielfalt. Es gibt nicht nur ein Produkt und nicht nur einen Bierstil; nein, Bier ist ein enorm vielfältiges Getränk. Unter Bierkultur verstehe ich natürlich auch, dass man die Schweizer Biere pflegt und geniesst. In den letzten zehn, zwanzig Jahren sind extrem viele spezielle Schweizer Biere auf den Markt gekommen – das Angebot und auch die Vielfalt sind heute bedeu­ tend grösser als früher. Mein Lieblingsbier... ist das Gurten Lager, das blumig-flüssige Gold des Berner Hausbergs. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass das Gurten ein Berner Bier ist und es im el­ terlichen Betrieb ausgeschenkt wurde, als ich ein Kind war. Bier ist nämlich ein sehr emotionales Produkt, das schöne Erinnerungen wecken und auch Heimat­ gefühle hervorrufen kann. Als Gast schätze ich an einem Gastronomiebetrieb... vor allem eine kompetente, engagierte Beratung. In dieser spannenden Branche ist es enorm wichtig, dass man seinen Beruf liebt und mit Herzblut arbeitet. Im nächsten DURST Spirituosen haben für die Gastronomie eine grosse Bedeutung. Im August- DURST steht der richtige Umgang mit dem Hochprozentigen im Vordergrund. Gut gesagt «Nach einem Sieg hat man ein Bier verdient. Nach einer Niederlage braucht man es. » Napoleon Bonaparte Kaiser der Franzosen (1769–1821) Früher Heute

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