Hauptgang 11 Feldschlösschen hat die CO2-Emissionen stark reduziert. Wo gibt es noch Potenzial? Thomas Janssen: Wir beobachten die Entwicklungen auf dem nachhaltigen Mobilitätsmarkt und prüfen weitere Möglichkeiten für den Einsatz zusätzlicher Elektro-Lastwagen. Parallel dazu bauen wir die Stromproduktion mit den Photovaltaik-Anlagen auf den Dächern unseres Unternehmens schon in diesem Jahr aus. Zusätzlich zum Strom, den unsere E-Lastwagen benötigen, soll nämlich auch ein zunehmender Teil des Strombedarfs der Produktion von Feldschlösschen mit erneuerbarer Energie aus Photovoltaikanlagen gedeckt werden. «Die Elektro-LKW-Flotte wird weiter ausgebaut» Thomas Janssen, Leiter Nachhaltigkeitsentwicklung Sie arbeiten seit zwanzig Jahren bei Feldschlösschen. Was hat sich in dieser Zeit umwelttechnisch verändert? Heute sind Umweltaspekte viel breiter in allen Geschäftsbereichen und auch bei allen Mitarbeitenden abgestützt. Unsere Nachhaltigkeits- Agenda orientiert sich an einer klaren Strategie und an konkreten Zielen. Das betrifft die gesamte Lieferkette von der Beschaffung der Rohstoffe über Verpackungen bis hin zur Distribution, die zu einem grossen Teil auf der Schiene und mit umweltfreundlichen Elektro-LKW erfolgt. Wie zufrieden sind Sie mit der Reichweite und dem bisherigen Einsatz der E-LKW? Sehr zufrieden. Die neuen Elektro-Lastwagen sind energieeffizient, leise und emissionsarm. Mit ihrer Reichweite von bis zu 200 kmund einer Nutzlast von 12800 kg können wir die meisten Belieferungen problemlos abdecken. «Unsere Nachhaltigkeits- Agenda orientiert sich an konkreten Zielen.» Thomas Janssen, Leiter Nachhaltigkeitsentwicklung Feldschlösschen Viele Nachhaltigkeitsziele hat Feldschlösschen bereits erreicht. Thomas Janssen sagt, welche weiteren Schritte geplant sind und wo der Einsatz von Elektro-LKW am meisten Sinn macht. Auch diemodernste Technik stösst aber zuweilen noch an Grenzen. So macht zum Beispiel die Belieferung von Kunden im Berggebiet mit E-LKW keinen Sinn, denn auf steilen Strecken entlädt sich die Batterie zu schnell. Auf Wunsch dieser Kunden kompensiert Feldschlösschen das CO2 über «Swiss Climate», womit ebenfalls eine CO2-neutrale Belieferung möglich ist. «Wir verkaufen nicht nur Bier, sondern eine Marke. Die Marke lebt von ihrer Wahrnehmung, und von der profitiert auch die Gastronomie», sagt Thomas Janssen, Leiter Nachhaltigkeitsentwicklung bei Feldschlösschen (vgl. Interview unten). Nachhaltigkeit hat aber in erster Linie mit Verantwortung zu tun. Feldschlösschen- CEO Thomas Amstutz «Wir sind uns dieser Verantwortung bewusst. Deshalb engagieren wir uns für die Umwelt.» Eine von drei Photovoltaik-Anlagen in Rheinfelden. Alles über die CO2-Reduktion und was Feldschlösschen und die Gastronomie dafür tun auf den Seiten 10 bis 15
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