Durst 08/2023

Das Gastronomie-Magazin des Unternehmens Feldschlösschen | Ausgabe 8/2023 WIE MAN DIE VERSCHIEDENSTEN ANSPRÜCHE ERFÜLLT VON KÖNIGEN UND ANDEREN GÄSTEN INNOVATION Auf dem Feldschlösschen Cockpit gibt es neue bequeme Zahlungsmodalitäten NACHHALTIGKEIT Die kompostierbaren Holzbecher von Arboloom schonen die Umwelt HITFLASH Aktionen und Promotionen exklusiv für die Kunden aus der Gastronomie Wettbewerbspreis: Barbecue-Workshop mit Jack Daniel’s

Erfrischend fruchtig bei 0.0% Alkohol FELDSCHLÖSSCHEN VERBINDET.

Liebe Leserinnen, liebe Leser Gastronomen müssen vieles können. Auch kommunizieren. Das klingt banal, aber Kommunikation ist genauso facettenreich wie die Menschen und ihre Gedanken. Das Ganze wird noch komplexer, weil sich die Gäste heute im Internet tummeln und sich ihre Ansprüche und Verhaltensweisen stark gewandelt haben. Es braucht also neue Kommunikationsformen – im direkten Gespräch und auch im Internet. Früher sagte man, der Gast sei König. Mit Königen kommuniziert man unterwürfig. Der moderne Gast fühlt sich nicht mehr als König. Er hat aber zu Recht immer noch den Anspruch, freundlich, zuvorkommend und dienstbereit angesprochen zu werden. Er will, dass man auf Augenhöhe mit ihm kommuniziert, auf seine persönlichen Ansprüche eingeht und auch seinen Charakter berücksichtigt. Die Kommunikation mit den Gästen erfordert mehr denn je Fingerspitzengefühl und das Interesse am Menschen. Der russische Schriftsteller Leo Tolstoi hat es einst so formuliert: «Man kann ohne Liebe Holz hacken, Ziegel formen, Eisen schmieden. Aber man kann nicht ohne Liebe mit Menschen umgehen.» Antonio Visca Director Key Accounting Gastronomie Apéro 3 Impressum DURST Das Gastronomie-Magazin des Unternehmens Feldschlösschen, www.durstzeitung.ch Herausgeberin Feldschlösschen Getränke AG, Theophil-Roniger-Strasse, 4310 Rheinfelden, Telefon 0848 125 000, www.feldschloesschen.swiss Gesamtverantwortung Daniela Fernández Redaktionelle Verantwortung Daniela Fernández Inserate durst@fgg.ch, Daniela Fernández Jahrgang Siebzehnter Jahrgang Erscheinungsweise Monatlich in deutscher, französischer und italienischer Sprache Auflage Deutsch 24000, Französisch 10000, Italienisch 2000 Redaktion, Gestaltung, Litho, Korrektorat, Übersetzung, Druck und Versand Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen Projektverantwortung Pamela Güller Chefredaktion Marcel Siegenthaler/Textension GmbH Urheberrechte Die in der Zeitung enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Bildnachweis Valeriano Di Domenico, Feldschlösschen, Adobe Stock, Shutterstock, zvg. Karikatur: Göldi (Daniel Mangold) Alle enthaltenen Angebote richten sich ausschliesslich an Feldschlösschen-Kunden im Bereich Business-to-Business. DURST abonnieren E-Mail: durst@fgg.ch Telefon: 0848 125 000 Online: www.durstzeitung.ch Die Kunst des Kommunizierens mit den Gästen Editorial News & Produkte Gambrinus Das traurige Los der Bierhexen ��������������Seite 4 Feldschlösschen Cockpit Neue bequeme Zahlungsmodalitäten ��� Seite 5 Kompostierbarer Holzbecher Perfekt für jeden nachhaltigen Event �����Seite 9 People & Unterhaltung Festhütte Schweiz Es wird wieder ausgelassen gefeiert ���Seite 16 Auf ein Bier mit … Foodscout Richi Kägi ������������������������������Seite 19 Wettbewerbspreis BBQ-Workshop mit Jack Daniel’s ���������Seite 21 Markt & Trends Swissness Wo das Käsen zur Philosophie wird �����Seite 23 Hopfenfrei Rosé-Weine sind im Trend ������������������� Seite 25 Nachhaltigkeit Getränketransport auf der Schiene ����� Seite 30 Drucksache myclimate.org/01-22-651074 Hauptgang Könige und andere Gäste Wie man mit den neuen Gewohnheiten und Ansprüchen seiner Kundschaft umgeht ����������������������������������������������Seiten 10–15

4 News & Produkte In ihrer zweitausendjährigen Geschichte hat sich die katholische Kirche – ich drücke es mal zurückhaltend aus – nicht unbedingt als Förderin der Emanzipation profiliert. Das mussten auch die Brauerinnen auf schmerzliche Weise erfahren. Während Jahrhunderten war Brauen Frauensache gewesen, doch im Mittelalter gefiel das den fundamentalistischen Christen plötzlich gar nicht mehr. Die Brauerinnen experimentierten mit allerlei Gewürzen. So landete auch mal Bilsen- oder ein anderes giftiges Kraut in der Braupfanne und schlug den trinkfreudigen Gläubigen auf den Magen. Die Schuld für Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Weinkrämpfe und andere missliebige Nebenwirkungen war schnell gefunden: Da musste eine Bierhexe ihr satanisches Werk treiben, und auf die wartete – erraten! – der knisternde Scheiterhaufen. Der Überlieferung zufolge verbrannte man die letzten Bierhexen 1737 in Düsseldorf-Gerresheim, 1749 in Würzburg und 1782 in der Schweiz – also weit nach dem Ende des Mittelalters. Die Inquisition schlug aber auch zu, wenn einer Brauerin mehrmals in Folge ein Sud von ausserordentlich gutem Geschmack gelang. Weil sie mit dem Teufel im Bund sein musste, endete die Unglückliche ebenfalls im Feuer. Schliesslich wurden die Frauen vielerorts aus dem Geschäft mit dem Bier verbannt. Brauen war fortan Männersache. Als besonders männlich erwiesen sich in dieser Hinsicht die Mönche, die ihre Klöster zu Brauereien machten. Wein des Monats Sauvignon Blanc Prestige AOC Doorly’s Gold Rum Bier des Monats Traumhafte Strände und Zuckerrohrplantagen prägen die karibische Insel Barbados. Hier ist die Heimat der Foursquare Distillery, die in den 1990er-Jahren auf einer alten Zuckerrohrplantage errichtet wurde. Der fünfjährige Gold Rum schimmert bernsteinfarben im Glas und entfaltet ein Bouquet von getrockneten tropischen Früchten – am Gaumen lebhaft mit Noten von gerösteter Kokosnuss und Vanille. Der Doorly’s Gold Rum ist milde und zugänglich, aber auch perfekt geeignet zum Mixen komplexer Cocktails. Wie alle Produkte aus der Foursquare Distillery ist er ungefärbt, ungesüsst und weder aromatisiert noch kältefiltriert. Spirituose des Monats Jetzt bestellen! Doorly’s Gold Rum 25.90CHF pro Flasche Art. 32675, 1 × 70 cl, EW Glas Gambrinus schreibt über historische Bier-Ereignisse 1782 wurde in der Schweiz die letzte Bierhexe verbrannt Brauen war während Jahrhunderten Frauensache. Als im Mittelalter fundamentalistische Christen das Zepter übernahmen, lebten die Brauerinnen aber plötzlich gefährlich. Wer zu schlecht oder zu gut braute, lief Gefahr, als Bierhexe auf dem Scheiterhaufen zu enden. Hexenverbrennung im Mittelalter. Das Wallis steht für Berge, Sonne – und natürlich für hervorragenden Wein. Seinen Teil zu diesem Ruf trägt das Sittener Maison Gilliard mit ihrem Sauvignon Blanc Prestige AOC bei. Dieser lebhafte und verführerische Weisswein duftet nach Rhabarber und Johannisbeerknospen, im Gaumen überzeugt er dagegen mit seiner Frische und einem lang anhaltenden Finale. Der ideale Begleiter, speziell auch für leichte sommerliche Speisen. Passt perfekt zu … Gemüse vom Grill, Fisch und Meeresfrüchten, Apéro. www.bottle.ch Jetzt bestellen! Sauvignon Blanc Prestige AOC 14.90CHF pro Flasche Art. 31195, 6 × 75 cl, EW Glas Die Marke Eve weiss, dass Frauen Abwechslung wünschen. Deshalb lanciert sie immer wieder Limited Editions. In diesem Sommer bietet Eve Tropical Daiquiri mit nur gerade 3,1 Vol.-% Alkohol eine Vielzahl tropischer Aromen: Das neue Eve verführt mit dem unvergleichlichen Geschmack von Ananas, Mango, Honigmelone und Passionsfrucht. Die Limited Edition ersetzt das Eve White Peach Bellini und bringt Abwechslung und neue Frische. Inspiriert ist die Innovation vom Cocktail-Klassiker aus Kuba, dem Daiquiri. Ob Aperitif, Party, Mädelsabend oder ganz einfach Feierabend: Eve Tropical Daiquiri ist für jede Frauenrunde eine erfrischende Bereicherung. Limited Edition: EveTropical Daiquiri Jetzt bestellen! Eve Tropical Daiquiri 2.14 CHF pro Flasche Art. 32422, 6 × 4 × 27,5 cl, EW Glas

News & Produkte 5 Kunden-Plattform «Feldschlösschen Cockpit» Neue bequeme Zahlungsmodalitäten Das «Feldschlösschen Cockpit» wird laufend weiterentwickelt. Als neueste Innovation bietet die Kunden-Plattform bequeme Zahlungsmodalitäten, die Gastronomen den Arbeitsalltag entscheidend erleichtern. Das «Cockpit» gibt es sowohl als App als auch als Web-Version. Wie Sie es auch immer nutzen: Es bietet zahlreiche Vorteile. Das «Feldschlösschen Cockpit» ist die All-in-One-Plattform für einfaches Bestellen, für wertvolle Informationen, für die korrekte Finanzverwaltung und für vieles mehr – ja praktisch für alles, was mit dem Getränkepartner Feldschlösschen zu tun hat. Das innovative Tool ist konsequent auf die Bedürfnisse der Gastronomen ausgerichtet und wartet regelmässig mit Neuerungen auf – auch jetzt wieder! Die aktuellen Innovationen betreffen das Rechungswesen, das oft viel Zeit in Anspruch nimmt. Damit dieser Aufwand reduziert und die Effizienz gesteigert werden kann, gibt es auf dem «Feldschlösschen Cockpit» zahlreiche neue Funktionen, welche die Abwicklung aller Zahlungsmodalitäten betreffen. Die Neuerungen auf einen Blick Rechnungen einsehen und bezahlen: Der erste Punkt ist auch gleich der wichtigste, denn das Einsehen und Bezahlen von Rechnungen muss regelmässig erledigt werden. Dank dem «FS Cockpit» ist diese immer wiederkehrende Arbeit mit ein paar wenigen Klicks erledigt. Rechnungen herunterladen: Neu ist jetzt ein gemeinsamer Download von mehreren Rechnungen möglich. Bisher konnten die Rechnungen nur einzeln heruntergeladen werden. Mehrere Rechnungen bezahlen: Einfach einen Swiss QR-Code generieren, und schon können mehrere Rechnungen gemeinsam und ganz bequem beglichen werden. Gutschriften einlösen: Ein einfaches Handling beim Abzug von Gutschriften sorgt dafür, dass kein Mehrwert verloren geht. Rechnungskonfigurator und vieles mehr Das «Feldchlösschen Cockpit» ist in der Gastronomie bestens etabliert. Wer es regelmässig nutzt, möchte seine vielen Vorteile nicht mehr missen. Eine echte Innovation und ein grosser Schritt Richtung papierloses Büro ist zum Beispiel der Rechnungskonfigurator. Er ermöglicht es, die Belege automatisiert einzulesen, ohne dass eine Software die Rechnung auf Papier oder im PDF-Format in digitale Daten umwandeln muss. Der Rechnungskonfigurator Kunden-App «Feldschlösschen Cockpit» des «Feldschlösschen Cockpit» kommt ohne diesen mühsamen Zwischenschritt aus. Wie alle anderen Funktionen der All-in-One-Plattform ist der Rechnungskonfigurator so aufgesetzt, dass er auch für kleinere Betriebe ohne spezielle IT-Kenntnise genutzt werden kann. Das Bestellen wird mit dem «FS Cockpit» ebenfalls zum Kinderspiel: Dank Smart Order erhalten die Gastronomen einen intelligenten Bestellvorschlag, der auf den bisherigen Bestellungen basiert. So lässt sich jede Menge Zeit einsparen. Zudem wird die Arbeit dadurch erleichtert, dass man jederzeit auf Preislisten, Aktionen und Branchennews zugreifen kann. Die Kunden-Plattform» ist als App und unter www.fscockpit.ch auch als Web-Version erhältWeb-Version www.fscockpit.ch lich. Registrieren Sie sich auf der Website oder laden Sie mit untenstehendem QR-Code die App herunter – und schon können Sie den Komfort des «Cockpit» selbst erleben. www.fscockpit.ch

Ein Cardinal. Und der Rest ergibt sich.

News & Produkte 7 Jetzt bestellen! Nestea Energy Cherry & Wild Berries 1.42 CHF pro Dose Art. 33714, 24 ×33 cl, Dose Geht es um Eistee, ist es um die Schweizerinnen und Schweizer geschehen: Das Land hat den höchsten Pro-Kopf-Konsum in Europa. Gleichzeitig dürsten die Menschen nach Energydrinks. Zwei Bedürfnisse also, die Nestea in der Form von Nestea Energy aufgenommen hat – einem Energydrink auf Guarana-Basis, der die belebende Kraft von Schwarztee mit Neu im Sortiment Die goldene Formel: Nestea Energy mit Kirsche und Waldbeere köstlichem Fruchtaroma vereint. Mit der neuen Geschmackskombination von Kirsche und Waldbeere setzt Nestea nun rechtzeitig für diesen Sommer ein frisches und fruchtiges Ausrufezeichen: Nestea Energy Cherry & Wild Berries gibt den Eistee-Kick, nach dem Herr und Frau Schweizer so sehr dürsten. www.nestea.ch Brooklyn Stonewall Inn IPA Vor diesem Bier sind alle gleich Was gibt es im Sommer Besseres als ein kühles Bier? Die Brooklyn Brauerei beantwortet die Frage mit einem Session IPA. Das Stonewall Inn IPA ist leicht, fruchtig und wunderbar süffig. Vor allem aber trifft es alle Geschmäcker – und passt damit perfekt in die Tradition des geschichtsträchtigen Lokals, das ihm den Namen geliehen hat. Ein schöner Sommer verlangt nach einem süffigen Bier. Das wissen die Macherinnen und Macher in der Brooklyn Brauerei aus eigener Erfahrung. Mitten im Asphaltdschungel ihrer Heimatstadt New York wird es schliesslich besonders heiss. Mit dem Stonewall Inn IPA haben sie dieses «Summer in the city»-Feeling geschmeidig aufgefangen. Das Session IPA, das mit seinem Alkoholgehalt von nur 4,6 Vol-% leichter ist als ein herkömmliches Indian Pale Ale, erfrischt mit seinen Noten von Grapefruit- und Zitrusschalen. So sehr die Geschmäcker verschieden sein mögen: Das Brooklyn Stonewall Inn IPA holt sie alle ab und hebt das sommerliche Easy Drinking auf ein neues Level – ein befreiendes Gefühl! Der Ort, an dem alles begann Dabei entspringt die Befreiung nicht nur dem Bier selbst. Es ist auch der bekannte Name, der ihm diese Aura verleiht. 1969 begann im «Stonewall Inn», einem Club in Manhattan, ein mehrtägiger Aufstand, bei dem sich Homosexuelle erstmals gegen die willkürliche Diskriminierung durch den Staat auflehnten. Der sogenannte «Stonewall-Aufstand» gilt als Initialzündung für die Schwulen- und Lesbenbewegung. Der weltweit gefeierte Christopher Street Day trägt seinen Namen als Reminiszenz an die Strasse, an der das «Stonewall Inn» liegt. Mit der Partnerschaft mit der Wohltätigkeitsorganisation des Lokals, der «Stonewall Inn Gives Back Initiative», stellt sich Brooklyn unter dem Claim «Create Space» an die Seite der Aktivistinnen und Aktivisten, die sich in Basisbewegungen für die LGBTQ+-Rechte einsetzen. Kein Zweifel, das Brookyln Stonewall Inn IPA ist dazu das perfekte Bier. Nicht nur vermittelt es das wunderbare Gefühl der Befreiung. Dieses Session IPA spricht mit seinem Geschmack alle Menschen gleichermassen an und symbolisiert damit: Geht es um das Brooklyn Stonewall Inn IPA, sind wir alle gleich. www.brooklynbrewery.world Jetzt bestellen! Brooklyn Stonewall Inn IPA 2.45 CHF pro Flasche Art.25783, 24×33 cl, EW Glas

NEU 2023 DRINK RESPONSIBLY. PATRÓN, CAZADORES AND THEIR RESPECTIVE TRADE DRESSES ARE TRADEMARKS. 100% PATRÓN TEQUILA 0% ZUSATZSTOFFE GRAN PATRÓN PLATINUM 700ml | 40% vol PATRÓN EL CIELO 700ml | 40% vol CAZADORES BLANCO 700ml | 40% vol CAZADORES REPOSADO 700ml | 40% vol GRAN PATRÓN PIEDRA 700ml | 40% vol GRAN PATRÓN BURDEO 700ml | 40% vol PATRÓN REPOSADO 700ml | 40% vol PATRÓN SILVER 700ml | 40% vol PATRÓN AÑEJO 700ml | 40% vol 9603661_PAT_Feldschloesschen_DURST_Tequila_August_DE_V8.indd 1 02.05.23 14:44

News & Produkte 9 In der Schweiz produziert 100 % kompostierbar Dreimal weniger Umweltbelastung als Einwegbecher Aus erneuerbaren Rohstoffen Begeisterte Testkunden Die Brauerei Feldschlösschen beliefert in der ganzen Schweiz pro Jahr über 7000 Events mit Bier und anderen Getränken. Weil das Unternehmen bemüht ist, die Umwelt möglichst wenig zu belasten, hat es in diesem Frühling die ökologisch hergestellten und kompostierbaren Holzbecher des Start-ups Arboloom gestestet. Die umfangreichen Tests fanden unter anderen an Heimspielen des BSC Young Boys, an zwei Konzerten im Zürcher Hallenstadion, beim Ski-Weltcup in Adelboden und am SunIce Festival in St. Moritz statt. Die Erfahrungen während der schweizweiten Testphase sind durchwegs positiv: 81 Prozent der mehr als 700 Befragten finden den Becher optisch ansprechend. 82 Prozent finden den Geschmack des Getränks aus dem Holzbecher vergleichbar gut wie aus einem herkömmlichen Plastikbecher. Gute Noten in Carbotech-Studie Am Feldschlösschen Brauereifest war der Holzbecher in diesem Frühling bereits erfolgreich im Einsatz, und YB führt ihn in dieser Saison sektorenweise ein. Die kompostierbare und kreiswirtschaftliche Innovation von Arboloom Kompostierbar und nachhaltig Der Holzbecher für nachhaltige Events Die Testphase macht Mut: Feldschlösschen ist auf gutem Wege, seinen Gastronomiekunden die kompostierbaren und nachhaltigen Holzbecher des Bieler Start-ups Arboloom schon bald anbieten zu können. Durch den Einsatz dieser Weltneuheit soll der CO2-Fussabdruck im Eventbereich weiter gesenkt werden. Am Brauereifest in Rheinfelden kamen die Holzbecher gut an. soll bald für alle Veranstalter von Events und Gastronomiekunden von Feldschlösschen erhältlich sein. Das freut die Umwelt – und auch Thomas Amstutz: «Feldschlösschen unternimmt viel, um den CO2-Ausstoss entlang seiner gesamten Wertschöpfungskette zu senken. Unter anderem werden wir den Verbrauch von Plastik weiter reduzieren», sagt der CEO von Feldschlösschen und fügt an: «Mit dem Holzbecher können wir Einweg-Pastikbecher ersetzen, was uns diesem Ziel näherbringt.» Dank dem innovativen Produktionsverfahren des Start-ups Arboloom wird die energie- und wasserintensive Papierherstellung übersprungen. In einer Nachhaltigkeitsstudie von Carbotech hat der Holzbecher gut dreimal weniger Umweltbelastungspunkte erhalten als ein Einweg-Plastikbecher. Weil auch die Beschichtung biologisch abbaubar ist, sind die Holzbecher kompostierbar. Sie werden zu Spanplatten verarbeitet, das Holz erhält ein neues Leben. All diese Vorteile führten dazu, dass die Holzbecher in der Nachhaltigkeitsstudie von Carbotech hervorragende Noten erhielten. Feldschlösschen setzt auf Nachhaltigkeit – auch bei den vielen Events, die das Unternehmen beliefert. Die Testphase des Holzbechers zeigt: Die Innovation ist bestens geeignet, um Veranstaltungen möglichst umweltverträglich durchzuführen. Weil man mit dem Holzbecher nicht auf dem Holzweg ist, soll er Event-Veranstaltern und Feldschlösschen-­ Kunden schon bald zur Verfügung stehen.

10 Hauptgang Den Gast auf Augenhöhe verwöhnen Der Gast bringt die Wünsche, der Gastgeber erfüllt sie. Dieses Prinzip gilt bis heute – doch die Rahmenbedingungen haben sich geändert. Das neue Selbstbewusstsein der Kundschaft verlangt nach einem starken und nicht nach einem devoten Gegenüber. Gleichzeitig erwartet der Gast zu Recht einen freundlich-zuvorkommenden Service und kompetente Beratung. Das neue Selbstbewusstsein Der Gast ist König: Dieses Motto hat sich über Jahrhunderte in der Gesellschaft gehalten. Doch in unserer Zeit des Wandels wird es zunehmend kritisch hinterfragt. Insbesondere seit Corona scheint es, als wäre da etwas aus dem Lot geraten. Gäste, die in Ausflugsrestaurants das Personal terrorisieren, Personen, die einen Tisch buchen und danach nicht auftauchen oder Leute, die mit rufschädigenden Rezensionen auf OnlinePlattformen drohen: Die Attitüde eines Teils So machen Sie den Gast und sich selbst glücklich Neun Gästetypen – und wie man mit ihnen umgeht Der nörgelnde Gast Es sind zwar meist nur Lappalien, die er beanstandet, doch in der Summe machen sie diesen Gast zu einer Herausforderung. Mit ein wenig persönlicher Distanz ist er dennoch erträglich. Denn klar ist: Auch mit den grössten Bemühungen wird man ihn nicht richtig zufriedenstellen können. Darum: Freundlich bleiben, zuhören und – ganz wichtig – die echten Beanstandungen von den anderen unterscheiden. Der anspruchsvolle Gast Ein willkommener Gast. Er will nur das Beste und ist auch bereit, dafür zu bezahlen. Dementsprechend lässt er sich gerne beraten. Es lohnt sich also zu investieren, indem man ihn insbesondere auch auf die exquisiten Speisen und Getränke auf der Karte hinweist. Der schüchterne Gast Man erkennt ihn schon, wenn er eintritt und zögerlich durchs Restaurant geht. Diesem Gast sollte man freundlich zurückhaltend helfen, etwa indem man ihm schnell einen Tisch zuweist und sich Zeit für ihn nimmt. So nimmt man ihm das Gefühl, dass er stört. Weiter bietet es sich an, ihm Gerichte oder Getränke zu empfehlen und ihm zu vermitteln, die richtige Wahl getroffen zu haben – das verleiht Sicherheit. Der sparsame Gast Er bedient sich am Brotkorb, bestellt nur Wasser und das günstigste Gericht und lässt den leeren Kaffee eine Stunde vor sich stehen. Doch auch Kleinvieh macht Mist – deshalb sollte man sich auf keinen Fall genervt zeigen. Stattdessen sollte man ihn freundlich auf günstige Menüs oder andere gute Deals aufmerksam machen. Der misstrauische Gast Diesen Gästetyp plagt die permanente Angst, über den Tisch gezogen zu werden. Egal ob Küche, Service oder Kosten – er hinterfragt, äussert sich kritisch und wird im Extremfall der Kundschaft und die neuen digitalen Möglichkeiten stellen Gastronomen und Hoteliers vor grosse Herausforderungen. Tatsächlich gilt es, das Verhältnis zwischen Gastgeber und Gast zu justieren, ja neu zu definieren. «Die Gäste legen heute ein selbstsicheres Verhalten an den Tag. Sie wissen, was sie wollen und reden mit – gerade auch im Service. Dafür muss man künftig bereit sein», sagt Zita Langenstein, Butlerin und Leiterin Weiterbildung bei GastroSuisse. Sie plädiert deshalb für einen Umgang auf Augenhöhe und sagt explizit, dass sich auch der Gast nicht einen Diener, sondern einen Geschäftspartner wünscht (vgl. Interview auf Seite 13). Auf Augenhöhe will er behandelt werden, der moderne Gast. Er will aber auch verwöhnt werden. Er erwartet genauso einen freundlichen und zuvorkommenden Service wie einst der Gast, der sich als König definierte. Den Gast auf Augenhöhe verwöhnen, das ist die grosse Herausforderung der Zeit für die Branche. sogar beleidigend. Auf keinen Fall sollte man deshalb das Misstrauen nähren. Das heisst: Keine übertriebenen Empfehlungen und keine Sonderangebote. Im Gegenteil: Weiss man um eine Unzulänglichkeit, sollte man ihn darauf aufmerksam machen. Das schafft Vertrauen. Der Gast mit Extrawürsten Er will lieber Reis statt Teigwaren, lieber Erbsen statt Karotten und womöglich auch noch Kartoffelstock mit Rahm- statt mit Braten- sauce. Mühsam. Alles machbar, wenn man die Geduld nicht verliert. Deshalb sollte man auf die Sonderwünsche eingehen – vorausgesetzt, sie sind rational und erfüllbar. Schliesslich gehört auch das zum Service. Wird es zu kompliziert oder zu aufwendig, kann man das dem Gast in aller Ruhe und Freundlichkeit erklären. Der gesunde Gast Man trifft ihn immer öfter an und sollte sich gut auf ihn einstellen: Der Gast, der genau wissen will, was er auf dem Teller hat. Er achtet auf die Linie, die Verdauung und Prinzipien, er hat eine Gluten-Intoleranz, ernährt sich Low-Carb oder lebt vegan. Es empfiehlt sich, die eigenen Produkte und deren Herkunft zu kennen, um dieNirgendwo ist der richtige Umgang mit dem Gast so matchentscheidend wie in der Gastronomie und der Hotellerie. Doch wer ist dieser Gast eigentlich? Was will er? Und wie soll man auf ihn und seine Persönlichkeit reagieren? Ein kleiner Ratgeber.

Hauptgang 11 Was die Gäste wollen und wie die Gastronomen mit den unterschiedlichsten Wünschen umgehen auf den Seiten 10 bis 15 sem Gast Fragen beantworten und allenfalls Alternativen anbieten zu können. Der nachhaltige Gast Unter dem Begriff Nachhaltigkeit entwickeln sich derzeit jede Menge neuer Foodkategorien. Klar ist, dass sich die Bewegung hin zu einer ökologischen und nachhaltigen Ernährung verstärken wird und dass man sich spätestens jetzt darauf einstellen sollte, indem man Ideen aufnimmt. Man muss nicht alles mitmachen, doch es kann ein Wettbewerbsvorteil sein, die Entwicklungen genau zu verfolgen und das Sortiment gezielt anzupassen. Der digitale Gast Er ist eher jung und intensiv mit dem Smartphone beschäftigt. Nicht selten macht er Fotos und teilt seine Erfahrung über die sozialen Medien. Entsprechend präsentabel sollte das Essen serviert werden, tendenziell heiss, da es während der Fotosession abkühlen könnte. Auch gutes Licht und ein stabiles Wi-Fi helfen. Mit seiner eigenen Präsenz im Internet kann man das Geschehen im Netz verfolgen und verlinkte Posts kommentieren und teilen. Das ist Gratiswerbung für den Betrieb. Alexander Zaugg Digitale Herausforderung Der Gast im Internet Der moderne Gast ist digital unterwegs – und auch im weltweiten Netz hat er neue Gewohnheiten und gesteigerte Erwartungen. Als Gastronom kommt man nicht mehr darum herum, seine Gäste auch auf den verschiedensten Plattformen zu pflegen. Wem die Zeit oder das technische Know-how dafür fehlt, kann die Dienstleistungen verschiedenster Dienstleister in Anspruch nehmen. Zum Beispiel wenn es darum geht, die Reviews der Gäste professionell zu beantworten. Darauf hat sich das Schweizer Start-up re:spondelligent von Alexander Zaugg spezialisiert. Auch ein digitales Reservationstool ist für die allermeisten Betriebe längst eine Selbstverständlichkeit, wie Lunchgate mit Foratable. Das Angebot garantiert einen reibungslosen Ablauf der Reservierungen und sorgt für eine bestmögliche Auslastung. Neu können Gastronomen von den Gästen schon bei der Reservierung die Hinterlegung einer Kreditkarte verlangen und diese im Falle eines Nichterscheinens oder einer nicht fristgerechten Absage belasten. So können die sogenannten No-Shows massiv reduziert werden. Mit Lunchgate kann man No-Shows reduzieren.

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Hauptgang 13 Der Gast ist ein sehr heterogenes Konstrukt. Können Sie ihn dennoch typologisieren? Zita Langenstein: Klar. Es gibt Gästetypen, die als Zielgruppe definiert werden – das ist insbesondere marketingtechnisch relevant. Im Umgang ist es eine andere Sache, da geht es ums Psychologische. Hier haben wir ein sehr breites Spektrum: vom extrem extrovertierten Gast, der alles sofort sagt, bis zum sehr introvertierten Gast, der schweigt, dafür aber seine Gefühle im Nachhinein schriftlich mitteilt. Dazwischen gibt es jede Menge Grautöne. Wie wichtig ist dabei die Persönlichkeit der Servicemitarbeitenden? Sagen wir es mal so: Wenn jemand schüchtern und introvertiert ist, dann fällt es ihm schwieriger, einen sehr extrovertierten Gast zu bedienen. Dasselbe gilt im Umkehrschluss. Heute legen Gäste tendenziell ein selbstsicheres Verhalten an den Tag: Sie wissen, was sie wollen, reden mit und sagen, was ihnen nicht gefällt. Dem muss man standhalten können. Damit können nicht alle gleichermassen umgehen. Wie kann man das Personal darauf vorbereiten? Schulungen sind hilfreich. Vor allem sollte man schwierige Situationen üben und konkrete Lösungsansätze aufzeigen. Grundsätzlich gilt es bei Konfliktsituationen, freundlich, aber auch bestimmt zu reagieren. Die früher oft devote Haltung ist nicht mehr angezeigt. Sondern? «Augenhöhe» ist das magische Wort. Wenn ein Gast zackig auf mich zukommt, dann gehe ich Wenn jemand weiss, wie man Gäste glücklich macht, dann ist das Zita Langenstein. Die Nidwalderin hat als Butlerin am Buckingham Palace gearbeitet und ist Expertin in Sachen Mitarbeiterführung, Dienstleistungsorientierung und internationale Umgangsformen. Im Interview spricht sie über die neue Selbstsicherheit der Kundschaft und erklärt, wie man sich bei übergriffigen Gästen verhalten soll. Butlerin Zita Langenstein «Das Devote ist nicht mehr angezeigt» Im Jahr 2000 hat die Hotelfachfrau Zita Langenstein ihren Kindheitstraum realisiert: Als erste Frau hat sie sich in London zur Butlerin ausbilden lassen und danach am Buckingham Palace gearbeitet. Dieser Tätigkeit geht sie bis heute nach, hauptberuflich arbeitet sie als Leiterin Weiterbildung bei GastroSuisse. www.zitathebutler.ch – www.gastrosuisse.ch/bildung ZITA LANGENSTEIN «Der Gast will heute nicht König sein, sondern ein Geschäftspartner.» Zita Langenstein auch zackig auf ihn zu. Der Gast will heute nicht unbedingt König sein, sondern ein Geschäftspartner, dem man auf Augenhöhe begegnet. Das ist eine Herausforderung, die nicht so einfach zu meistern ist – zumal es besonders im Service immer wieder zu Mutationen kommt. Die Erfahrung ist hier ein grosser Vorteil. Und dennoch gibt es verschiedene Präferenzen: Der eine Gast wünscht sich beispielsweise den präsenten Service, der andere dagegen etwas mehr Distanz. Für eine Kellnerin oder einen Kellner ist das heute schwierig zu lesen. Deshalb sind sie darauf angewiesen, dass die Gäste, etwa bei grösseren Anlässen, vorab durchblicken lassen, was sie sich wünschen. Tendenziell sollte man sich aber nicht nach alten Geschlechterrollen und Mustern orientieren, sondern auf alle eingehen. Die Karte oder die Rechnung in einer Selbstverständlichkeit dem Gast in die Hand zu drücken – das ist Schnee von gestern. Es gibt Gäste, die alles fordern und auch vor Drohungen und Beschimpfungen nicht halt- machen. Was raten Sie da den Betroffenen? Der Gastgeber muss nicht alles machen, was der Gast will. Er kann und muss klare Grenzen ziehen. Das ist in jeder anderen Branche auch so. Insbesondere wenn persönliche Angriffe vorliegen oder haltlose Vorwürfe geäussert werden, kann man jemanden freundlich und bestimmt des Lokals verweisen. Bei Drohungen kann man indessen sofort die Gegenfrage stellen respektive den Umstand festhalten. Das hilft oft schon. Generell empfehle ich, dass man bei den Online-Rezensionen jeden Kommentar verdankt und klar und freundlich beantwortet. Auf keinen Fall sollte man sich allerdings auf die persönliche Ebene begeben.

2,00 % 1,50 % 1,00 % 0,50 % 0,00 % 0,80 % 0,60 % 0,40 % 0,20 % 0,00 % 0,60 % 0,40 % 0,20 % 0,00 % 0,60 % 0,40 % 0,20 % 0,00 % 14 Hauptgang Wenn Tische leer bleiben Quelle: Lunchgate (statistische Auswertung der Gäste-Reservationen seit 2013, allein rund 10 Millionen Reservationen im Jahr 2022) Touristen erscheinen häufiger nicht Wiederkehrende Gäste sind zuverlässiger Fünf Mal mehr No-Shows als 2013 Starker Anstieg seit Corona Facts & Figures No-Show-Rate nach Telefon-Ländervorwahl No-Show-Rate neuer und wiederkehrender Gäste Jährliche No-Show-Rate in der Deutschschweiz Monatliche No-Show-Rate seit der Wiedereröffnung der Gastronomie Am höchsten ist die No-Show-Rate im Kanton Graubünden, gefolgt von Zürich und Luzern. Der Nobelort St.Moritz hat mit fast 2,5 Prozent die höchste No-Show-Rate. Am tiefsten ist die No-Show-Rate im Kanton St. Gallen. Unter den Städten hat Zürich mit fast 1 Prozent die höchste No-Show-Rate, gefolgt von Luzern und Basel. Bern ist die Stadt mit der tiefsten No-Show-Rate. An Wochenenden ist die No-Show-­ Rate wesentlich höher als an Wochentagen. Abends ist die No-Show-Rate deutlich höher als mittags. Seit Corona tauchen auch Gruppen ab fünf Personen häufiger unentschuldigt nicht auf. 2014 2016 2018 2020 2022 Jahr 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Jahr 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Jahr Monat Einen Tisch reservieren und dann nicht erscheinen: Diese Untugend der Gäste hat seit den Lockdowns stark zugenommen. Der No-Show Report 2022 von «Lunchgate» stellt eine Verfünffachung fest, allerdings auf (noch) überschaubarem Niveau: Weniger als 0,6 Prozent der rund 10 Millionen ausgewerteten Reservationen in der Deutschschweiz waren No-Shows. Schweiz International Neue Gäste Wiederkehrende Gäste No-Show-Rate No-Show-Rate No-Show-Rate No-Show-Rate 21-04 21-05 21-06 21-07 21-08 21-09 21-10 21-11 21-12 22-01 22-02 22-03 22-04 22-05 22-06 22-07 22-08 22-09 22-10 22-11 22-12 23-01

Hauptgang 15 Drei Restaurants, ein Vier-Sterne-Hotel und im Winter zusätzlich zwei Pop-up- Lokale: Die Erlebnis- und Gastronomiemeile Marina Lachen am Zürichsee hat viel zu bieten. Vom einfachen Kaffee auf der Terrasse bis hin zur rauschenden Hochzeitsfeier ist hier alles möglich. Mit dieser Positionierung spricht der Betrieb ein breites Publikum an, dessen Wünsche und Präferenzen sich stark unterscheiden. Die Frage, wie man seine Gäste richtig abholen kann, ist in der «Marina Lachen» also weit mehr als nur rhetorischer Natur. «Wir haben für den Umgang mit den Gästen kein Konzept, sondern eine Philosophie», sagt der Geschäftsführer Gastronomie, Dejan Savic. «Wir versuchen das Erlebnis, das sich der Gast unterbewusst erhofft, noch einmal zu toppen. Das schaffen wir nur über die eigene Persönlichkeit. Deshalb tendieren wir dazu, den Gast zu umgarnen, statt auf Distanz zu gehen.» Grundsätzlich gehe es ganz unabhängig von der Kundschaft darum, eine Atmosphäre zu schaffen, in der Vertrauen aufgebaut werden kann. Das erst ermögliche es, eine Bindung zu schaffen, in der individuelle Bedürfnisse erkannt und auch entsprechende Empfehlungen gemacht werden können. Geht es indessen um Beschwerden, hat der Wind in den letzten Jahren auch in der «Marina Lachen» spürbar gedreht. Dejan Savic, der seit zwölf Jahren im Betrieb ist, hat die Beobachtung gemacht, dass die Gäste heute ihre Unzufriedenheit öfters direkt ansprechen, nachdem sie in der Vergangenheit eher mal die Faust im Sack gemacht haben. Interessanterweise sieht er diese Entwicklung positiv: «Aus unserer Sicht als Dienstleisterin ist diese Entwicklung positiv. Sie hilft uns, ein Monitoring zu betreiben und Dinge zu hinterfragen.» Bei Gästen, die überrissene Forderungen stellen, ist die Sache indessen etwas delikater. Sofern es realistisch sei, könne man ihnen durchaus entgegenkommen. Schliesslich müsse es das Ziel sein, den finalen Eindruck eines unglücklichen Erlebnisses zu vermeiden. Die Grenzen sind allerdings nicht verhandelbar: «Der Kunde ist König – solange er sich wie einer benimmt», sagt Dejan Savic. Denn: «Nur mit einem konstruktiven und fairen Verhalten erhält er tatsächlich, was er will.» Eine weitere grosse Herausforderung, die in den letzten Jahren dazugekommen ist, sind die digitalen Plattformen. In diesem Bereich sind die Einflussmöglichkeiten auf böswillige Kommentare und Bewertungen beschränkt. Der Geschäftsführer findet, dass nur konsequentes Handeln hilft. So beantwortet und verdankt die «Marina Lachen» jede digitale Rückmeldung – egal ob positiv oder negativ. Das hat Kalkül: «Im Internet ist es die Menge, die es ausmacht», erklärt Dejan Savic. «Die Leute können heute die Kommentare besser scannen und einordnen. Mit einer klaren und seriösen Linie kann man als Betrieb das Bild mitprägen.» www.marinalachen.ch Als gastronomisch vielfältiger Betrieb der gehobenen Klasse erfüllt die Marina im Hafen von Lachen die ganze Bandbreite an Kundenwünschen. Gleichzeitig sieht man sich immer mehr mit einer Gästementalität konfrontiert, die Kritik offen äussert. Das erfordert «Fingerspitzengefühl im Kleinen und klare Grenzen im Grossen», sagt der Geschäftsführer Gastronomie Dejan Savic. Erlebnis- und Gastronomiemeile Marina Lachen Nett im Umgang – strikt im Digitalen Geschäftsführer Gastronomie Dejan Savic. «Der Kunde ist König – solange er sich wie einer benimmt.»

16 People & Unterhaltung «Party vom Jahr» stieg erstmals in neuer Das Argovia Fäscht nennt sich selbstbewusst «Party vom Jahr», und diesem Anspruch wurde es auch in diesem Juni gerecht. 25 000 Besucherinnen und Besucher strömten aufs neue Festivalgelände beim Waldhaus und genossen die Party. 25000 Besucherinnen und Besucher am Argovia Fäscht in Wohlen Das Jodlervolk zele Eidgenössisches Jodlerfest in Zug Angesichts der vielen glücklichen Gesichter erstaunt es nicht, dass Joel Steiger eine positive Bilanz zieht. «Wir sind sehr zufrieden», sagte der Leiter PR Entertainment beim Veranstalter CH Media nach dem zweitägigen Event. Zum Gelingen des Argovia Fäschts trugen Stars wie Seven, Lo & Leduc, Hecht und Oli P. bei, und auch die neue Naturarena beim Waldhaus erwies sich als glückliche Wahl. Hinzu kam das sommerliche Wetter, das dem Partypeople im Aargau sonnig geFeldschlösschen am Eidgenössischen Jodlerfest. stimmt war. Zwei Tage hohe Temperaturen – das waren beste Voraussetzungen für ein heisses Fest unter freiem Himmel. «Onder de Sonne verschwonde»: Mit diesen Worten beginnt der Hit «Prosecco» der Schweizer Band Hecht. Am Argovia Fäscht bevorzugten die meisten ein Bier oder ein alkoholfreies Erfrischungsgetränk. Dank Partner Feldschlösschen konnte der Durst jederzeit mit einer grossen Auswahl an Getränken gelöscht werden. www.argoviafaescht.ch Der Funke sprang von den Künstlern… …auf das Publikum über. Seven ging in die Luft.

People & Unterhaltung 17 Naturarena «Caliente!», das Fest der Lebensfreude. Traditionell, überraschend, vielfältig: Das Motto des Eidgenössischen Jodlerfests passt auch wunderbar zu Hauptsponsor Feldschlösschen. Mitte Juni nahmen in Zug mehr als 10000 Aktive an den Wettbewerben für Jodeln, Fahnenschwingen und Alphornblasen teil. Mit 210000 Besucherinnen und Besuchern wurde ein neuer Rekord erreicht. Das Event-Team von Feldschlösschen spielte seine ganze Erfahrung aus und sorgte dafür, dass an den heissen drei Festtagen keine Kehle troebrierte sein Brauchtum vor einer Rekordkulisse Caliente!» ist das wichtigste und grösste Latin-Festival Europas. Das Fest der Lebensfreude zog auch in diesem Jahr rund 25000 Besucherinnen und Besucher in Zürichs Kreis 4 und liess die Funken sprühen. Das Kasernenareal war zweimal ausverkauft, die Latin-Fans kamen aus der ganzen Schweiz und dem benachbarten Ausland. Fester Bestandteil von «Caliente!» sind nebst den musikalischen und tänzerischen Attraktionen die Tropical Drinks und die exotischen Essen. Nach dem «Caliente!» war in diesem Jahr vor dem «Züri Fäscht»: Eine Woche nach dem Festival zog die Latin-Kultur die Zwingli-Stadt Zürich gleich nochmals in ihren Bann. www.caliente.ch Caliente! Latin-Kultur zieht Zürich doppelt in ihren Bann cken blieb und stets überall kühle Getränke verfügbar waren – Bier, Mineralwasser, Süssgetränke und auch Weine und Spirituosen. Hecht faszinierte die Fans. Erfrischung zaubert Lächeln auf die Gesichter. Hier finden Sie das Video mit Impressionen von Feldschlösschen am Jodlerfest.

Der erfrischende Geschmack der Natur so natürlich wie ich 23HEN04_Annonce FELD_205X295_fdi.indd 2 12.06.23 09:52

People & Unterhaltung 19 Auf ein Bier mit Foodscout und DURST-Kolumnist Richi Kägi Ein Foodscout bereist die Welt auf der Suche nach Inspiration, exquisiten Produkten und Trends. Das klingt nach einem Traumjob. Richi Kägi: Das ist er zweifelsohne. Die Erkenntnis ist durch die Rückmeldungen von Dritten gekommen – etwa von Bankern, die sich neu orientieren wollten und mir in Blindbewerbungen genau das vermittelten. Lustigerweise war mir das früher gar nicht so bewusst. Wahrscheinlich, weil ich immer nur das gemacht habe, wofür ich wirklich brannte. Es ging mir nie ums Geld oder die Karriere. Wo waren Sie denn zuletzt? In Portugal. Da habe ich für mein neues Projekt, den Online-Shop «Homemade», in dem sich alles um die Küche und den Tisch dreht, einige neue Ideen aus den Bereichen Keramik, Textilien, Besteck oder Steakmesser gefunden. Wichtig war dabei, dass sie unserem Manufaktur-­ konzept entsprechen, bei dem wir uns gezielt mit exklusiven, artisanal hergestellten Produkten aus kleinen Betrieben positionieren wollen. Die Trends sind in Ihrem Job zentral. Wie erkennen Sie diese? Es gibt Megatrends wie heute beispielsweise die Nachhaltigkeit. Daraus sind dann andere grosse Trends entstanden wie das Klimabewusstsein oder der Veganismus. Wenn man das schnell realisiert und den Trend mit konkreten Angeboten füllt, kann man profitieren. Das Wichtigste ist aber, dass man dabei authentisch bleibt. Das heisst, dass man nicht jedem Trend nachrennen und auf keinen Fall das Bisherige einfach unmittelbar über den Haufen werfen darf. Das ist eine grosse Herausforderung, der sich auch Gastronomen stellen sollten. Trends gibt es viele. Welchen erachten Sie für die Gastronomie zurzeit als zentral? Heute muss man auf die Leute eingehen, die sich gesünder und bewusster ernähren wollen. Die Menschen essen pro Kopf weniger Fleisch und trinken weniger Alkohol. Insbesondere für Ersteres gibt es viele Ersatzprodukte. Die sind aber derzeit noch nicht nachhaltig und überzeugen mich aus kulinarischer Sicht nicht. Es gibt so viele gute Alternativen; Dinge, die man selbst aus Gemüse, Pasta oder Pizza machen kann. «Das Zauberwort lautet Authentizität» Seit mehr als 30 Jahren spürt Richi Kägi als Foodscout in der ganzen Welt Trends in der Kulinarik auf. Damit prägte er lange das Warenangebot von Globus Delicatessa, heute lässt er seine Funde in eigene Projekte fliessen. Im Interview rät er der Gastronomie, sich mit Trends auseinanderzusetzen – aber sich unter keinen Umständen zu verbiegen. Richard Kägi setzt auf natürliche Zutaten. Richard Kägi war Mechaniker, Bar- und Weinhandel-Betreiber und Reiseführer in Australien. Er schreibt Kolumnen und Texte für die «NZZ», den DURST und weitere relevante Medien. 2020 hat er mit «Kägi kocht» sein erstes Kochbuch veröffentlicht. Für Globus reiste er als Foodscout 30 Jahre um die Welt, immer der Nase und dem Gaumen nach. www. richardkaegi.ch – www.homemade.ch – @richifoodscout RICHI KÄGI Was ist umgekehrt ein No-Go? Die Menschen sind derzeit so aufgeschlossen – ich sehe da ehrlich gesagt nichts. Klar, eigentlich geht es nicht mehr, Produkte wie etwa Gänseleber zu essen. Aber es gibt halt einen harten Kern an Gästen, der nicht darauf verzichten will. Deshalb ist ein Bruch mit diesem Produkt nicht für alle opportun. Das Zauberwort lautet auch hier: Authentizität. Es fällt auf, dass Sie in Ihren Kolumnen, Blogs und Büchern sehr lebendig schreiben. Wie hoch ist denn in der Kulinarik der Stellenwert des Narrativs? Er ist absolut essenziell. Je schwieriger etwas zu verkaufen ist, desto besser muss die Geschichte dazu sein. Für die Gastronomie heisst das, dass man nicht von den einzelnen Produkten, sondern von sich selbst, dem Betrieb und der Philosophie erzählt – und dabei kompromisslos authentisch bleibt. Dann kommen die Geschichten von alleine. So ist es letztlich auch bei mir: Ich bin gelernter Maschinenmechaniker und Kellner – und nicht Journalist oder Koch. Doch dass ich beides mit so viel Leidenschaft mache, spüren die Leute. Und darin liegt der Erfolg.

REKORDZAHLEN, BITTE! *Quelle: NielsenIQ RMS Panel, Detailhandel Schweiz, MAT KW 24/2023 Die Red Bull Editions sind weiter auf Höhenflug: +35.2% Wachstum, +19% Umsatz und 15.6% neue Käufer in der Kategorie.* Damit sollten Sie eigentlich auch bei Ihnen Stammgäste werden - damit auch für Ihren Umsatz gilt: Red Bull verleiht Flüüügel. Die Red Bull Editions sind weiter auf Höhenflug: +35,2% Wachstum, +19% Umsatz und 15,6% neue Käufer in der Kategorie.* Damit sollten sie eigentlich auch bei Ihnen Stammgäste werden – damit auch für Ihren Umsatz gilt:

People & Unterhaltung 21 Perfekter Teamevent für zehn Personen Tropfen für Tropfen durch drei Meter Holzkohle gesickert und danach in handgemachten, ausgebrannten Fässern aus amerikanischer Weisseiche gelagert: Das macht Jack Daniel’s zum perfekten Begleiter für jedes Barbecue. Ob als kühlender Drink während des Grillierens, als wärmender Digestif am abendlichen Lagerfeuer oder als Bestandteil der Marinade für Ribs und Chicken Wings: Entdecken Sie die vielseitigen Möglichkeiten zusammen mit Ihrem Team und lernen Sie vom Barbecue-Profi! Dazu brauchen Sie bloss das Quiz auf dieser DURST-Seite zu lösen, und mit etwas Glück gewinnen Sie einen von Jack Daniel’s zur Verfügung gestellten Barbecue-Workshop für zehn Personen (Datum und Ort nach Vereinbarung). Der Workshop wird von Felix Fricker geführt, dem Barbecue-Master der Experience BBQ AG. Die Teilnehmenden bereiten gemeinsam ein Drei-Gänge-Menü zu, das sie anschliessend natürlich auch geniessen. Selbstverständlich ist für die passenden Drinks ebenfalls gesorgt. Um Sie gluschtig zu machen: Zur Auswahl stehen als Vorspeise unter anderem Chicken Wings Chipotle&Jack, als Hauptgang Jack Daniel’s BBQ Spare Ribs und als Dessert Cheese Cake in der Birne&Honey Jack. www.jackdaniels.com Wettbewerb – zu gewinnen: Haben Sie diese Ausgabe des DURST aufmerksam gelesen? Dann sollte das Quiz auf dieser Seite für Sie kein allzu grosses Problem darstellen. Die Buchstaben der sechs richtigen Antworten ergeben das Lösungswort. 1. Im Jahre 1866 wurde die Jack Daniel’s Distillery offiziell gegründet. Wo liegt die Heimat der Kultmarke? B in Manchester (England) A in Aberdeen (Schottland) D in Tennessee (USA) 2. Vom Whiskey zum Bier: Wie heisst das neu erhältliche Brooklyn-IPA? A Brookyln Stonewall IPA L Brooklyn Paperwall IPA P Brooklyn Photowall IPA 3. Mit welcher kompostierbaren Innovation trägt Feldschlösschen zur Nachhaltigkeit bei? F Holzfass A Holzflasche N Holzbecher 4. Wo fand im Juni das Eidgenössische Jodlerfest statt? E in Pratteln I in Zug D in Weinfelden 5. Gäste haben einen Tisch reserviert und erscheinen nicht: Wie lautet der englische Begriff dafür? O No-Flow L No-Snow E No-Show 6. Zum Schluss wirds richtig schwer: Wer hat Jack Daniel’s gegründet? L Das war natürlich Jack Daniel. E Nein, das war Jakob Daniel Wilburn. D Oder vielleicht doch Daniele Jackiani? Lösungswort: ______ Senden Sie das Lösungswort und Ihre Kontaktdaten (Vorname, Name, Telefonnummer und Gastronomiebetrieb) per E-Mail an durst@fgg.ch. Einsendeschluss: 10. August 2023 Je zwei Tickets für das Gotthard-Konzert im Zürcher Hallenstadion gewonnen haben: Damaris Häfeli (Gassbar GmbH in Solothurn), Bianka Frahm (Gasthaus zum Schützen in Leibstadt), Nicole Ditzler-Trepp (Schlössli Pub Ditzler in Büsserach), Bastien Piller (Les Halles in Bulle) und Stephan Marti (Café Bar Barock in Solothurn). Wir gratulieren. GEWINNER JUNI 2023 Barbecue-Workshop mit Jack Daniel’s

22 People & Unterhaltung Und die Gewinner des zweiten Feldschlösschen Terrassen-Wettbewerbs sind: das «Omnia» in Dierikon, das «Lennox» in Rapperswil und der «Hasenstrick» in Dürnten. Diese drei Gastronomiebetriebe haben sich gegen eine grosse Konkurrenz durchgesetzt und ein Unplugged-Konzert auf ihrer tollen Terrasse gewonnen. Die Bewerbungen waren zahlreich und beeindruckend kreativ. Feldschlösschen Terrassen-Wettbewerb Die Vorfreude der drei Gewinner Der «Hasenstrick» auf dem Bachtel ist bekannt für seine Oberkrainer Stubete. Das beliebte Ausflugslokal hat sich in der Kategorie Volksmusik beworben und ein Konzert der Schweizer Band VolXRoX gewonnen. «Diese Stimmungsband passt perfekt zu unserem Lokal und spricht Gäste aller Altersgruppen an», sagt «Hasenstrick»- Gastgeber Sahin Albas. Er rechnet damit, dass die 150 Plätze umfassende Terrasse am Freitag, 18. August, voll besetzt sein wird und plant, das Unplugged-Konzert mit einem Nachtessen für die Gäste zu verbinden. www.landgasthof-hasenstrick.ch Volksrock auf dem Bachtel Hotel, Landgasthof und Events Hasenstrick Der Event- und Gastronomiebetrieb Omnia in Dierikon befindet sich in einer ehemaligen Kapelle und ist ein Erlebnis für die Sinne. Hier tritt am 19. August die Jazzband «The Moonlight Gang» auf – bei schönem Wetter im gepflegten Aussenbereich, bei Regen im modern gestalteten Chor der Kapelle. «Wir haben uns in der Kategorie Jazz beworben, weil diese Musik gut zur Lokalität und zu unseren Gästen passt», sagt Ursula Trucco. Das «Omnia» in Dierikon verbindet das Konzert mit einem feinen Nachtessen und bietet Platz für rund 80 Gäste. www.omnia-dierikon.ch Jazz-Konzert vor der Kapelle Restaurant & Eventlokal Omnia Dierikon Mit ESC-Star Marius Bear kommt am 12. August ein grosser Name nach Rapperswil, ins «Lennox» und damit in ein ehemaliges Feuerwehrdepot. Gastgeber Philippe Schmid freut sich riesig auf das erste Konzert vor seinem Lokal: «Das ‹Lennox› befindet sich in einer Quartierstrasse, weshalb im Aussenbereich höchstens 250 Gäste erlaubt sind. Wir setzen uns dafür ein, dass die Gemeinde die Strasse sperrt und wir bis zu 600 Gäste empfangen können.» Am Konzertabend will man das Publikum mit International Street Food verwöhnen. www.lennox-restaurant.ch ESC-Flair im Feuerwehrdepot Restaurant, Bar und Café Lennox Der «Hasenstrick» ist ein beliebtes Ausflugsrestaurant. Das «Lennox» befindet sich in einem ehemaligen Feuerwehrdepot. Ein Erlebnis für die Sinne: das «Omnia» in Dierikon.

Markt & Trends 23 Es gibt Leute, die suchen ein Leben lang nach ihrer Bestimmung – und es gibt Agnès Spielhofer Beroud. Hört man der 35-Jährigen zu, wird man das Gefühl nicht los: Diese Frau wurde für den Käse geboren. Zur «Königin des Weichkäses» hat sie die Schweizer Berghilfe erkoren. Sie selbst sagt leicht verlegen: «Das ist schon etwas übertrieben. Symbolisch, auf meine Leidenschaft bezogen, nehme ich diesen Titel aber gerne an.» In St.Imier, tief im Berner Jura, führt die Mutter zweier Kinder in einer alten Spenglerei seit zwei Jahren ihre eigene kleine Käserei. In dieser erprobt und produziert sie unter dem Namen «O’Lait» Weichkäse. Sechs Sorten hat sie derzeit im Angebot. Der bekannteste unter ihnen ist der Galait, der cremige Weichkäse war einst ihre erste eigene Kreation. Sie sagt: «Wir arbeiten ständig an den Rezepturen und entwickeln sie weiter. Bis wir eine perfektioniert haben, kann es Monate bis Jahre dauern.» Die Rohmilch spiegelt die Region Das Käsen ist in ihrem Fall mehr als nur Handwerk. Es ist eine Philosophie – und die fusst im Rohstoff. Agnès Spielhofer Beroud verwendet ausschliesslich Rohmilch von einer Handvoll erlesenen Bauern aus der Region. Etwa 20000 Liter verarbeitet sie monatlich, vor allem Kuh-, aber auch Geissenmilch. In der Milch spiegeln sich die lokalen Begebenheiten: das Tier, das Gras, das Wetter. «Die Komplexität der Rohmilch ist faszinierend. Sie enthält die natürliche Flora, ist Tag für Tag unterschiedlich, ihr Aroma verändert sich während der Reifung.» Das wiederum macht die Arbeitmit der Milch anspruchsvoll. Doch Agnès Spielhofer Beroud DURST verlost drei Körbchen mit verschiedenen «O’Lait»-Käsesorten von Agnès Spielhofer Beroud im Wert von 30 Franken. So nehmen Sie an der Verlosung teil: Senden Sie Ihre Kontaktdaten (Vorname, Nachname und Gastronomiebetrieb) sowie das Stichwort «Käse» per E-Mail an durst@fgg.ch. Einsendeschluss ist der 10. August 2023. Swissness Goodness Wo das Käsen zur Philosophie wird Bei Agnès Spielhofer Beroud dreht sich Zeit ihres Lebens alles um Käse. Seit zwei Jahren führt die Tochter des renommierten Käsers Michel Beroud in St. Imier unter dem Namen «O’Lait» ihren eigenen Betrieb. Bei der Produktion ihres Weichkäses setzt sie konsequent auf lokale Rohmilch – und fängt so die ganze natürliche Pracht des Berner Juras ein. WEICHKÄSE AUS ST. IMIER hat den Umgang mit der Rohmilch früh erlernt. Als Tochter des angesehenen Käsers Michel Beroud in den Waadtländer Alpen aufgewachsen, ist sie faktisch ins Metier hineingeboren worden. Die Käserei in Rougemont lag direkt im Elternhaus, zusammen mit ihrer Schwester hat sie dem Vater schon als Kind geholfen. Hautnah konnte sie in frühen Jahren miterleben, wie Michel Beroud seinen im ganzen Land bekannten Weichkäse Tomme Fleurette geschaffen und perfektioniert hat. Der Partner ist auch Käser Aus der gemeinsamen Leidenschaft entstand eine Symbiose: Michel Beroud ist inzwischen im Ruhestand, doch seine Tochter unterstützt er noch immer. Darüber hinaus kann Agnès Spielhofer Beroud auf professionellen Support aus ihrer eigenen Familie zählen: Ihr Mann Florian, den sie während des Studiums zur Lebensmitteltechnologin kennengelernt hat, führt mit seinem Bruder die Grosskäserei Spielhofer in St.Imier. «Wir haben viel geschaffen, jetzt müssen wir etwas daraus machen», meint die «Königin des Weichkäses» schmunzelnd. www.olait.ch Agnès Spielhofer Beroud mit ihrem bekannten Galait-Weichkäse. Verlosung

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